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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19190507
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191905072
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1919
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SO, 7. Mai ISIS. Redaktioneller Teil. Zustimmung des Herrn Stifters sind dem Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler und Buchhandlungs-Gehllisen in Berlin und der Deutschen Bücherei je ,,/k 40 000.— überlassen worden, 20 000.— wurden dem Erholungsheim für Deutsche Buch händler in Berlin zinslos als Darlehn überwiesen und mit 2000.— der Börsenverein an dem Deutschen Ueberseedienst in Berlin beteiligt. Aus Anlaß der Feier des lOOjährigen Bestehens seiner Firma hat Herr I. P. Bachem in Köln dem Börsenverein den Betrag von ^ 5000.— in Kriegsanleihe gestiftet und dem Vor stand die freie Verfügung darüber eingcränmt. über die Ver wendung haben wir noch keine Bestimmung getroffen. Wir werden sic bis dahin als Bachem-Stiftung führen. Dem Stifter sagen wir auch noch an dieser Stelle für die hochherzige Stif tung unseren verbindlichsten Dank. Aus der von Herrn Hermann Hillgcr in Berlin im Jahre 1916 errichteten Stiftung von 10 000.— sind wiederum einige Darlehen an solche Kollegen gewährt worden, die durch den Krieg in Not geraten sind Soviel wir zu übersehen vermögen, haben sich die buch- händlcrischcn Rechtsstreitigkeiten auch im Berichtsjahr nicht ver mehrt, wenn die uns zur Begutachtung vorgelegten Fälle darauf einen Schluß gestatten. Dafür sind wir in Verfolg eines an die zuständigen Stellen gerichteten Gesuchs von den Preisprüfungs stellen und Kriegswucherämtern in zahlreichen Fällen um Äuße rung über die Zulässigkeit der von einzelnen Buchhändlern berechneten Verkaufspreise von Gegenständen des Buchhandels angegangen worden. Wir haben diese Gesuche behandelt und dürfen nach bester Überzeugung erklären, daß die gegen die be treffenden Buchhändler vorgebrachten Klagen in den wenigsten Fällen berechtigt waren. Nachstehend geben wir eine Übersicht über die uns iniige- teilten Verletzungen der Berkaufsbestimniungen, die zu einem Verfahren gegen die beschuldig>ten Firmen geführt haben. Zu diesen sind im Berichtsjahr noch die Beschwerden über Nicht einhaltung der Notslandsordnung gekommen. Es wurden be handelt- 1910: 142 Beschwerden, 1911: 137 Beschwerden, 1912: 133 Beschwerden, 1913: >09 Beschwerden, 1914: 79 Beschwerden, 1915: 44 Beschwerden, 1916: 38 Beschwerden, 1917: 36 Beschwerden, 1918: 42 Beschwerden. unsere Ausschüsse haben auch im Berichtsjahr die ihnen ob liegenden Arbeiten mit Fleiß und Gewissenhaftigkeit erledigt. Nicht alle Ausschüsse konnten insülge der Kriegsverhällnisse und der Verkehrserschwerungen Sitzungen abhalten. Wir danken ihnen für ihre treue Mitarbeit. Die Zusammensetzung der Aus schüsse nach der letzten Hauptversammlung ist im Börsenblatt Nr. 123 vom 30. Mai 1918 bekanntgegcben worden. Der Rechnungs-Ausschuß konstituierte sich im Anschluß an die .Hauptversammlung am 28. April 1918 und prüfte in einer weiteren Sitzung am 14. April 1919 den Jahresabschluß 1918 und den Voranschlag für das Jahr 1919. Die für die durch den Kriegsdienst behinderten Ausschußmitglieder gewählten Vertreter haben ihre Ämter nicdergelegt, nachdem die ordent lichen Mitglieder ihre Tätigkeit im Ausschuß wieder ausgenom men haben. Der Wahl-Ausschuß konstituierte sich am Kantate-Montag 1918 und beriet dabei gemeinsam mit dem Vorstand die Zusammensetzung des von der letzten Hauptversammlung eingesetzten außerordentlichen Ausschusses zur Prüfung und Ab änderung der Satzungen. Von einer Sitzung zur Vorbereitung der Wahlen zur diesjährigen Ostermesse mußte mit Rücksicht ans die Verkehrsschwierigkeitcn