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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.07.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1938-07-07
- Erscheinungsdatum
- 07.07.1938
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- Deutsch
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Kürze, aber treffenden Urteilen zunächst fast vierzig Werke. Wenn darin Italien ein besonderer Abschnitt eingeräumt ist, so erfährt dieser eine Fortführung in dem Beitrag »Venedig« von Joachim Ban nes. F. Wippermann behandelt Maria Kahle als eine »Dich terin der Ausländsdeutschen«. Der Käufer wird sich gerne über Leben und Werk einer Dichterin unterrichten, den Buchhändler selbst interessiert dabei eine Aufzählung ihrer Werke. »Nachdenkliches und Heiteres« nennt sich ein Buch bericht, der in unterhaltsamer Form neue Romane bespricht. Die Art des Berichtes, erzählend zum Buch zu führen, um so die Span nung zu wecken, wird den Leser sicher ansprechen. Daran schließt sich ein Besprechungsteil »Unterhaltung und Besinnung« an, der in kurzen Würdigungen eine Reihe neuer Bücher vorstellt, die gerade jetzt im Schaufenster nicht fehlen. Diese Kurzbesprechungen sagen das Wesentliche, sie wollen dem Leser das Lesen aber nicht ersetzen. Bücher aus der Arbeitswelt des Volkes stehen neben solchen der Geschichte und des geschichtlichen Schicksals, Bücher über männ lichen Kampf neben Werken vom Schicksal an den Grenzen des Rei ches. Zusammcnfassende Würdigungen über historische Romane, Bücher der Jugend, des Erlebnisses in der weiten Welt, der Politik folgen, ein Überblick über die Neuerscheinungen in billigen Reihen schließt das Heft ab. Die Besprechungsaussätze werden in sommerlicher Weise belebt durch Gedichte und Bilder, die Reiselust wecken und zu Büchern führen wollen. Das zweite Sommerheft von »Buch und Volk« wird jeder Buchkäufer gerne noch vor den Ferien lesen und danach seine Auswahl treffen. Der Buchhandel möge es deshalb in recht viele Hände geben. Er wird durch das hübsch ausgestattete Heft und seinen Inhalt neue Freunde gewinnen. —ng. Arbeitsgemeinschaft der am niederdeutschen Buch interessierten Sortimenter Der Landesobmann des Buchhandels, Pg. Martin Riegel, berief am 15. Juni 1938 eine Versammlung ein, um die Anregungen aus der Niederdeutschen Tagung in Hamburg, über die kürzlich im Börsenblatt berichtet wurde, in die Tat umzusetzen und eine Arbeits gemeinschaft der am niederdeutschen Buch interessierten Sortimenter aufzustellen. Universitäts-Professor vr. Teske brachte tn einem lebendi gen Vortrag Entwicklung und Ziele der »Vereinigung Niederdeutsches Hamburg« zu Gehör. Die Vereinigung ist e-ine Gründung der Kultur- und Schulbehörde, vor drei Jahren entstanden, mit dem Zweck, die niederdeutsche Arbeit der Partei durchzuführen. Die bürgerlichen »Heimat«-Vereine erhielten in ihr eine Dachorganisation. Es wurden in den letzten Jahren schon einige Arbeitstagungen durchgeführt: die eigentliche Arbeit erstreckte sich aber bisher im wesentlichen auf die Organisation, die Werbung und auf Anregung. Kürzlich nun ist auf Veranlassung der Vereinigung eine Arbeitsgemeinschaft platt deutscher Verleger entstanden, um eine Buchgemeinschaft, den »Buch- krink«, zu bilden. Die Mitglieder dieser Vereinigung sollen all jährlich aus den Beiträgen ein plattdeutsches Buch erhalten. Um dem wertvollen plattdeutschen Buch überhaupt wieder den ihm gebührenden Platz zu verschaffen, ist die Vereinigung an das Ham burger Sortiment herangetreten. Es fand im Mai ein Schaufenster wettbewerb niederdeutscher Literatur statt. Prof. vr. Teste, der für die Aufgaben des Sortimenters als Freund und Berater seines Kunden warme und beherzigenswerte Worte fand, sprach dem Sorti ment seinen Dank und seine Anerkennung für die Beteiligung und Durchführung dieser Sonderwerbung aus. Wo im Schaufenster gute und wertvolle Bücher gezeigt werden, soll auch nur das gute platt deutsche Buch ausgestellt werden. Es gilt, das Volk von der »Döntje«- Literatur weiterzuführen zu Fock und Fehrs und anderen wesent lichen niederdeutschen Dichtern. Die Bücher des »Buchkrink« werden nur durch das Sortiment zu beziehen sein. Die Mitglieder der Ar beitsgemeinschaft der am niederdeutschen Buch interessierten Sorti menter sollen sich verpflichten, in jedem Jahre drei- bis viermal ein Schaufenster oder — wo nur ein Schaufenster zur Verfügung steht — einen Teil desselben für das niederdeutsche Schrifttum her zurichten. In eigenen Weihnachtskatalogen, durch besondere Prospekt beilagen in diesen und durch vermehrtes Anbieten soll weiterhin der Einsatz für das niederdeutsche Buch unter Beweis gestellt werden. Der Jungbuchhandel möge weiterhin Arbeitswochen und Arbeits gemeinschaften mit niederdeutschen Themen