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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 01.03.1941
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- 1941-03-01
- Erscheinungsdatum
- 01.03.1941
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- Deutsch
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Ois Lüoksr der ^^rsnl68S vo^ vcei^e^i eoveixsikvr „Die Literatur" schreibt: „Dem ersten Band, den drei Erzählungen ,Gebot der Erde' von Kaergel, ist ein Vorwort der Herausgeber vorangestellt, das zugleich ein Programm ist: ,Um die Bücher der Ährenlese sam meln wir das Schrifttum, das bodenständig ist und um die Be deutung des Blutes weiß...'DieHerausgeber erklären sich dabei dem Reichsbauernführer, als dem eigentlichen geistigen Anreger und Führer des Verlages Blut und Boden, verantwortlich. Der geistige Vorgang ist schon als solcher bemerkenswert genug. Es ist ohne Vorläufer in der deutschen, wie unseres Wissens auch in der Geschichte fremder Literaturen, daß ein politischer Führer des Bauerntums das geistige Gebäude seiner Idee so großartig fundamentiert, wie es in Deutschland geschieht. Es beweist aber auch die richtige Schätzung, welche dem Schrifttum ,als geistigem Raum der Nation' entgegengebracht wird, daß die engsten Mitarbeiter des Reichsbauernführers auch aufdiesem Acker die Entscheidungen, ihre Entscheidungen, mit reifen sehen. Hier herrscht mit Sicherheit keinerlei schöngeistiger Ehrgeiz im alten Sinn eines Mäzenatentums, »Dichter um sich zu ver sammeln'- wobei offenzulassen war, wer den anderen weniger ernst nahm: der Mäzen die Dichter, oder die Dichter den Mäzen. Im Gegenteil, es steckt ein ungeheures gegenseitiges Ernft- nehmen dahinter. Die ersten sechs Bände, die uns vorliegen, lassen die Richtung der neuen Bücherreihe erkennen. Außer dem schon genannten Bändchen von Kaergel, »Gebot der Erde', sind es die folgen den: »Das Bergbauernbuch' von A. Huggenberger; »Tod und Sieg', vier Erzählungen und ein Gedicht von K.Springen- schmid, M. Wegner, F. Lüdtke, F. Oppenberg und K. Weise;»Seltsame Begegnungen',acht Mären und Geschichten von H. F. Blunck; »Das Herz hat recht', von Annemarie Koeppen; und zuletzt drei Geschichten, zusammengefaßt unter der Überschrift »Heimat', von C. Strohmeyer. Fast alle diese Namen sind heute schon fest Umrissen. Wichtig ist aber, daß in den Bänden von Kaergel. Blunck, Koeppen und Strohmeyer am Schluß ein Bekenntnis zum Bauerntum ange fügt ist, das (mit Ausnahme desjenigen Bluncks) mehr oder weni ger autobiographisch ist und den Weg erkennen läßt, den jeder dieser drei in seinem Verhältnis zum Bauerntum gegangen ist. Diese Wege kommen aus den verschiedensten Landschaften her: aus Tartlau in Siebenbürgen bei Kaergel; von den schweize rischen Höfen, die Huggenberger schildert; von den Gestalten deS alpenländischen Bauernaufstandes von l526,dieSpringenschmid aufftehen läßt; vom Hof Menzlin bei Anklam der Koeppens; vom Harz und vom Solling bei Strohmeyer, und von »Hallig schatten' und »Heidenftein' bei Blunck. So erwächst ein Spiegel jener deutschen Bauernschaft, die aus vielen eine geworden ist. Demgegenüber ist es unwesentlich, daß ein sorgfältiger Leser zum einen oder anderen Randbemerkungen machen könnte; so u. a. zu der Aussage, daß die »Vergänglichkeit alles Irdischen eine große Lüge' sei (A. Koeppen) - eine Frage, deren Beant wortung als letzter Besitz jedes einzelnen weit außerhalb des Rahmens einer solchen Besprechung stehen muß! Zuletzt ist noch zu sagen, daß die Ausstattung - in einem Ein band mit dem gleichen Ährenmuster in verschiedenen Farben - sehr glücklich ist. Ebenso sorgfältig ist der Buchschmuck behan delt worden, wie u. a. die eindringlichen Landschaften von Raebiger zeigen. Au- dem Verzeichnis der zukünftigen Mitarbeiter heben wir u. a. heraus: Josef M. Bauer, R. Billinger, R. Euringer, G. Frenssen, Max Mell, K. H. Strobl - womit die Fortführung der »Ährenlese' im Sinne ihre- Anfangs gesichert erscheint. K. Haushofer, Wien" Oie neuen öends: konci 14 Dos s^igs ksusn >n seiner packencken lebensnahen krrählung reichnet ferck. Oppenbsrg cken l.sickenswsg ckes „Klans Eichel", cler sein Von kouoim unri Solrlolen 2°"^ ir Xnoicöofvn um «isn grovsn König klsitere unck ernste Xnskckotsn unck wahre Qsschichten um cken grasten König, neu errählt unck reich bsbilckert nach Vorlagen cker grasten krickericus-^olsr. nxbi5 k-lrikvkrlch« bl.Dblcx banck 1L lluncl um Usn Uot ^it cler ikm eigenen Meisterschaft spiegelt Klans krisckrich blunck in seinem Werk Mensch unck klatur seiner engeren Heimat, in cler er als Dichter schafft vncl als Mensch wirkt. Dos Kleins aostkslrurk 17 kins Kleine Kostbarkeit aus ckem büchermorkt, sin Qoethsbuch eigenster Prägung mit vielen bilcknisssn Ooethes unck reichem buchscbmuck aus cker ?eit 6er klassischen V/ieckergeburt. kklblDkir ZO^ekbDlrQ banck 18 -^Knen uncl knksl SUSIäV fNkVIäS »onci 1? Deulsclier kousrnspisgsl kiiövr aus «isr «isulsckvn Vsrgcmgvnkvll Xus ckem grasten >Verk ckes Dichters 6ustav kreytag entstand ckiess Kleins (beschichte ckes cksutschsn bausrntumr. ^äit seherischem blick in ckie Vergangenheit schlickert krevtag ferselnck, wie ckas V/ohl unck V/ehs ckes bauern ckos V/okl unck >Vehs cker Ztockt unck ckes ganren ckeutschen Volkes be- ckingt. Das buch liest sich wie eins fessslncke brräklung. klXKIZ bODebl87kDI banck 20 Dos ksiligs ki^lrs Dem grasten krfolg ckes krröhlsrs: „Volk ohne kükrsr" folgt ckiess Zchilcksrung cker Zturm- unck Drangjahre ckes späteren 6rostsn Kurfürsten, als eine ckie lat gebörencks Vorberei tung für sein „heiliges brbe". cksckor Dsnck bvbilckert 1 — W SO ^ 5 kk st. 8 r st. ^ 5 8 L 37 SS4 Nr. 61, Sonnabend, den 1. März W41
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