abgesehen werden; die Vor arbeiten konnten durch Umlauf erledigt werden. Der Verwaltungs-Ausschuß des Deutschen Buchhändler- Hauses hielt verschiedene Sitzungen ab und besichtigte am 3. Mai 1918 und II. Juli 1918 eingehend das Bnchhändler- hans, inn sich über die dringend notwendig gewordenen Jn- standsetzungsarbciten zu unterrichten. Diese sind in einem grö ßeren Umfange erforderlich, da ihre Vornahme während des Krie ges infolge Mangels an Material und Arbeitskräften unter bleiben mutzte. Sie sollen, sobald es die Verhältnisse ge stalten, in Angriff genommen werden. Trotz aller Bemühun gen war es nicht möglich, dem Bnchhändlerhans die erforder liche Menge an Hciznngsmaicrial zuznfnhrcn, sodaß die in ihm unlergebracht:;, Betriebe und Versammlungen vielfach durch un genügende Beheizung zu leiden hatten. Tie Pnkctaustauschstelle des Vereins der Buchhändler zu Leipzig, die im östlichen Flügel des Buchhändlerhauses unter- gebrocht war nud sich sogar unter Benutzung des großen Saales immer mehr entwickelt hatte, ist Ende September 1918 ans dein Buchhändlcrhanse nach dem Buchgewcrbehans übergcsicdelt, wo ihr größere und geeignetere Ränmlichkeilen zur Verfügung ge stellt werden konnten. Der Ausschuß für die Bibliothek nahm den Bericht des Bibliothekars entgegen, der sein Amt mit Monat Dezember 19l8 wieder antrat. Ans Veranlassung des Ausschusses gewährte der Vorstand für die aus SIraßburg vertriebenen altdeutschen Biblio thekare und Beamten der Univcrsitäts- und Landesbibliothek in Siraßbnrg eine namhafte Unterstützung. Der Verlags-Ausschuß und der ihm angegliederte Aus schuß für das Börsenblatt haben eine überaus umfangreiche Tätigkeit entfaltet und in mehrfachen Sitzungen und auch durch Umlauf die an sie herantretenden Fr'agen behandelt. Die Pa- pierbcschasfung und die Beratung neuer Preise sowie die Aus gestaltung unserer Verlagswcrke erforderten gründliche Prü fung und Vorbereitung. Zn unserer großen Freude konnte das bewährte Lehrbuch des Deutschen Buchhandels bereits in vierter, umgearbeiteter Auflage herausgebracht werden, ein Beweis dafür, welcher großen Beliebtheit sich das Werk erfreut. Wir erwägen einen Ergftnzungsband über die buchhändlerische Buchführung; ein sclcher Band erscheint nötig, weil die Buchhändler nach Inkraft treten der llmsatzsiencrgesetzgebung mehr als bisher veranlaßt sind, auf eine geordnete und leicht zu handhabende Buchführung Gewicht zu legen. Als Ergänzung für das Lehrbuch kommt auch ein fort laufendes Lesebuch für de» Deutsche» Buchhandel in Frage, das die wichtigsten Artikel des Börsenblattes gesammelt bringen und dem Buchhandel nicht nur zur Fortbildung dienen, sondern für ihn eine willkommene Lektüre überhaupt bilden wird. Es ist in Aussicht gcnomnkdn, den redaktionellen Teil des Börsenblattes nach Eintreten besserer Verhältnisse auf dem Pa- picrmarki wieder täglich dem Börsenblatt beizugeben. Tie Vorschrift, daß nur halbseitige Inserate aufgegebe» werden dürfen, ist bereits aufgehoben worden, dagegen ist nicht beab sichtigt, die verschiedenfarbigen Bestell,zettclbogcn wieder einzu- führen. Der einheitliche weiße Bestellzettelbogen hat sich be währt; neuerdings werden die Bestellzettel in einem Alphabet ausgenommen und nur die Zettel für neu und wiederholt ange zeigte Werke durch die üblichen Zeichen auf den Zettelbor- drucken selbst unterschieden. Der Hauptversammlung ist der Antrag unterbreitet worden, den Verlagsansschuß, der bisher nur ein außerordentlicher Ans- schuß war, durch Änderung der Satzungen zu einem ständigen Ausschuß zu machen und den Ausschuß für das Börsenblatt als besonderen Ausschuß eingchen zu lassen. Der Verlags-Aus schuß wird aber dann in sich eine Kommission zur Be ll t9
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