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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.12.1937
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- 1937-12-30
- Erscheinungsdatum
- 30.12.1937
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hier noch einmal die Möglichkeiten der Auswertung der Ergeb nisse skizziert: Wird die Inventur jedes Jahr in derselben Form durch geführt, dann ergibt sich eine Kontinuität in der Aufstellung der Bilanz, die uns rechnerisch einen der Wirklichkeit nahekommen den Reingewinn ausweist, der eine sichere Grundlage für die Ermittlung der Einkommensteuer abgibt. Der Sortimenter wird bei dem Ergebnis das Gefühl haben, daß er sich bei dem Ansatz des Wertes der Waren nicht selbst betrügt, sondern daß die so aufgestellte Bilanz ihm seinen wirklichen Erfolg zeigt. Erfolgt dabei die Aufnahme nach den Lagergrupchen, so läßt sich im Ver lauf von Jahren leicht die Bewegung des Lagers innerhalb der Gruppen verfolgen, sodaß man feststellen kann, ob das Lager für die eine oder die andere Gruppe zu groß oder zu klein ist, sodaß die zukünftige Lagerpolitik auf die notwendige Korrektur abgestellt werden kann. Es wird sich vielleicht daraus ergeben, daß der Umsatz bestimmter Gruppen gesteigert werden kann, Lzw. daß das Lager in anderen Gruppen verkleinert werden muß. Werden die Werte der Restbestände schließlich in Prozen ten ausgedrückt, dann wird auch ein Vergleich mit anderen Be trieben ohne Angaben der wirklichen Summen ermöglicht. Die Ausführungen haben gezeigt, daß es nicht mir not wendig ist, eine genaue Inventur durchzusühren, um den Steuer vorschriften gerecht zu werden, sondern daß es sich für den Sor timenter durchaus lohnt, auf diese Arbeit Mühe und Sorgfalt zu legen, da sich gerade aus diesen Angaben wichtige Folgerun gen für die Geschästsgebarung ergeben. Vom italienischen Buchhandel Von den italienischen Fachverbänöen ist ein neues Ver zeichnis der italienischen Verleger und Buch händler (LIeneo uMeial« ck6§11 Lckitori, lübrai ate. (ljornals ckella Dibreria, Mailand, Corso Venezia 69. 10 Lire) heraus gegeben worden. Auf über hundert Großoktavseiten umfaßt es folgende Untergruppen: 1. Verleger- und Buchhändlervereinigungen in ein undzwanzig Ländern. — 2. Verzeichnis der italienischen Verleger (rund fünfhundert Anschriften). — 3. Verzeichnis der Zeitungs-, Zeit schriften- und Ansichtspostkarten-Verleger (rund vierhundert Anschrif ten). — 4. Verzeichnis der Buch- und Papierwarenhändler (über vier- tausenöfünfhundert Anschriften). — 5. Verzeichnis von Buchhand lungen im nichtitalienischen Ausland, die sich mit dem Verkauf italienischen Schrifttums befassen. Von insgesamt zweihundertundacht Buchhandlungen in zweiundgwanzig Ländern sind achtzig reichs- deutsche bzw. auf reichsdeutschem Boden befindliche Buchhandlungen aufgeführt. — 6. Verzeichnis von »fahrenden« Händlern und Zei tungshändlern, die gleichzeitig zum Buchverkauf zugelassen sind (über achthundert Händlers Sämtliche Anschriften sind nach Städten ange ordnet. Nach den von der italienischen Postverwaltung bekanntgegebenen Ein- und Ausfuhr-Statistiken sendet Italien im Jahre dreißig Millionen Drucksachen nach dem Ausland und erhält da für zwölf Millionen vom Ausland. Ein Drittel der Einfuhr (35 v. H.) kommt von Frankreich und die anderen zwei Drittel stammen zu fast gleichen Teilen aus Deutschland, Österreich und Groß britannien. Von italienischen Büchern gehen laut dieser Veröffent lichungen 18 v. H. nach Frankreich, 14 v. H. nach den Vereinigten Staaten von Nordamerika, 10 v. H- nach Argentinien, 9 v. H. nach Brasilien, 8 v. H. nach Deutschland usw. In Turin ist eine Zusammenkunft der italienischen Verleger von Modezeitschriften veranstaltet worden, die in Gemein schaft mit den übrigen Vertretern der Bekleidungsindustrie eine Aus sprache über die Vereinheitlichung der gemeinsamen Ziele zum Zweck hatte. — Im Hinblick auf den Verbrauch von Lehrbüchern und militärischem Schrifttum führt das Oiornals ckella ludreria die Verordnungen der italienischen Negierung über die Ein führung des wehrwissenschaftlichen Unterrichts in den höheren Lehr gängen der italienischen Schulen im Wortlaut auf. Diesen Bestim mungen zufolge ist in der ersten, zweiten und dritten Lehrstufe ein Unterricht von je einer Stunde wöchentlich bzw. jährlich mindestens dreißig Stunden vorzusehen. Mißstände bei der Veranstaltung von literarischen Preis ausschreiben haben eine Regelung dieser Wettbewerbe notwendig gemacht'. Ist es doch vorgekommen, daß literarische Wettbewerbe bis weilen von unternehmungslustigen Gemeindevorstehern kleiner und kleinster italienischer Sommeraufenthaltsorte im Gebirge oder am Meer ins Leben gerufen wurden, deren Zweck hauptsächlich darin be