Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.12.1937
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- 1937-12-28
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- 28.12.1937
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Neue Büchereien, Institute, Museen usw. In Berlin wird eine Reichsfinanzschule errichtet, in der Fachanwälte für Steuerrecht ausgebildet werden. An den Lehrgängen, die voraussichtlich bereits im Januar 1938 beginnen, können Rechts anwälte und Anwaltsassessoren teilnehmen. An der Universität in Bann wurde ein neuer Lehrstuhl für Vor- und Frühgeschichte errichtet, auf den Prof. vr. Kurt Tackenberg in Leipzig berufen wurde. In Verbindung damit wird im Frühjahr 1938 ein vorgeschichtliches Institut gleichzeitig mit einem Landesamt für die vorgeschichtliche Bodendenkmalspflege eingeweiht werden. Im Oktober wurde in Darmstadt die Stadtbücherei nach beendetem Um- und Ausbau wieder eröffnet. Sie leiht im Vierteljahr durchschnittlich 28 000 Bände aus. In Freiburg t. Br. wurde eine Staatliche Volksbücherei stelle für Baden errichtet, die sich zunächst der Grenzorte annehmen wird. Von sechsundfünfzig in Angriff genommenen Volksbüchereien konnten bereits während der diesjährigen Buchwoche zwanzig eröffnet werden». Ende Oktober eröffnete die Industrie- und Handelskammer in Hannover das erste deutsche Handels- und Jndustriemuseum. Es beschränkt sich auf Technik und Volkswirtschaft in Niedersachsen und zeigt in diesem Nahmen die Bodenschätze, Eisen- und Metallverar beitung, verschiedene Industriezweige und eine volkswirtschaftliche Abteilung. An der Technischen Hochschule in Hannover wurde eine »Forschungsstelle für technische Geologie« unter Leitung von Prof. vr. G. Frebold eingerichtet. Sie wird sich besonders mit der Auf- und Untersuchung nutzbarer Rohstoffe, vor allem natürlicher Bausteine für Hoch- und Tiefbau befassen. Neben der Hochschule für Lehrerbildung in Trier hat in diesem Wintersemester eine solche für Lohrerinnenbildung in Koblenz ihren Lehrbetrieb ausgenommen. Die Staatliche Volksbllchereistelle in Magdeburg teilt uns mit, daß in ihrem Bereich in folgenden achtundzwanzig Orten Büche reien neu gegründet bzw. vollkommen neu gestaltet worden sind: Angern, Cochstedt, Dahlenwarsleben, Ditfurt, Dobberkau, Dolle, Drakenstedt, Dreileben, Eichenbarleben, Eichstedt, Elbingerode, Haus neindorf, Hedersleben, Hermsdorf, Heudeber, Jlsenburg, Insel, Nach- terstedt, Oebisfelde, Preuß. Börnecke, Schinne, Schneidlingen, Um mendorf, Walbcck, Weißewarthe, Werben, Wernigerode, Wilslcben. Bad Salzbrunn in Schlesien plant die Schaffung eines Museums, das Erinnerungen aus der Jugend Gerhart und Carl Hauptmanns aufnehmen soll. Die beiden Dichter wurden am 15. No vember 1862 bzw. am 11. Mai 1858 in Bad Salzbrunn geboren. In Schrobenhausen entstand eine neue Lenbach-Gedächtnis- stätte in Form eines Lenbach-Museums in seinem Geburtshaus. Die Witwe des Malers, auf deren Veranlassung das Museum eingerichtet wurde, errichtete gleichzeitig eine »Lenbach-Museums-Stiftung«, die aus dem Elternhaus des berühmten Malers, in dem er am 13. De zember 1836 geboren wurde, und den darin enthaltenen Erinnerungs stücken besteht. Ein öffentlicher Buchbesprechungsabend des Karlsruher Buchhandels Unter diesem Stichwort befand sich im Börsenblatt Nr. 291 vom 16. Dezember ein Auszug aus der Besprechung des »Führer« vom 1. Dezember. Dem in einer Fußnote ausgedrückten Wunsch nach einer Auslassung des Karlsruher Buchhandels hierzu soll hiermit gern entsprochen werden. Die Kosten des Abends wurden vom Karlsruher Buchhandel ge meinsam getragen. Ein Eintrittsgeld wurde nicht erhoben. Der Saal, in dessen Mitte die zu besprechenden Bücher vollzählig auf Tischen in weihnachtlich anmutender Weise aufgebaut waren, war voll be setzt. Und dann besprach vr. Hecke! in einem