3nnemane »Aalkuiius 5? O b/I k^I -S- Soeben gelangte zur Ausgabe das 11. bis 20. Tausend von u -- 2 - Geheftet 8.50 M. - Gebunden 16 M. - In Ganzleinen 21 M. - In Halbfranz ZI M. Luxusausgabe ln Halbpergament mit Luxussteuer 6Z M. Don vielen glänzenden Besprechungen geben wkr nachstehende wieder: H N N s 4 K u i (Annemarie von Nathusius, die schon kn ihrem kurz vor Kriegsausbruch erschienenen Roman: .Ich bin daS ^ Schwert' den Männern als eine Art weiblicher Strindberg erbarmungslos den Fehdehandschuh hkngeworfen hatte, erhebt kn ihrem neuen Werke .Eros' das bereits damals beleuchtete Problem auf die höchste Stufe, die man sich denken kann,- und mit einer Kühnheit, deren nur ein großer Künstler fähig ist, leuchtet sie hinein in die dunklen Tiefen jener verborgenen Gefühle, von denen wir modernen Europäer nichts wissen und nichts wissen wollen. (<>ke Handlung ist, um ein banales Wort zu gebrauchen, gewagt — aber wenn man nur einen Blick kn das Buch getan und den großen Stil des Ganzen, die makellose, an Nietzsche geschulte Sprache auf sich hat wirken lassen, dann bleiben die herkömmlichen Maßstä'be zurück, und man steigt über die Weiten der .Tagessensation', die das Werk jAr die meisten bedeuten wird, zu Ewigkeitsgesichtspunkten empor. Der radikale Mut der Wahrheit, der gerade ln unserer phrasenreichen Zeit so selten lst, flammt uns wie ein leuchtendes Feuer entgegen. D i Post: kn neuer Roman von Annemarie von NathufluS gilt beim deutschen Lesepublkkum als ein Ereignis, seitdem die Dichterin durch ihr großes Werk .Ich bin das Schwert' mit einem Schlage in die erste Reihe der deutschen, ja der europäischen Autoren getreten war. Der sichere Erfolg dieses Buches, welches die Versklavung des Weibes durch den Mann wohl zum ersten Male in aller Tiefe darzustellen suchte und als ein Gegenstück zu Strindberg kühn auf den plan trat, konnte durch das Verbot des Oberkommandos unmittelbar nach Kriegsausbruch nur zeitlich gehemmt werden. Aber erst jetzt ist es der Dichterin gelungen, das schon damals angeschlagene Thema bkS zur letzten Vollendung zu gestalten. Sie hat ihren neuen Roman .Eros' vollendet, der als ein Gipfel in der Entwicklung der ^ Dichterin bezeichnet werden kann. Hier wird das Verhältnis zwischen Mann und Weib, der rastlos unerbittliche Kampf beider Geschlechter, mit jener erhabenen Rücksichtslosigkeit dargestellt, deren nur ein wahrhaft Großer bisher fähig ist, hier wird keine Liebesgeschichte erzählt, sondern das Problem des Eros als einer gewaltigen katastrophalen Naturkraft zum ersten Male mit einer Eindringlichkeit beleuchtet, die das Werk neben die ersten Psychologen Rußlands und Frankreichs stellt. Hier ist der seltene Fall gegeben, daß ein großes Kunstwerk von edelster, sprachlicher und ge danklicher Vollendung zugleich eine Sensation darstellt, die selbst unsere tiefbewegte Zelt im Innersten aufwühlen wird. Bestellschein anbei! : : ! -