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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.04.1941
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- 1941-04-05
- Erscheinungsdatum
- 05.04.1941
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- Deutsch
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geschlossen werden mußten, weil die betretenden Sachbücher in weltanschaulicher, fachlicher oder politischer Hinsicht un geeignet waren und daher ausgeschieden werden mußten. Line beispiellose Leistung der deutschen Lacbverlage sei es, daß sie im Zeitraum von etwa sechs fahren ein völlig neues Lacbscbrift- tum geschaffen haben. Ls sei eine Lorm gefunden, im Wege der Beratung und Lörderung die Lelctoratsergebnisse bei der Lnt- widclung des Lachbuches nutzbar zu machen. Lein anderes Land der Lrde lcönne eine derartige Lörderung des LacbbuchVerlegers und des Lachbuches aufweisen und den Vorsprung autbolen, den wir bis zu diesem 'Lage erreicht haben. I/m alle am Lacb- schrifttum interessierten Dienststellen aus Lartei, 8taat, Webr- macht, Oemeinde und Wirtschaft zu gemeinschaftlicher Arbeit rr'uE für da5 Lack^ckri/ttam Vorschlägen. Diese'Lagung im Kriegs^abr l941 mag ein Leweis dafür sein, daß diese Lin- richtung den geeigneten Weg zu einer lcameradschaftlichen Zu sammenarbeit gewiesen bat, die ihrerseits den Lrtdrdernissen einer zentralen Lübrung und der selbständigen Arbeit aller be teiligten Dienststellen gerecht wurde. Der offizielle Linsatz für das deutsche Lacbscbrifttum bat aber nicht nur die Lntstebung der Verlagsprodulction beeinflußt und gefördert, sondern vor allem auch dem Lachbuch alle nur möglichen Absatzgebiete erschlossen. Die offizielle Lachbuchpro reugen. um die gesamten Lrtabrungen und Lrlcenntnisse in weitestem L/mfang Wirtschaft und Leruf dienstbar zu machen. Von der werbepralctischen Leite her sei dabei ein Vorgang be sonders zu verzeichnen: c/a§ Zusammengehen von o//irie//er?ro- /-aganc/a unci öuchhänd/err'zcher Lr'nre/rverhung. »Die offizielle Lropaganda erschließt dem Lacbbuch den Letrieb, die 8cbule, die Dienststellen der Verwaltung usw. und schafft durch die Veranstaltung von Lachbuchausstellungen, Vorträgen von Lacb- autoren und dergleichen (Gelegenheit zu neuem werblichen Lin satz. Ls ist für den Lachbuchabsatz lebenswichtig, daß dem Zu sammenspiel von offizieller Lropaganda und Linrelwerbung die Wege geebnet und etwaige Hindernisse im gegenseitigen Lin- vernebmen beseitigt werden.« Das praktische Leispiel lehre, daß dem Luchhandel durch die offizielle Lropaganda Aufgaben über Aufgaben gestellt werden, die eine methodische und taktische Umstellung erfordern. Die Notwendigkeit zu vermehrtem »Außendienst« trete hier klar in Lrscbeinung. In den fahren 1940 und 1941 sei selbstverständlich ^ede repräsentative Veranstaltung im Lahmen der Lachbuchwerbung ausgefallen, t/m 50 mehr -reken die tt/erhemr'tte/, aLo die Laehhue/r/i^/eu, die Lachhuch/dahate und e/rvaige tt/erhehro5chüre/r in Lr§ehei- nung. Der Ledner wies darauf hin, daß die Lestellungen auf Werbemittel gegenüber der letzten Lachbuchpropaganda eine Lteigerung von etwa 300 °/o zu verzeichnen haben. 8eit 1935 sei vielerorts der Oedanke der Laehhuch- 5che?rkun§ aufgegrilfen worden. »Ls liegt in der Absicht unserer stimmten /1n/ä55en LaeHHucH^c/renkungen au Feine 6e/o/§5Lha/^5- mi/g/ieder vornimmk«. ^ucb die Bedeutung de5 Lachhuche^ /ür die t^o/h^hücherei-zlrhed sei aus ^.nlaß der feierlichen Lröff- I^acb Lrwäbnung der Bedeutung des Lachbuches für die Leruls- scbule wies Nikons Lrugger auf die besondere Lolle bin, die das Lacbbuch für die gesamte Verwaltung spielt. Der Leicbs- beamtenlubrer Lg. l>Ieef habe im Lahmen der verschiedenen Lropaganda-^ktionen öfter Oelegenbeit genommen, auf die Notwendigkeit des Lachbuches für ^eden Beamten hinzuweisen. Zusammenfassend formulierte der Ledner rum 8cbluß die an die Lachbuchwerbung zu stellenden Lorclerungen: l.