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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
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Redaktioneller Teil. „V 80, 7. Mai 1919. die Einheitlichkeit zu wahren, wenn das Register nicht seinen Wert verlieren soll. Das weitere Erscheinen des Verzeichnisses der Neuigkeiten des deutschen Kunsthandels haben wir mit Ende des Jahres 1918 einstellen lassen, weil die autzerordentlich hohen und sich ständig steigernden Herstellungskosten dies ratsam erscheinen Netzen. Das Verzeichnis begegnet, wie die Bestellungen darauf erkennen lassen, nur einem verhältnismäßig geringen Interesse, sodatz wir glaubten, die Fortsetzung gegenwärtig nicht inehr rechtfertigen zu können. Außerdem Netz die Einsendung der aufzunehmenden Gegenstände in der letzten Hälfte des vergan genen Jahres nach, weil die Beförderung der aufzunehmenden Kunstblätter durch die mangelnde Sicherheit gefährdet war, so- datz die anznstrebcnde Vollständigkeit nicht mehr erreicht werden konnte. Die Behandlung der Tcucrungszuschlägc ln der Biblio graphie stellte unsere Bibliographische Abteilung von schwierige Aufgaben i es drohte ein unentwirrbarer Zustand einzutreten, da vielfach nicht einmal von den Verlegern eine genaue Aus kunft über die jeweils gültigen Zuschläge zu erhallen war. Eine geordnete Bibliographie ist das Rückgrat des deutschen Buch handels, ohne die er nicht arbeiten kan». Wir wollen hoffen, datz wir auch hier bald wieder zu geregelte» Zuständen und zu einer geordneten Bibliographie kommen werden. Der Unsicherheit auf bibliographischem Gebiet soll durch die neuaufgenommene im Format des Deutschen Bücherverzeich nisses erscheinende Liste von Verlagsfirmcn, die ihre Werke mit Teuerungszuschlägen liefern, begegnet werden. Sie wird vom September ab allmonatlich dem Börsenblatt beigelegt. Sie ist mit der bisher regelmäßig monatlich veröffentlichten Liste der Vorzugspreise, Subskriptionspreise, Serien- und Partiepreise, Aufhebungen des Ladenpreises, Verlags- und Preisänderungen und Verbote von Büchern verschmolzen worden. Die neue Liste hat auch noch aus dem Wöchentlichen Verzeichnis die Ab teilung »Preiserhöhungen älterer Werke« ausgenommen. Die Gesuche um Aufnahme in das Adreßbuch haben sich in letzter Zeit ganz bedeutend vermehrt, wie die folgende Zusam menstellung ergibt: eingeg. Gesuche aufgen. abgel. uuerl. gebl. gestr. 1911 212 94 83 35 1912 570 313 172 76 9 >913 828 277 291 111 >9 1914 556 216 205 114 2! -1915 ^ 349 136 118 81 14 1916 380 156 136 86 2 1917 472 150 189 131 2 1918 590 216 199 172 3 Während im Jahre 1918 insgesamt 590 Gesuche um Aus nahme in das Adreßbuch zur Behandlung standen, haben wir allein in der Zeit vom I. Januar bis 1. April 1919 354 Gesuche, also mehr als die Hälfte der im Jahre 1918 insgesamt, «»gegan genen Gesuche empfangen. Es scheint so, datz sich jetzt alles zum Buchhandel drängt, verlockt durch die angeblich hohenGewinne.die im Buchhandel erzielt werden, sowie dadurch, daß das Buch als Ware auf dein Markt noch nicht ausgegangen ist. Mit großem Eifer haben sich die Kreis- und Ortsvereine der Prüfung der ihnen von uns vorgelegten Aufnahmegesuchc unterzogen, und wir möchten ihnen dafür an dieser Stelle unseren besonderen Dank aussprechen. Wir wollen dabei nicht unterlassen, erneut darauf hinzuweisen, daß bei der Beurteilung der Gesuche durch die Kreisvereine weder die Bedürsnisfrage, noch Kon kurrenzmöglichkeiten, noch die buchhändlcrische Vorbildung des Gesuchstellers entschedend sein dürfen. Wenn es möglich sein sollte, die Auchbuchhändlerfrage einer Lösung zuruführen, so wird voraussichtlich auch die Behandlung der Aufnahmegesuche eine wesentliche Vereinfachung erfahren. Unsere Geschäftsstelle