Johannes Freumbichler: Philomena Ellenhub Oie ersten begeisterten Urteile: ^sosek krieäricd ?erkoni§: Bewunderung für dieses ursprüngliche Talent erfüllt mich: ich bewundere an ihm vor allem die schöne Gelassenheit eines echten Erzählers. Sein Maß sind die Jahreszeiten, sind die Gezeiten des menschlichen Lebens. Dadurch empfängt sein Bericht eine wunderbare Ruhe, jedes Geschehnis eine köstliche Fülle, sein Gefühl eine seltene Reife. Ich begrüße diesen neuen, diesen wirklichen Dichter — ich begrüße ihn von Herzen. Hobert 8eitr: Es war für mich als Norddeutschen ungemein interessant, den Roman von Johannes Freumbichler zu lesen und seine Salzburger Welt, die er in so liebevoller Weise aufbaut, kennenzulernen. Es ist ein Stück Erde, das seine unfaßbaren himm lischen und seine deutbaren irdischenJahreözeiten hat. Das alles ist um ein liebenswertes Geschöpf gruppiert, das sich sehr bald in unser Herz hineinlacht und hineinweint, um Philomena Ellenhub, nach der das schöne Buch genannt wurde. kanny Wi6mer-ke6it: Ein ganz prächtiges, schönes, tiefes Bauernepos. Geschrie ben in einer ruhevollen Breite und klaren Linie, wie es nur echte, starke Volkskunst vermag. Nicht vergessen werden darf, welch ein Schatz an alten, wunderschönen Volks liedern hier auch noch gehoben worden ist. Das Buch strömt lebendigen Atem vom Salzburgerland und Salzburgerschlag, ist für reife Menschen einerechte Herzensfreude. kuäolk I^isck: Dies Buch ist vielleicht der Beginn einer zeitgemäßen Erneuerung der Dorfgeschichte im besten Sinn. Was hier auf den fünfhundert Seiten des Romans vor uns hundertfältig aufersteht, ist handfester, geradezu mit den Händen greifbarer, gegenwartsnaher Realismus. Hermann Hemr: Ortner: Reinen und tiefen Gemüts, in echter unaufdringlicher Frömmigkeit, hinwandelnd in dem ruhigen Flusse einer ernsten, wahren Sprache, hat der Autor im Geschicke der Philomena Ellenhub ein Bauernleben gestaltet. Ein selten schönes Werk, eine große Neuentdeckung. 123* Nr. 40 Montag, den 1. März 1937 8!» 3