^edes gute Lacbbuch ist für die Wirtschaft im Lrieg und im Lrieden von unschätzbarem Wert. Wirtschaft und Leruf for dern daher von der Lachbuchpropaganda, daß sie sich für iede gute verlegeriscbe Leistung einsetzt und das geeignete Lacbbuch an den geeigneten Interessenten heranbringt. Wünsche und Anregungen aus den Leser- und Läuferschichten gesammelt und den deutschen Lackverlagen bekannt werden. 3. Die Lachbuchpropaganda muß dem deutschen Lacbschrifttum ein bleibendes und stetig wachsendes Interesse erschließen, senkt werden kann. 4. Von der Lachbuchpropaganda wird erwartet, daß sie dem starken -Vutorenmangel begegnet. 5. H4an muß den Mittlern des Lachbuches — nicht zuletzt dem einreinen Luchhändler — alle ^ene Orientierungsmittel an Lland geben, die eine sachkundige Leratung ermöglichen. Ab gesehen von den Lacbbucblisten, der Werbeschrift »Wir wer ben für das Lacbbuch«, zahlreichen Nachrichtendiensten sowie der Zeitschrift »Das Deutsche Lacbschrifttum« sei in diesem Zusammenhang vor allem auf die Laehhue/rkar<ei zu ver- paganda-^ktion scheitern müßte«. 6. Line der Hauptforderungen an die Lachbuchpropaganda ist der immer weitere Ausbau der Werbeorganisationen, die 7. ln Letrieben und Verwaltungen ist von uns immer wieder darauf hinzuweisen, daß erhebliche Mittel gerade für die Bereitstellung von Lachbücbereien und Lacbbücbern ausge worfen werden sollen. 8. Die wichtigste Lörderung aber ist, daß sich die Lachbuch werbung im Kriege ebenso bewähren möge wie im Lrieden. -^Is bisheriger Lrfolg könne festgestellt werden, daß es der breiten Öffentlichkeit auf das kriegswichtige Lacbschrifttum zu lenken, ^fd/ionen von Lac/rFc/rri/ten and LaeHHuekern 5<e/ren inr Dienst der /(rie§5rvir^cha/t. /lack Hier Haken §ieH nationa/Foria- /rUcke Tatkraft und LrHndungFgeiFt dem Leind in -eder //in- 5iekt üker/egen gezeigt. /ndenr rvir dem LaeHHucH den L//e§ HaH- nen, dienen rvir dem §drri/ttnnr» der deat^cken Lf/irt^cka/t and denr dent5dren ^lröeiter/ Anschließend sprach Leichsamtsleiter Llans Llageme^er, Leiter des Vintes 8chrifttumspllege beim keauftragten des Lüb- rers für die Oberwacbung der gesamten geistigen und welt anschaulichen 8cbulung und Lrziebung der I^8D-^L. über »t//e/t- an5c/rardie/re /la^ricktang de5 LaeHHucHeF«. Leicbsamtsleiter Llagemeyer ging davon aus. daß es ibm bei der Oründung und dem Aufbau des Lachbuch-Kuratoriums in Verbindung mit der Deutschen Arbeitsfront klar gewesen sei, daß es keine Literatur ohne Lerugnabme auf weltanschauliche Ausrichtung gibt. Mög licherweise werde die Lrage auftaucben, was denn überhaupt das Lacbbuch mit weltanschaulicher Ausrichtung zu tun habe. Diese Lragestellung sei an sich schon verkehrt: >iach seiner Oberreugung könne es kein Lacbbuch geben, das nicht auf das große Oanre Bezug nehme. Ls werden dann die Aufgaben des Lektors aufgerigt: Lektoren und Verleger sind keine Oegen- sätze, sondern eine Lrgänzung. Ls ist nicht die Aufgabe des Lek tors, sich als Zensor des Lachbuches aufzuspielen, oder sich über haupt als solcher zu fühlen. Ls gelte, das kehlende zu ergänzen dort, wo der Verleger nicht über die Kenntnis aller Zusam menhänge verfüge. Die Oemeinscbaft von Verleger und Lek- 12«
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