Zur Zeitschrift kür Volkslcnnüe erscheinen von nun ab Leihekte unter üem Ntei „ V0kK8b0R.8LLMO " Leihckle rur Zeitschrikr kür Vollrslrtinüe kkerLusAeAeken von klcinrich kkurrnjsnr und Lrich Kohr Dine allgemeine Verölfentlicbungsmöglicbkeit in Verbindung mit einer die gesamte deutscbe Volkskunde als Wissenscbaft er fassenden Zeitschrift feblte bislang. Ds gab bisber überbaupt nocb keine äbnlicbe kinricbtung, die in Zwangloser selben- nncl 2eitfolge maßgeblicbe Arbeiten zur krkenntnis nncl krforscbung cleutscben Volkstums in geistiger und clinglicber Dinsicbt ermöglicbte. kür die Leibefte ist bewußt der kurze 8ammelbegrilf „Volksforscbung" gewäblt worden. Oenau so wie seit dem ^abrgang iyz8 die Zeitschrift für Volkskunde ein ganz bestimmtes Oesicbt mit betonter volkskundlicber Weite erbalten bat, <be clie „Volkskunde" ans ibrer bisberigen knge nncl zum 'keil aucb Kurzatmigkeit berausgefübrt bat, so werden die Leibefte ancb jene Weite und jenen Oeistesllug spüren lassen. Oie Leibefte unter clem bticbwort „Volksforscbung" dienen der krforscbung des Wesens des cleutscben Volks durcb kinzel- untersucbungen und Einzeldarstellungen. Oas deutscbe Volk ist eine gescbicbtlicbe Wirklicbkeit mir einem ibm innewobnen- den organiscben kebensgesetz, aufgebaut auf Körper und Oeist, Kasse und Dandscbaft. Dementsprechend ist das Arbeitsgebiet der deutschen Volkskunde über den Kabmen der bisber geübten pbilologiscben Arbeitsweisen binausgegangen. ßiedlungs-, ^.grar-, Wirtscbafts- und kanclesgescbicbte, 8pracb- und lVlundartenfragen, geograpbiscbe Rücksichten und kartograpbiscbe I^letboden, ps^cbologiscke, soziologische sowie pbilosopbiscbe kragen, Keligionswissenscbakt und nicht zuletzt Ledingtbeiten von Kasse und Vererbung bestimmen und formen jeweils den krkenntniswillen der neuen deutschen Volkskunde als Wissen schaft, obne dabei ein 'keilgebiet der angecleuteten Hilfswissenschaften zu sein und zu werden. Oegenstancl bleibt uns immer das deutscbe Volk, die Idee des Volkes, beider Werden und Dasein, die völkische Oestaltung, ibr Werden und ibre Ordnung in 2eit und Kaum, knclziel bleibt immer — nach wie vor — die krkenntnis des Idenscben in seinem gemeinscbaftlicben- volksbaften Leben und seinen Lebensäußerungen. — ks erübrigt sicb bier, erneut grundsätzliche korderungen und Leitsätze aufzustellen. Die ^eitscbrift für Volkskunde mir ibrem Inbalt und die von nun an erscheinenden Leibefte Zeigen in wirk- licber Arbeit, was beute eine zeitgemäße Volkskorscbung als Volkskunde zu bewältigen und zu leisten bat. ^.Is Leibeft ist bereits erscbienen: 1. hkrinkreü Nellmrmn, Oie prenkische Nerrschakt 1'LnroZAen in hitLnen (1690-179;). 6roü5orinar. Vm5>ng So Leite». Mt r Karten. Kart. 4.50 KV1 <A 2. kirnst Narnr», Oas I^LuchstuhenAehiet ini nördlichen hiieüerüonLu. z. Neinrich Narmjanr, SieüInnA nnü WüstnnA ües hlitteiLiters im hiLnüenhniAischen NavellLnü. 4. kirich Röhr, IVlonÜAn^. hin hnrAunüisches Oork. Nahm-NarmjanL-Kühr, Oeutsche VolhsirunstkorschunA.