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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1938-06-30
- Erscheinungsdatum
- 30.06.1938
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- Deutsch
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Verleger Di-, Euchar Albrecht Schmid und seine Mitarbeiter erzählen von dem zähen Ringen um das Lebenswerk Karl Mays, das noch jahrelang nach seinem Tode mit großer Heftigkeit geführt werden mußte, bis der endgültige Sieg errungen werden konnte, Schrist- steller und Wissenschaftler legen hier ihr Bekenntnis ab zu Karl May und seinem Verleger, Statistiken über Absatzzifsern, Käufer und Leser geben ein anschauliches Bild von der Verbreitung der Millionen May-Bändc in deutscher Sprache und von der welt weiten Beliebtheit seiner in achtzehn fremde Sprachen übersetzten Erzählungen. Zahlreiche Abbildungen von Wirkungsstätte und Um gebung Karl Mays und seines Verlegers, aus dem-Verlag und von den Erinnerungsstätten in Radcbeul sowie der vollständig wieder- gegcbcne erste Bries Karl Mays an seinen späteren Verleger er gänzen die verschiedenen Beiträge, in denen zum Schluß auch die Jugend tu begeisterte» Kindcrbricsen zu Borte kommt. Kl, Aus einem Buchhändler-Leben Erinnerungen an Ernst Maasch Es ist mir eine liebe Aufga.be, an dieser Stelle auf eine würdig ausgestattete uud mit dem Bildnis des verewigten Ernst Maasch ge schmückte Erinnerungsschrift*) für besinnliche Berufsgenossen hinzu- weisen. Sie erschien zur heurigen Kantate und ihr Inhalt ist geschickt in nachstehende Gruppen gegliedert: Mein Leben / Aus dem Familienleben / Der Buchhändler / Der Kollege und Freund / »Die Leipziger Lerche« / Der Erzieher / Der Verleger im Lichte des Autors / Der Sortimenter im Lichte des Kunden / Der Antiquar im Lichte des Bücherfreundes / Das Vercinsmitglicd / Aus seiner Verlagstätigkeit. In dieser sinnigen Zusammenstellung hat sein Sohn und beruf licher Erbe Martin Maasch pietätvoll und interessant das Leben und Wirken seines Vaters den vielen Freunden, die er in seinem reichen Leben fand, zum Gedächtnis und der Jugend zur Nacheiferung dar gestellt. Die Vielseitigkeit dieses äußerlich bescheidenen, aber inner lich selten vollkommenen Menschen haben nachstehende Bernfskame- raden und einige von ihm betreute Kunden in eindringlicher Form geschildert: Den wirklich in allen Sätteln gerechten »Buchhändler« hat Martin Riegel in vorbildlicher und erschöpfender Weise behandelt. Vr. Friedrich Oldenbourg rühmt sein erzieherisches Vermögen und seine menschliche Aufgeschlossenheit bei der Ausbildung der ihm an vertrauten Jungbuchhändler. Der Belesenheit, ganz besonders aus seinem Spezialgebiet, der »technischen« Literatur, haben Ernst Maasch einige seiner Kunden hohe Achtung und Zuverlässigkeit in der Be ratung gezollt. Aber auch außerhalb der eigentlichen Berufsarbeit wird der jugendliche Alte als Mensch geehrt und geliebt. Von seiner unentwegten Fröhlichkeit, ganz besonders im Kreise seiner Kollegen, seiner treuen Gesinnung, geben die Beiträge von Hayno Focken und Waldemar Hcldt eine anschauliche Vorstellung. Persönlich darf ich noch seine warme, nie versagende Hilfsbereitschaft hervorheben, die ich bei der Betreuung Notleidender unseres Standes stets bei ihm in reichem Maße gefunden habe. Leider ist der im Nachlaß gefundene Beitrag von Ernst Maasch selbst nur ein Torso geblieben; er hätte wohl manches Interessante noch aufzuzeichnen gehabt, denn sein ganzes Streben und Trachten ist Dienst am Buch gewesen. Von solchen Vorbildern können wir uns im Buchhandel nicht genug wünschen: Persönlichkeiten, die unfern Beruf von hoher Warte auffaßten und — etwas leisteten! Friedrich Feddersen. Freizeit im Gau Saarpfalz, September 1938 Alle Zuschriften, die die Freizeit betressen, sind zu richten an: Hans Pfeiffer, Landesfachberater, Saarbrücken III, Kohlweg 7. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart Eine außerordentliche Hauptversammlung der Deutschen Ver lags-Anstalt, Stuttgart, in der ein Aktienkapital von 2 913 600 NM vertreten war, genehmigte einstimmig und ohne Aussprache die An träge der Verwaltung, die im wesentlichen den Abschluß derjenigen Handlungen darstellten, die vor zwei Jahren begannen und deren *) Aus einem Buchhändler-Leben. Zur Erinnerung an den Buch händler Ernst Maasch. Hamburg: Boysen L Maasch. 40 S. m. Bild. NM 2.—. Sinn es war, den Vorschriften der Rcichspressekammer über Ver lagsunternehmungen in Form von Kapitalgesellschaften zu genügen. Die Deutsche Verlags-Anstalt hat sich aus verschiedenen und vor allem traditionellen Gründen veranlaßt gesehen, die Bewilligungen für die Beibehaltung der Form der A.-G. zu beantragen. — Die Hauptversammlung beschloß, 13 900 NM Namensaktien zu er werben. Weiter wurde die Herabsetzung des Kapitals um 700 000 RM durch Einziehung eigener Aktien genehmigt, die die Gesellschaft von außenstehenden Aktionären gegen Hergabe von Obligationen im gleichen Betrage erhalten hat. Das restliche Ka pital wurde dann im Verhältnis 29:28 zusammengelegt. Diese Zu sammenlegung erfolgte zur Abrundung des Kapitals und um liquide Mittel, die vorhanden waren, aber nicht benötigt wurden, den Aktio nären zukommen zu lassen. Das nunmehrige Aktienkapital im Be trage von 2,8 Mill. NM ist in Namensaktien über je 1000 NM eingeteilt, d. h. also, die bisherigen Aktien im Nennwert von 200 und 100 RM wurden umgetauscht. Dieser letztere Vorgang wurde im Nahmen der Satzungsänderung genehmigt, die im übrigen zum Zwecke der Anpassung der Satzung an das neue Aktienrecht vorgenommen worden ist. Gleichfalls im Hinblick auf das neue Aktienrecht ist der gesamte Aufsichtsrat zuriickgctretcn. Er wurde neu gewählt und setzt sich nun zusammen aus den Herren: Dr. Fer dinand Bausback, Berlin, Dr. Hugo Debach, Deislingen, und Dr. Erwin Neetz, Berlin. Dr. Max Schmitz, z. Z. München Es wird uns eine Karte eines Dr. Max Schmitz, z. Z. München vorgelegt, in der eine Sortimentsbuchhandlung aufgefordcrt wird, einen kürzlich erschienenen Musiker-Noman innerhalb einer bestimm ten Zeit in zwei Stücken vorrätig zu halten. Es wäre für uns wertvoll zu wissen, ob andere Firmen ähnliche Karten erhalten haben. Die Schriftleitung. Personalnachrichten Herr Dr. Alexander Elster, Verlagsöirektor der Firma Walter de Gruyter L Co. in B c r l i n, kann in diesen Tagen auf eine vierzigjährige Tätigkeit im Buchhandel zurückblicken. Nach seinem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften begann seine Lauf bahn im Verlag Gustav Fischer in Jena, wo er Nedaktionssekretär am »Handwörterbuch der Staatswissenschaften« wurde. Später blieb er als buchhändlerischer Mitarbeiter bei Gustav Fischer, erhielt Prokura und betreute auch weiterhin die Redaktion neuer Auslagen der großen Handwörterbücher. 1914 ging vr. Elster zur Guttentag'schen Verlags buchhandlung, mit der er 1919 in den Verlag Walter de Gruyter L Co. überging. In zahlreichen wissenschaftlichen Arbeiten und Aussätzen hat er zu juristischen und soziologischen Fragen Stellung genommen. Besonders eingehend arbeitet er seit Jahrzehnten auf dem Gebiet des geistig-gewerblichen Rechtsschutzes. Außer seinem Hauptwerk auf die sem Gebiete »Urheber- uns Erfinder-, Warenzeichen- und Wettbe werbsrecht« seien noch erwähnt der Kommentar zum Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb und die beiden Göschen-Bändchen über das »Deutsche Erfinderrecht« und das »Deutsche Urheber- und Verlags recht«. Die wissenschaftliche Arbeit vr. Elsters auf diesem Gebiet fand ihre Anerkennung durch seine Wahl zum klemdre eousulkatik der Ooukeckeratiou internationale cle8 Looietes ck'^uteurs et Eowposi- teurs, die auf der Tagung im Jahre 1936 in Berlin erfolgte. — Den Lesern des Börsenblattes ist vr. Alexander Elster durch seine zahl reichen juristischen und urheberrechtlichen Aufsätze seit vielen Jahren wohlbekannt. Herr Waldemar Heldt kann am 1. Juli auf eine fünf undzwanzigjährige Tätigkeit an der Spitze seiner Sortiments- und Verlagsbuchhandlung in Hamburg zurückblicken. Er führte das 1893 von Heinrich Gewers gegründete Geschäft nach Übersiedlung in eine der Hauptgeschäftsstraßen Hamburgs zu erfreulicher Blüte. Im Verlag Waldemar Heldt erscheinen seit etwa fünfzehn Jahren die Kalender und Schriften von Lotte Herrlich. Der Jubilar hat sich auch als Mitarbeiter an den allgemeinen Aufgaben des Buchhandels be währt. Jahrelang leitete er den Hamburg-Altonaer Buchhändler-Ver ein. Von 1929—1933 war Herr Heldt der 1. Vorsitzende des Buch händler-Verbandes Kreis Norden, dessen Mitglieder er zu vielen interessanten Tagungen im Gebiete der schönen Gaue des Kreises Norden zusammenführte. In den Jahren von 1932 bis 1934 war er Vorsitzender des Kreisausschusses, in dem seiner Zeit die Buch händler-Vereine zusammengoschlossen waren. Hauptschriftletter: Or. Hellmuth Lanaenbuchcr, Schömbera. — Stellvertreter des Hauptschriftlcttcrs: Franz Wagner, Leipzig. — Verantw. Anzeigcnleiter: Walter Herfurth. Leipzig. — Verlag: Verlag des Börsenveretns der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrist der Schriftlcitung und Erpe- ditton: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 28, Postschlicsjsach 274/75. — Druck: Ernst Hedrich Nachf., Leipzig 6 1. Hospitalstrabe 11a—13. — DA. 7660/V. Davon 6105 durchschnittlich mit Angebotene und Gesuchte Bücher. — Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 gültig! 532 Nr. 149 Donnerstag, den 30. Juni 1938
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