durchführen. Die Lech büchereien möchten, soweit noch nicht geschehen, plattdeutsche Bücher aufnehmen. Pg. Lorenzen wurde mit der Führung der Arbeits gemeinschaft beauftragt. In der Aussprache wurde die Forderung erhoben, minderwertige plattdeutsche Schriften zurückzuziehen. Man kann wohl der Hoffnung Ausdruck geben, daß das nieder- und plattdeutsche Schrifttum wieder mehr in den Vordergrund ge rückt wird. So wird auch die gemeinsame Arbeit von Buchhandel und der »Vereinigung Niederdeutsches Hamburg« Früchte tragen und mithelfen an der kulturellen Vertiefung des Volkes; denn die stärkste Quelle heimatlicher Kultur sind Sprache und Schrifttum. E. Kamps dem Verkehrsunfall im Einzelhandel! Die Beschäftigung im Einzelhandel bringt eine besonders starke Teilnahme am Straßenverkehr mit sich. Die Einzelhandelsgeschäfte liegen besonders in Großstädten naturgemäß in verkehrsreicherGegend. Außerdem wird oft ber Weg von und zur Arbeitsstätte nicht nur am Morgen und Abend, sondern auch in der Mittagspause zurückgelegt. Das geschieht in einer an sich schon belebten Verkehrszeit. Wenn der Abend nach Dienstschluß noch ausgenutzt werden soll, spielt das Be streben, möglichst schnell nach Hause zu kommen, eine wesentliche Rolle, und die Abgespanntheit nach dem Dienst tut das ihrige, um die Ver kehrsgefahren spürbar zu machen. Zu berücksichtigen sind auch die vielen Geschäftswege im Einzelhandel. Deshalb überrascht der hohe Anteil ber Verkehrsunfälle an seinen gesamten Unfällen nicht. Jeder dritte bis vierte Unfall im Bereich der Berufsgenossenschaft sür den Einzelhandel war im Jahre 1937 ein Verkehrsunfall! Betrüblich ist nur, daß die Verkehrsunfälle ausweislich der Arzt- und Rentenkosten durchschnittlich schwerer waren als die übrigen Unfälle. Infolge dessen verdienen die Verkehrsunfälle besondere Beachtung, zumal manche hiervon bei größerer Umsicht durchaus vermeidbar gewesen wären. Die Statistik der Berufsgenossenschaft zeigt, wer der Hauptträger der Verkehrsunfälle im Einzelhandel ist. Während der Arbeitszeit überwiegen die Unfälle männlicher Gefolgschaftsmitglieder, weil bei Geschäftsvertretungen nach außen, auf Boten- und Lieferwegen im wesentlichen nur sie eingesetzt werden. Immerhin sind an diesen Un fällen die weiblichen Beschäftigten auch mit 34°/o beteiligt. Ein anderes Bild ergibt sich bei den Unfällen auf dem Wege von und zur Ar beitsstätte, den auch sie zurücklegen müssen. Rund zwei Drittel dieser Unfälle betrafen weibliche Gefolgschaftsmitglieder. Da die Heimweg-' Unfälle den weit überwiegenden Teil aller Verkehrsunfälle im Einzel handel stellen, sind also die weiblichen Beschäftigten die Haupt träger seiner Verkehrsunfälle. Ihnen muß sich im Betrieb die Auf merksamkeit in erster Linie zürnenden, wenn eine Herabsetzung der hohen Unfallziffer gelingen soll. Wer auf Grund seines Berufes besonderen Gefahren ausgesetzt ist, muß nach einem alten Grundsatz erhöhte Vorsicht walten lassen! Kameradschaftsabend des Düsseldorfer Buchhandels Am 16. Juli findet in der »Wolfsschlucht« in Grafenberg ein Kameradschaftsäbend der Fachschaften Verlag, Handel, Angestellte und Leihbüchereien statt. Beginn Uhr. Der bekannte Heimatdichter vr. Ludwig Mathar aus Monschau (Eifel) hat sein Erscheinen zugesagt und wird von seinem, »Des Monschäuers Werde gang« allerlei Ernstes und Heiteres erzählen und aus seinen Werken lesen. Das Erscheinen aller Berufskameraden an diesem Abend ist Pflicht. G. Jrmer. Anfrage Wer kann Angaben machen über Ursprung und Entstehung des Kinder-Spielliedes »Wir woll'n die Merseburger Brücke bau'n, wer hat sie denn zerbrochen?«. Freundliche Zuschriften erbittet die Schrift leitung. Personalnachrichten Am 1. Juli feierte Herr Franz Engel das Jubiläum seiner fünfundzwanzigjährigen Tätigkeit im Verlag L.Schwann in Düssel- dorf. Er hat sich namentlich in den schwierigen Jahren der Nach kriegszeit große Verdienste um den Neuaufbau ber wichtigsten Ver lagszweige erworben, außerdem aber die besondere Wertschätzung seiner Arbeitskameraden, denen er mit nie erlahmender Bereitwillig keit in allen betriebswirtschaftlichen Fragen zur Verfügung steht. Die Betriebsleitung und die Kameraden ehrten den Jubilar in einer würdigen Feier. WaUer Hersurth, Leipzig. — ^Verlag: ^V^/l a g^e s Bör^env^eins"b*er* ^ bttion: Leipzig o 1, Gerichtsweg 26, Posts^tte^sach^274/75. —^ Druck:^Ernst^H des HauptschrUtleiters: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzeigenleiter: Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift -er Schriftleitung und Expe- edrich Nachf Leipzig 0 1. Hospttalstraße 11a—1«. — DA. 7990/VI. Davon 6440 Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gülttgl 552 Nr. 165 Donnerstag, den 7. Juli 1938
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