litt zunächst, solange die Kriegsver hältnisse im vergangene» Jahre noch andauerten, auch weiterhin 348 stark unter Personalmangel. Mit dem Eintritt der Demobil machung ist das besser geworden. Wenn wir auch unser sämt liches Personal, soweit es aus dem Heeresdienst bereits entlassen ist, wieder eingestellt haben und die inzwischen angenommenen Ersatzkräfte auch weiterhin beschäftigen, so reicht das jetzt vor handene Personal doch nur eben aus, um die vermehrten Aus gaben und Arbeiten zu erledigen. Manches konnte ja in der Kriegszeit nicht so erledigt werden, wie es vordem üblich war. Das Attenwesen des Börsenvereins ist autzerordentlich umfang reich und bedarf insbesondere der Nacharbeitung und Ergän zung. Außerdem hatte die Geschäftsstelle noch provisorisch die Arbeiten des Arbeitgeber-Verbandes der Deutschen Buchhändler, Sitz Leipzig, zu erledigen und die neugegründete Stellenvermitt lung zu verwalten. Das Personal der Geschäftsstelle beträgt 72 Köpfe. Es war deshalb gemätz der Verordnung des Rates der Bolksbeauftragten und des Reichsarbeitsamtes vom 23. De zember 1918 über Arbeiter- und Angestellten-Ausschüsse die Bil dung eines Angestellten-Ausschusscs notwendig. Der fortschrei tenden Verteucrnng aller Lebensbedürfnisse mutzten wir durch Gewährung einmaliger und regelmäßiger Teuerungszulagen Rechnung tragen. Die Bestimmungen über die den Angestellten des Börsen- vcrcins und deren Hinterbliebenen zukom»>endeu Ruhcgehalte, Witwen- und Waisengelder vom 20. April 1894 haben mit Zu stimmung des Rechnungs-Ausschusses eine Abänderung erfah ren. Sie sind insbesondere dahin erweitert worden, datz sie »unmchr auf alle Angestellten, die sich 15 Jahre lang im Dienste des Börsenvercins befinden, ausgedehnt werden. Tie Registranden des Sekretariats weisen an Nummern auf: 1911 1912 1913 1914 1915 1910 >917 1918 im Eingang: 4743 5438 5818 4480 3774 4822 4766 4812 imAusgang:I2407 14993 15320 14050 8765 15970 11226 14157 Summa:I7I50 20429 20938 l 8530 12539 20792 > 5992 18969 ohne Versendung von Zirkularen u. dgl. Es erledigten ferner im Jahre 1918: Eingänge: Ausgänge: Summa: Redaktion des Adreßbuchs 10 560 20 800 31360 Bibliothek . 1912 2 113 4 025 Redaktion des Börsenblattes 4 200 10 500 14 700 Expedition des Börsenblattes 37 081 395 432 432 513 „ Kreuzbänder ' — 137 354 137 354 Expedition und Redaktion Inserate 56 932 — 56 932 l 10 685 566 >99 676884 Abgcänderte Berkaufsbestimmungen der Kreis- und Orts vereine wurden vom Vorstand des Börsenvereins satzungsgcmätz genehmigt: dem Buchhändler-Verband für das Königreich Sachsen am - 1. November 1918, dem Verein Dresdner. Buchhändler am 13. November 1918, der Vereinigung der Berliner Mitglieder des Börsenbereins am 18. Dezember 1918, dem Kreisvcrein der Rheinisch-Westfälischen Buchhändler am 20. Dezember 1918. Zur Verteilung an bedürftige Buchhandlungsgehilsen und Journalisten standen aus der John Henry Schwerin-Stiftung .-kt 1750 zur Verfügung, die am 23. Mai 1918 an 17 Gesuch- steller verteilt wurden. Der Unterstützungsverein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungsgehilfen in Berlin hat sich in denkcnswerter Weise, wie in den-früheren Jahren, zur Bear beitung der Gesuche bereit erklärt. Ursprünglich war angenommen, datz der Betrag der von Herrn Kommerzienrat Hermann Stilke in Berlin aus Erträg nissen der von ihm verwalteten Feldbuchhandlungen errichteten Hermann Stille-Stiftung sich aus etwa .-kk 120 000.— belaufen würde. Erfreulicherweise hat er sich späterhin wesentlich er höht. Es wurden uns im Laufe des vergangenen Sommers 193 928.40 von Herrn Kommerzienrat Stille überwiesen, welcher Betrag sich um die vorgeschriebene Steuer ermätzigt. Mit
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