3734 Börsenblatt s. d. Dkichn. Buchbandel. Künftig erscheinende Bücher. A! 90, 7. Mai 1919. chonFlcischelLkoiNerlin lI Demnächst erscheint die E) Dritte Auflage MMicher Erbe Roman von Hemm Wagner Geheftet M. Z.50; in Pappband M. 5.50 Frischer, goldener Humor sonniger,lebensfroherLeichtsinn spricht aus den Seite» von Lermann Wagners Roman- Glücklicher Erbel Lier ruht kein Fluch auf dem Golde, hier ist es das Geschenk einer gütigen Macht, das zum ersten Male nicht in seinem Wert erkannt, nach unglück lichen Erfahrungen zum zweiten Male gegeben und nun nicht nur zum eigenen Wohlergehen, sondern auch zum Glück anderer verwendet wird. Mannheimer Tagblali Kermann Wagner hat die schmissige, pointcnfreudige Art des norddeutschen Lumoristen. In seinem Roman „Glücklicher Erbe" wirkt die Handlung mehr als die Schilderung, Jeilfatire wird hier durch entgiftende Über legenheit und kluge schriftstellerische Ökonomie zur wirklich genießbaren komischen Erzählung gewandelt. Vofsische Zeitung. Diejenigen, die sich Wagner durch seinen humoristischen Roman „Der Mann mit den vielen Frauen" zu Freunden gemacht bat, werden gern nach diesem neuen heiteren Buche greifen. Aber denen, die ihn noch nicht kennen, sei gesagt, daß Wagner ein echter -Humorist ist, einer, dem der -Humor aus dem Inneren quillt, zwanglos und mir einer Selbst Verständlichkeit, die gerade in der heutigen Zeit ganz be sonders wohltuend wirkt. Rhein, und Ruhrzeitung. Bestellzettel in der Beilage « Wir bitten zu verlangen » Egon Fleische! L Co. Berlin In Kürze bringen wir als beachtenswerte Neuigkeit: ' Skt KriMuWW Erzählung von Robert Walter Die Erzählung von Sem Krippenschniher Marten Lobering, Ser in zähem Handwerkersteiß zum großen Künstler wird, blüht auf wie ein Wunder in einer olles nivellierenden Zeit. Ochs, Esel und Schaf, Könige mit Karawanen und einfältige Hirten mit ihrem Hündchen, der Zimmermann Josef und Maria, im breiten Schoß das Gottmenschlein, wandeln in träume rischem Spiel aus seiner Hand, wie aus Gottes Händen der schwingende Adler und die tanzenden Tauben. Kleine Engel, mii dem Leuchten der Höhe herabgeschüttet, Harfen im Birnbaum, von ihren Dienenstimmen summt die sonndurchwärmte Luft. Zn der Hainbuchcnhccke zwitschern die Vöglein wider was Kuh und Eselein vom ewigen Märchen des Kindes erzählen. Ein Bild von der Lieblichkeit und herb-keuschen Süße wie Stefan Lochners Madonna im Rosenhag, und doch eine Schöpfung modernster Ausdruckskunst, unerschöpflich in ihrem Formen- und Bilderreichtum. Diese Meisternovelle Robert Walters erregte bei ihrem ersten Erscheinen in der „Deutschen Rund schau" so lebhaftes Interesse, daß sich der Verlag entschlossen hat, eine Buchausgabe zu veranstalten, um die zahlreichen Nachfragen befriedigen zu können. Das Büchlein ist berufen, eines der Licblingsbücher des deutschen Hauses zu werden Wir bringen diese Erzählung von Rob. Walter als 38. Bändchen in unserer Taschenausgabe, welche bisher nur einen Teil der Slormschen Erzählungen enthielt. Das Buch erscheint in dem so beliebten Taschenformat in neuer geschmackvoller Ausstattung. Trotz des billigen Preises zeichnen sich die Bändchen durch gutes Papier, klaren, sauberen Druck und geschmackvolle Einbände aus. Von Walter, Der Krippenschniher können wir in be schränkter Anzahl Exemplare in Kommission liefern. Preise und Bezugsbedingungen wie bei der nebenstehend verzeichneten Plietel's TMeiMWlik. GebrüderPaetel (vi. GeorgPaetelj Berlin W. 35