stand, eine größere Zahl von Besuchern anzulocken und der betreffenden Gemeinde als Kurort einen Namen zu verschaffen. Es liegt auf der Hand, daß solche Unternehmen mit Schrifttumsförderung wenig oder gar nichts zu tun haben. Die neuen Bestimmungen sehen vor, daß Personen oder Unternehmen, die ein Preisausschreiben für literarische Werke beabsichtigen, eine besondere Genehmigung beim Ministerium für Volksbildung einholen müssen. Beim Ministerium für Volks bildung ist ein besonderer Ausschuß eingesetzt, der die eingehenden Gesuche prüft und über deren Geuehmigung entscheidet. Diesem Aus schuß gehören u. a. an der Vorsitzende des Verbandes der Presse, ein Vertreter des Unterrichtsministers, der Präsident des faschistischen Kulturinstituts, der Präsident der Bereinigung der freien Berufe und Künstler, ein Vertreter der italienischen Kunst-Akademie, ein Vertreter der Loeietä Italiana cie^Ij ^utori eck Dckitori, drei Beauf tragte der Berufsvereinigungen der Schriftsteller, Kritiker und Histo riker. Im Falle eines ablehnenden Bescheides des genannten Aus schusses behält sich das Ministerium für Volksbildung das Recht vor, den zur Genehmigung vorgeschlagenen Preis Unterstützungszwecken zuzuschreiben, und zwar zugunsten von Berufsgruppen, denen der Preis im Genehmigungsfall zukommen würde. Wettbewerbe für lite rarische Werke von staatlichen Unternehmen und Akademien bzw. von höheren Kulturlehranstalten und von solchen Unternehmungen, bei denen Preise statutenmäßig und in Form von Stipendien ausge schrieben werden, sind nicht genehmigungspflichtig. Der Ende vorigen Jahres vom Faschistischen Verband der freien Berufe und Künstler in der Provinz Verona ausgeschriebene »Goethe-Preis« für lyrische Dichtkunst ist einstimmig dem Mailänder Giuseppe Villaroel zugesprochen worden. — Der internationalen Luftfahrtausstellung in Mailand, die im Oktober stattfand, war eine Sonderschau von Büchern und Zeit schriften über alle Gebiete der Luftfahrt angeschlosseu, die von der Buchhandlung Sperling L Kupfer veranstaltet wurde. — In diesem Jahr (am 9. September) jährte sich zum zweihundertsten Male der Geburtstag des italienischen Naturforschers Luigii Galvani. Seine Geburtsstadt und Wirkungsstätte Bologna veranstaltete aus diesem Anlaß ein« große Ausstellung von Handschriften, Büchern und Erinnerungsgegeuständen. — Von der Kulturabteilung der Faschisti schen Organisation in Rom wird ein bibliographisches Ver zeichnis zusammengestellt über alle Werke, die von der Faschisti schen Partei und mit dem Thema über den Faschismus — auch ausländischen Ursprungs — herausgegeben werden. Nachdem der Senator Brodrero sich von dem Posten des Präsi denten der Loeietä Italiana cksZIi ^utori eä Lckitori zurückgezogen hat, um sich seinem Lehrstuhl an der Universität zu Rom zu widmen, wurde on. Sangiorgio vom Duce zum Präsidenten der italieni schen Vereinigung der Autoren und Verleger ernannt. In Italien wird das Ableben von Nemo Mondadori, des Mitgründers und technischen Leiters der im Buchverlag und in der Buchherstellung in Italien mit an der Spitze stehenden 8oc. ^n. A. Mondadori beklagt. An der Seite seines Bruders, Arnolds Monda dori, des eigentlichen Namensträgers der Firma arbeitend, hat der Verstorbene erhebliches Verdienst an der Bedeutung und Größe des Unternehmens. Die Looietä ^noniina k'ratelli ^.linari l8tituto ckj DOirioni ^rtwtieks (»I. D. D. ^.«) in Florenz gibt ihren Rechnungsabschluß vom 31. Dezember 1936 bekannt. Bei einem Kapital von 1 800 000 Lire wird ein Gesamtjahresumsatz von 5 822149.15 Lire gemeldet. — Das Florentiner Verlagsunternehmen Loeiöta ^.nonima Lemporaä e k'iAlio meldet in seinem Jahresbericht bei einem Kapital von 3950000 Lire und Gesamtumsatz von 7 841 365.77 Lire einen Reingewinn von 134 161.99 Lire. — Die 8oei6tä ^noniina 6383 Dclitrice V. Lompiani L 6. in Mailand verzeichnet in ihrem Rechnungsabschluß für das Kalenderjahr 1936 bei einem Kapital von 75 000 Lire einen Gewinn von 36 334.35 Lire. Der Gesamtjahresumsatz ergab 2160 284.75 Lire. — Aus dem Bericht über den Jahresabschluß der Soeietä ^nomma Dckitriee Dante ^li^kieri 8eA3ti L 6. in Nom entnehmen wir fol gende Angaben: Kapital 1800 000 Lire, Reingewinn für das Ka lenderjahr 1936 212 935.94 Lire, Gesamtjahresumsatz 2 247 093.45 Lire. — In ihrem Jahresabschluß verzeichnet die 8. 6383 Dclitries Didraria DIrieo Uoepli in Mailand (Kapital 3 000 000 Lire) bei einem Gesamtjahresumsatz von 4 764 790.72 Lire einen Reingewinn von 105 896.12 Lire. — Zum Abschluß des Geschäftsjahres berichtet (Kapital 1 500 000 Lire) bei einem Gesamtjahresumsatz von 6 345 814.62 Lire über einen Reingewinn von 90 847.73 Lire. 1022 Nr. 901/302 Donnerstag, den 80. Dezember 1887
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