Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.10.1933
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1933-10-17
- Erscheinungsdatum
- 17.10.1933
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19331017
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193310173
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19331017
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1933
- Monat1933-10
- Tag1933-10-17
- Monat1933-10
- Jahr1933
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 242 (N. 118). Leipzig. Dienstag den 17. Oktober 1933. 100. Jahrgang. Redaktioneller TÄ Mitteilung der Geschäftsstelle. Bctr.: Weihnachtsnummcr des Börsenblattes. Die Beteiligung des Verlags an der Sondernummer des Börsenblattes für Herbst- und Weihnachtsneuigkeiten ist noch stärker als im vorigen Jahre. Bedeutete schon die Weihnachts nummer 1932 mit 204 Seiten Gesamtumsang ein sehr reichhalti ges Orienticrungs- und Werbemittel für das Sortiment, so wird die diesjährige Nummer noch größere Vollständigkeit ausweiscn. Infolge des umfangreichen Materials ist aber die Fertigstel lung der Nummer bis zum 22. Oktober nicht möglich. Die Ausgabe muß deshalb auf den 29. Oktober ver schoben werden. Weitere Anzeigenausträge können aber trotzdem nicht mehr angenommen werden. Bestellungen auf weitere Exemplare der Sondernummer (Preis für Mitglieder 10 Psg., für Nichtmitglicdcr 20 Pfg.) wer den noch berücksichtigt, wenn sie b is 2 0. d. M. bei der Geschäfts stelle eingehen. Es werden nur soviel Exemplare gedruckt, als bis zum 20. Oktober bestellt sind. Bestellzettel liegt bei ^ Leipzig, den 17. Oktober 1933. vr. H e ß. Bekanntmachung über den Aufbau des Fach vereins «Die deutschen Leihbüchereien" E.B- Sämtliche Buchverleih-Geschäfte des Deutschen Reiches (auch wenn mit anderen Geschäftszweigen verbunden) haben ihr Ge werbe in Form eines gewissenhaft ausgcfüllten Fragebogens bei der zuständigen Berufsorganisation, dem Fachverein -Die Deut schen Leihbüchereien- E. B., Leipzig, Buchhändlcrhaus, bis zum 20. Oktober d. I. anzumelden. Wer den Fragebogen nicht erhält, hat ihn daselbst anzufordern. Nichtanmeldung hat schwerste Nach teile zur Folge. Die deutschen Leihbüchereien werden den Kreisvcr- einen des Börsenvcrcins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig angeglicdert und zwar unter Wahrung der Selb ständigkeit der beiden Fachschaslcn (vgl. Börsenblatt Nr. 180 vom 5. August 1933). Die Vorsitzenden der Kreisvereinssachschasten sind berechtigt, ihre Befugnisse aus die Vorsitzenden der buchhändlcrischen Ortsvereins- sachschastcn ihres Bezirkes, wo solche bestehen oder ge gründet werden, zu übertragen. Sollte sich in Orten, in denen buchhändlerischc Orts- vercine nicht bestehen, die Schaffung von Ortsgruppen der Fachschast II als notwendig erweisen, so soll diese Fach- schast solche Ortsgruppen ins Leben rufen dürscn. Die letzte Entscheidung über derartige Gründungen liegt beim Vorstand des Fachvcrcins. Die Herren Vorsitzenden der Kreisvereine werden ersucht, in ihrem Bezirk diese Gliederung unverzüglich in die Wege zu leiten und zunächst geeignete Persönlichkeiten als Kreisleiter für die Fachschaft I (Sortiment und Leihbücherei) in Vorschlag zu bringen, diese werden dann ihrerseits die Ortsfachschastleiter be nennen. Hierzu ergeht noch besondere Aufforderung. Die Be nennung der Kreisleiter der Fachschaft II wird durch die Reichs fachschaftleitung II erledigt. Den Kreis- und Ortsleitern der Fachschaft I und II wird zur Pflicht gemacht, untereinander ständige Verbindung zu hal ten und Übereinstimmung in allen schwebenden Fragen herbei zuführen. Ist keine Einigung zu erzielen, so ist der Vorsitzende des entsprechenden Kreisvereins um Schlichtung anzurufen. Kommt eine solche auch dann nicht zustande, so entscheidet der Vorsitzende des Fachvereins. Berlin, den 14. Oktober 1933. Der Vorstand. Rede an die Buchhändler in Oberammergau 1933. Von E. G. Kolbenheycr. Wir wissen alle und fühlen alle, daß die Weiße Menschheit in eine Zeit stürmischer Umgestaltung cingetreten ist. Der Welt krieg und die Drangsale seiner Folgcjahre können uns nicht als ein Zusallsercignis Vorkommen, das durch Übermut und Un geschick etlicher Diplomaten über Europa gefallen sei. Wir be ginnen zu erkennen, daß alle die gewaltigen Ereignisse als Ent wicklungserscheinungen einer Dascinsform aufzufassen seien, die das innerste Leben der Völker entscheiden und neu aufbauen muß, eine Lebensform, die den Bestand der weißen Menschheit sichern und sie vor dem Untergang erretten muß. Wäre der Weltkrieg, wäre Versailles und die von Konfe renzen überladene Folgezeit eine Entscheidung im Leben Europas gewesen und nicht nur eine Entwicklupgsphase auf dem Wege zu einer Neugestaltung, so hätte sich unser Volk nicht wie der erheben können. Und nicht nur das Leben schlechthin, die nackte Existenz also, sondern das bewahrende, aus bauende und fortschrittliche Leben hat in der Wieder- erkräftung unseres Volkes das Zeichen dafür erhalten, daß Europa nicht verloren sei und über den zerschlagenen und un wirksam gewordenen Formen einer alten Welt eine neue grün den und erstellen werde. In solchen sturmbcwegten Zeiten begegnen sich aber die wirk samen Daseinsbestände beider Welten, sowohl der alten als der neuen, in besonderer Weise. Denn es lebt Starkes und Wescnsgründiges aus der alten Welt, das fruchtbar für alle Zeiten bleibt und auch unentbehrlich ist für die neue Zeit, mag es noch deutlich gekennzeichnet als eine Funktionsgrundlagc aus jener Welt, die versunken ist, vor unseren Augen stehen. Und andererseits hat in jeder neuen Welt vieles eine eindrucksamc Erscheinung gewonnen, das im ersten Aufblühen wohl die Zei chen der Erfüllung getragen hat und sich dann doch nur als eine notwendige Übergangserscheinung erweisen konnte. Auf allen Gebieten des Lebens, nicht nur im Politischen, werden Sie dieselben Beobachtungen machen. Es ist ein Kennzeichen aller stürmischen Entwicklungspcrio- dcn, daß mit der alten Welt alles, was in ihr Leben und Wir kung hatte, für überwunden erklärt wird. Das ist eine sehr natür liche Reaktion. Sie entspricht aber nur dem Augenblick und nicht dem Grundwesen der Entwicklung, denn alle Dascinswclten, auch die versunkenen, können und konnten nur deshalb für ihre Zeit ein Dasein behaupten, weil unter der wechselnden Form 791
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder