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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1919
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1919-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1919
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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X? 90. 7. Mai 1919. Vermischte Anzeigen. «Silinblett I. d. Doch». Buchh-Ild-I, 3751 Zur Tagesordnung der diesjährigen Hauptversammlung des Börsen Vereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. I. Zu dem Antrag des Borstandes unter Punkt 4a der T.-O. W Die Vorschläge? des von der vorjährigen Hauptversamm- lung eingesetzten Ausschusses zur Revision der Satzungen de» BöisenvereinS wurden erstmals in Nr. 38 de» Börsenblattes sür den deutschen ^Buchhandel veröffentlicht und deren Be gründunch sür demnächst in Aussicht gestellt. Diese ist in Nr. 76 vom 16. April zum Abdruck gelangt. In der kurzen Zeit zwilchen der Veröffentlichung dieser Begründung und der Bekanntmachung der Tagesordnung in Nr. 86 vom 2. Mai war er nicht möglich, auch nur mit einer grundsätzlichen Stellungnahme zu den gemachten Vorschlägen hervorzutreten Einzelne dieser Vorschläge sind jedoch von so fundamentaler Bedeutung, daß vor einer Übereilung nicht dringend genug gewarnt werden kann. Die Unterzeichneten sind der Meinung, daß e» unter den derzeitigen Verhältnissen nicht empfehlenswert ist. überhaupt über Satzungsänderungen, am allerwenigsten über solche schwer wiegenden, Beschlüsse zu fassen. Der Besuch der bevorstehcw den Hauptversammlung wird nur wenigen Mitgliedern möglich sein. Allseitig wird empfohlen, nur unumgänglich notwendige Reisen vorzunehmen; die Beschaffung von Reifeerlaubnis scheinen ist namentlich in den großen Städten mit größten Schwierigkeiten verbunden, und selbst die empfangenen Fahr, karten bieten noch keine Gewißheit für Ausführung der Hin. oder Rückreise. Hinzu kommt noch, daß über die beantragten Satzungs- Lnderungen in der Hauptversammlung nur ohne Stellvertretung abgesttmmt werden kann: es wird also die Entscheidung über diese wichtigen Fragen mehr als je von der Beteiligung der in Leipzig wohnenden Mitglieder des BöisenvereinS oder der wenigen Auswärtigen liegen, denen die Fahrt nach Leipzig gelingt. Aus keinen Fall kann eine Abstimmung in dieser Muptversammlung ein sicherer Bild geben von der Stellung, nähme der Gesamtheit der Mitglieder der Börsenvereins zu den vorgeschlagenen Änderungen. Wir haben daher den Vorstand des BöisenvereinS, noch ehe seine Bekanntmachung vom 2. Mai zu unserer Kenntnis gelangt ist, unterm 3. Mai ersucht, die Vorschläge der Aus. schusjes zur Revision der Satzungen von der Tagesordnung abzusetzen. Sollte der Vorstand nicht mehr in der Lage sein, unserem Ersuchen zu entsprechen, so wollen wir zu Punkt 4a der Tagesordnung der diesjährigen Hauptversammlung folgen, den Antrag einbrtngen: Die Hauptversammlung beschließt: die in Nr. 38 der Börsenblatts abgedruckten Vorschläge werden an den a.o. Aus. schuß zur Abänderung der Satzungen zurückvcrwtesen. II Nach Punkt 4b der Tagesordnung beantragt der Vorstand, den a.o. Ausschuß zur Abänderung der Satzungen auch in diesem Jahre weiter tagen zu lassen. Daher kann die von uns unter I beantragte Zurückweisung und baldigste Neuberalung technisch auf keine Schwierig keiten stoßen. Wir wollen aber hierbei nicht stehen bleiben, sondern unterbreiten unseren Kollegen dom Verlag noch einen an- deren Vorschlag: Seit Jahren ist im kleinsten-iKreise der Unterzeichner dieser, veranlaßt durch die im Börscnverein leider bestehen, den ^Gegensätze zwischen Verlag und Sortiment, erwogen worden, ob diese namentlich durch dar agitatorische Treiben de» Vorstandes einer außerhalb des BöisenvereinS stehenden Vereinigung verschärften Gegensätze nicht den Bestand de» BörsenveretnS gefährden, und wie diese Gefahr beseitigt werden kann unter gleichmäßiger Wahrung der Interessen der sich wirtschaftlich gegenüberstehenden Parteien. Die Unterzeichneten glauben in dem nachfolgenden Vor. schlag zu einer Reorganisation des BöisenvereinS einen Weg gefunden zu haben, der diese Gefahr beseitigt. Sie beabflch. ttgen, zu Ziffer 4 b der Tagesordnung folgenden Antrag zu stellen: Die Hauptversammlung beauftragt den Ausschuß, gleich, zeitig zu prüfen, ob sich eine Reorganisation de» Börsen. Vereins dahin empfi-hlt, daß a) die Mitglieder des BörsenveretnS in zwei Kammern geteilt werden: Verlegerkammer und Sortimenter, kammer, b> jeder Mitglied nur einer dieser Kammern angehören darf, e) alle der Hauptversammlung zur Entscheidung vorbe. haltenen Anträge, soweit sie unter Z 14« 7 und S der Satzungen fallen, die Zustimmung beider Kammern gesunden haben müssen. Bei Bejahung dieser Fragen seitens de» Ausschusses er. wartet die Hauptversammlung rechtzeitige Vorschläge zur Änderung der Satzungen. III. Zu Punkt 7 und 8 der Tagesork»««,: Anträge der Herren Nitschmau« und Genossen. Für jeden Verleger dürfte es außer Frage stehen, daß nichts so sehr geeignet ist, den Bestand der BörsenveretnS zu gefährden, wie solche nicht näher zu charakterisierenden Anträge. Die Unterzeichneten haben da» Vertrauen zur Hauptversammlung, daß sie in ihrer überwältigenden Mehrheit nicht geneigt ist, aus diese Gefahr hin derart extreme Forderungen zu unter, stützen- Sollte diese Erwartung enttäuscht werden, so würde der Verlag ganz von selbst zu einem engeren Zusammen- schlutz zur Wahrung feiner Interessen und zu gemeinsamem Vorgehen gegenüber dem Sortiment gezwungen. Wir bitten unsere Kollegen vom Verlag, die unser Vor gehen und die Anträge unter 1 und II unterstützen wollen, dies alsbald Herrn vr. Walter de Gruyter, Berlin W. 10, Grnthtnerstr. 38, wissen zu lassen und uns zu gestatten, ihre Namen als Mitantragsteller aufzusühren.Z Berlin, 4. Mai 1919. vr. Fritz Springer, Berlin. vr. Gustav Fischer, Jena, vr. Walter de Gruyter, Berlin« vr. Konrad Toeche-Mtttler, Berlin. Heinrich Heise, Berlin. Julius Springer, Berlin. Ferdinand Springer, Berlin. Für vr. Paul Siebeck, Tübingen vr. Oskar Siebeck, Berlin. Georg Ernst, Berlin, vr Curt Thefing, Leipzig W. v. Erayen, Berlin. O. Schuchardt, Berlin.
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