Rundgang um die Tische jedes einzelne dieser Bücher in eingängig fesselnder Form. Das offen sichtlich lebhaft interessierte Publikum folgte seinen Ausführungen mit großer Aufmerksamkeit und machte eifrig Notizen. Nach Beendi gung des Vortrags verweilten die Anwesenden noch lange an den Tischen, um die besonders vermerkten Bücher eingehend zu besichtigen. Kaum nötig zu erwähnen, daß an diesem Abend der gesamte Karlsruher Buchhandel bis zum jüngsten Stift vollzählig zugegen war, da ja gerade auch für ihn der Abend ein« praktische Literatur stunde bedeutete, die angesichts der in diesem Herbst so besonders zahlreichen Neuerscheinungen von nicht zu unterschätzender Hilfe und Bedeutung war. In dem dann einsetzenden Weihnachtsgeschäft konnte festgestellt werden, daß auf den Buchbesprechungsabend sehr oft Bezug genommen und nach den dort besprochenen Büchern lebhaft gefragt wurde. Wir beabsichtigen daher, den Abend im nächsten Jahre zu wieder holen. Einige Erfahrungen werden dabei zu berücksichtigen sein, so vor allem eine stärkere Herausstellung der Literatur der engeren Heimat! Ho. Die Verbreitung der Tauchnitz Edition In einem Aussatz des amerikanischen Fachblattes Ike publiskers' ^Veelrl^, der zum hundertjährigen Bestehen des Verlages der l'auednjtr Lckition, Bernhard Tauchnitz, erschien, waren interessante Angaben über die Verbreitung der luueünitr Läition und der seit 1934 unter gleicher Leitung stehenden ^Ibatross lübrar^ enthalten. Etwa 6000 Buchhandlungen in 37 Ländern führen diese beiden Samm lungen. Der Hauptabsatz wird in Deutschland erzielt; in großem Abstand folgt Frankreich (daß die luuekmtr kckition nach Groß britannien und Kolonien sowie in die Vereinigten Staaten nicht eingeführt werden darf, ist bekannt). Im einzelnen zeigt die Absatz- Statistik folgendes Bild: Bemerkenswert ist auch noch die in dem genannten Aufsatz ent haltene Bemerkung, daß entgegen bisheriger Vermutung nur 20°/o des Absatzes auf reisende Engländer und Amerikaner entfallen. Das heißt also, daß 80°/o der Tauchnitz- und Albatroß-Bändchen von Nicht- Engländern gekauft werden, die den Wunsch haben, sich mit der besten englischen und amerikanischen Literatur der Gegemvart ver traut zu machen. Von den etwas über 5300 Nummern der l'auetinitr Lckition sind etwa 1300 amerikanischen Ursprungs. Wie war das Weihnachtsgeschäft? Wie alljährlich richten wir die Frage nach dem Erfolg des Weih nachtsgeschäftes an unsere Leser. Die eingehenden Antworten werden zu einem Bericht verarbeitet, der ohne Nennung von Namen ver öffentlicht wird. Je größer die Beteiligung an der Rundfrage ist, desto wertvoller wird der Bericht sein. Wir hoffen deshalb auf recht zahlreiche Antworten zu den nachstehenden Fragen. Die Schriftleitung. 1. Wie war der Umsatz im Jahre 1937 im Verhältnis zum Jahre 1936? 2. Wie war der Umsatz im Dezember im Verhältnis zum vorigen Jahr, eventuell getrennt nach Bar- und Nechnungsverkäufen? 3. Wie hoch war die Zahl der Käufer im Dezember 1937 im Ver hältnis zu 1936? 4. Welcher Durchschnittsbetrag wurde ^ür das einzelne Buch an gelegt? 5. Welche Bücher wurden besonders gekauft? 6. Welches ältere Schrifttum spielte im Weihnachtsverkauf eine Rolle? 7. War eine Veränderung in der Zusammensetzung der Käufer kreise zu bemerken? 8. Welchen Erfolg hatten persönliche Empfehlungen? 9. Wie haben sich Werbemittel (Kataloge, Werbebriefe, Schau fenster, Sonderausstellungcn, Zeitungsanzeigen, Besprechungen, Dichtervorlesungen, Rundfunk usw.) ausgewirkt? 10. Wie war das Verhältnis der Verkäufe vom Lager und der Be sorgungen? 11. Waren Verzögerungen im Bestellverkehr zu bemerken? 12. Wurden viele Käufe mit dem Vorbehalt des Umtausches getätigt und welche Erfahrungen wurden dabei gemacht? Nr. 298/299/300 Dienstag, den 28. Dezember 1937 1019
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