Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.01.1941
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1941-01-30
- Erscheinungsdatum
- 30.01.1941
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19410130
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-194101308
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19410130
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-30
- Monat1941-01
- Jahr1941
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Vörsenblalt für den Deutschen Vuchhandel Nr. 25 (R. 7) Leipzig, Donnerstag den 30, Januar 1941 108. Jahrgang Geburtstag X8X, — Am 30, Januar 1933 übernahm Adolf Hitler als Kanzler die Reichsregierung, Wie sehr ihm die Übernahme der Macht Verpflichtung war, hat er in allen folgenden Jahren bewiesen. Zur Verpflichtung wurde damit der 30, Januar aber auch für das gesamte deutsche Volk aller Zukunft, besonders für jene Deutschen, die sich stolz zur engeren Gefolgschaft des Führers in Partei und Staat bekennen. Durch die Übernahme der Macht am 30, Januar 1933 er hob der Führer den Anspruch, daß er an die Stelle der alten, morschen, zerfallenden Welt eine neue bessere Welt stellen werde. Jeder Deutsche muß von dem fanatischen Willen erfüllt sein, an dieser neuen, besseren Welt aus ganzem Herzen und mit allen Kräften mitzubauen. Man muß die alte, faulende und unfruchtbare Welt oft mit bitteren Worten brandmarken^ man kann ihre Urheber und Verfechter nicht scharf genug ablehnen. Man hat zu dieser Ver urteilung aber nur dann eine Berechtigung, wenn man in sei nem ganzen Inneren von einer größeren Idee er füllt ist. Man muß an der von gefährlichen Giften zersetzten alten Welt oft schmerzhafte Schnitte vornehmen, muß tiefe Wunden aufreißen und manches mit Gewalt ertöten. Zu verantworten ist dieses Zerstörungswerk aber nur, wenn man neues Leben spenden, eine neue Welt zur Entfaltung bringen, ein schöneres und größeres Werk aufbauen kann. Jeder muß dieses schöpferische Ausbauwerk zunächst bei sei ner eigenen Charakterförmung beginnen. Wir machen uns lustig, wir sind empört, wir sind oft im tiefsten Innern erschüttert über das, was vergangene Zeiten falsch gemacht und an unserem Volk gesündigt haben, Bonzentum, Egoismus, Klassengeist und Klassenhaß, Spießertum, Bürokratismus, Kleinlichkeit, Korrup tion, Scheinheiligkeit, llnehrlichkeit, Bestechlichkeit, mangelnder Idealismus, Materialismus, das sind einige von den Vorwür fen, die wir unseren Gegnern entgegenschleudern, mit denen wir neuer Größe die Vergangenheit brandmarken. Jeder 30, Januar fordert von jedem Deutschen, ganz besonders aber von jedem National sozialisten, Rechenschaft darüber, ob er in seinem persön lichen Leben die Gegner und die Vergangenheit wirklich über wunden hat. Jeder ehrliche Nationalsozialist wird die Zeit um den 30, Januar jährlich aufs neue zu einem stillen Stündlein innerer Rechenschaft benutzen. Noch viel wichtiger als der Blick in den »Lasterkatalog- der Vergangenheit wird dabei freilich das ehrliche Vertiefen in die positive Wortewelt des nationalsozialistischen Programms und der Vergleich mit dem eigenen Leben sein. Ehre, Ehrfurcht, Bescheidenheit, Kameradschaft, Idealismus, Fanatis mus und Sachlichkeit, Tapferkeit, Natürlichkeit, Sauberkeit, per sönliche Herzensgüte und charakterliche Härte, das sind alles Worte, von denen jedes für sich ein Programm bedeutet, Werte, die jedem Deutschen gerade am 30, Januar immer wieder aufs neue vor Augen stehen müssen. Ist das Leben jedes einzelnen Nationalsozialisten von dieser großen, neuen Welt erfüllt, dann ist auch das Aufbauwerk der Gemeinschaft, der große Neubau von Volk und Reich gesichert. Jedes deutsche Mädel und jeder Junge, jede deutsche Frau und jeder Mann darf und muß in stolzer Verantwortung an diesem Werk mitbauen. Die vergangene Welt war zu neuer, schöpferischer Gestal tung unfruchtbar geworden. Der Führer hat uns den natür lichen Reichtum der aus dem völkischen Leben strömenden Auf- baukräste wieder erschlossen. Der 30, Januar erinnert uns alle Jahre an den Tag, der diese Kräfte wieder zu freier Entfaltung kommen ließ. Er ist damit nicht nur der Tag der Verpflichtung, sondern auch der Geburtstag des größten Glückes für unser Volk, Er ist der Tag stolzen Jubels und wahrhaft deutscher Freude und deutschen Selbstbewußtseins, Er ist der Ge burtstag neuer Größe, ewigen Reichtums, natürlicher Tiefe und Schönheit, Er ist der Tag ewiger Dankesverpslichtung glegenüber dem Führer. Anton Holzner Die Preisauszeichnung im Sortiment Zur Unterrichtung des Buchhandels über die Anwendung der Verordnung über Preisauszeichnung vom 16, November 1940 in Verbindung mit dem Runderlaß des Reichskommissars für die Preisbildung (RfPr.) Nr, 3/41 vom 30, Dezember 1940 und gleichzeitig zur Beantwortung zahlreicher Anfragen, die bei der Geschäftsstelle bereits eingegangen sind, bringen wir das Schreiben des RfPr, zur Kenntnis, in welchem er zu verschie denen von uns angeschnittenen Zweifelsfragen Stellung nimmt: »RfPr, A-23-281/41 An den Börsenverein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Auf die Eingabe vom 20, Jan, 41 V 7/1. 1V8, 14. Dd, VI 8/3, Betr,: Verordnung über Preisauszeichnung vom 16, Novem ber 1940, Die in meinem Runderlaß 3/41 vom 30, Dezember 1940 getroffene Entscheidung, wonach zu den Waren, die dem Haus halt dienen, auch Bücher gehören, soweit sie nicht nur wissen schaftlichen oder Lehrzwecken dienen, ist rechtsverbindlich. Bei verwaltungsmäßigen Vorschriften der Art, wie die Preisaus zeichnungs-Verordnung sie enthält, muß es als das alleinige Recht des Gesetzgebers angesehen werden, seinen Vorschriften den Inhalt zu geben, den er ihnen bei Abfassung des Gesetzes zugedacht hatte, Wille des Gesetzgebers ist es, daß zu den Waren, die dem Haushalt dienen, nicht nur die sogenannten Haushaltswaren gehören, sondern, wie mein RE, 3/41 deut lich erkennen läßt, auch alles, was zur Führung eines geord neten Haushalts nötig ist, einschließlich alles dessen, was der Wohnkultur dient. Ebenso wie Hausmusikinstrumcnte, Bilder und Zimmerschmuck jeder Art in den Anwendungsbereich der Verordnung fallen, gehören hierzu auch Bücher allgemeiner Art, d. h, alle Bücher, die nicht nur wissenschaftlichen oder Lehrzwecken dienen. Gerade das deutsche Buch, das im Gegen satz zu ausländischen Büchern fast durchweg in dauerhaften und teilweise sehr kostbaren und künstlerisch wertvollen Ein bänden zum Verkauf gelangt, ist nicht dazu bestimmt, aus gelesen und forlgeworfen zu werden, sondern wird als dauern des Gut überwiegend dem Bücherbestand der einzelnen Haus haltungen eingereiht, wobei es gleichgültig ist, ob es sich um große Büchereien oder nur um eine bescheidene kleine Haus bücherei handelt. Auch die von den interessierten Kreisen ge förderten Bestrebungen, an denen der Börsenverein der Deut schen Buchhändler ja ständig wesentlichen Anteil nimmt, die Schaffung von Hausbüchereien in den Volkskreisen zu ver anlassen, die bisher noch nicht so sehr Wert auf einen eigenen SO
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder