Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-24
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1913
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19130524
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191305244
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19130524
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1913
- Monat1913-05
- Tag1913-05-24
- Monat1913-05
- Jahr1913
-
5554
-
5555
-
5556
-
5557
-
5558
-
5559
-
5560
-
5561
-
5562
-
5563
-
5564
-
5565
-
5566
-
5567
-
5568
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
ft 117, 24, Mai 1913. Redaktioneller Teil. BSrs-ndl»tt >. d. Dtschn. Buchhandel. 5565 (Fortseßung zu Seite SSL4.i Maschinen. Infolgedessen wird dadurch, wenn die Maschine sich wirklich bewährt, eine Teilung der Arbeit vorgenommen. Bis her war die Satzherstellung und der Druck stets in der Hand eines Unternehmers; wenn aber die Vorteile des neuen Schriftsetz maschinensystems voll ausgenutzt werden sollen, so erscheint es als das beste und zweckmäßigste, sie auf den Buchdruckereibesitzer und dessen Auftraggeber so zu verteilen, daß elfterer in der Haupt sache den Betrieb der automatischen Schriftsetzmaschine erhält, während seine Auftraggeber die erwähnte Arbeit an der Schreib maschine durch ihr Bureaupersonal ausführen lassen. Also es ist die Zukunftsidee, daß der Verleger durch sein Tippfräulein die Papierstreifen Herstellen läßt, die er dann irgend einem beliebigen Drucker gibt, der sie auf der automatisch arbeitenden Linotype absetzen und gießen läßt. Das würde dann den Vorteil haben, daß alle Manuskripte, die bisher als schwer lesbar angesehen werden mußten, in dem Bureau des Verlegers selber hergestcllt werden könnten, vielleicht unter Mitwirkung des Autors. Ein weiterer Vorteil würde dann dadurch entstehen, daß man sich durch Aufheben dieser Papierstreifen ein stehendes Satzmaterial schafft, das also dauernd wieder benutzt werden könnte bei Neu auflagen und auch bei Sonderabdrucken, die man sonst vielleicht nicht Herstellen würde, weil sie zu teuer wären, nachdem der Satz einmal abgelegt ist. Wie gesagt, ich will Ihnen die Sache nicht empfehlen, denn ich kann nur das sagen, was mir berichtet wor den ist; ich hielt es aber für meine Pflicht, Ihnen heute hier Mit teilung zu machen. Beachtenswert ist die Sache jedenfalls, und es könnte etwas daran sein. Ich möchte Sie daher nochmals darauf Hinweisen, daß die Gesellschaft bereit ist, Ihnen jederzeit diese Broschüre und auch die Ausführungen zuzustellen, daß fer ner die Maschine nach vorheriger Anmeldung bei der Gesellschaft zu besichtigen ist. Es ist also, nochmals gesagt, die Schnellsetz maschinengesellschaft mit beschränkter Haftung in Charlottenburg, Bismarckstraße. Im übrigen möchte ich das Material unserer Auskunftsstelle für Druckpreise übergeben, damit die sich vielleicht für ihre Zwecke damit beschäftigt. Vorsitzender: Ich danke Herrn vr. Paetel für seine Ausführungen und werde die Sache der Auskunftsstelle für Druckpreise überweisen. Fritz Springer-Berlin: Ich möchte Herrn vr. Paetel fragen: ist diese Broschüre schon mit der neuen Maschine gedruckt? Dann wäre es ja immerhin interessant, sie zu sehen. vr. Georg Paetel- Berlin: Jawohl, die Broschüre ist damit gedruckt. Fritz Springer-Berlin: Möchten Sie sie vielleicht einmal herumgeben? (Geschieht.) Vorsitzender: Wird zu dem Abschnitt über die Auskunftsstelle für Druck preise noch weiterhin das Wort gewünscht? vr. W i l h e l m R u p r e ch t - Göttingen: Meine Herren, Sie werden in den »Mitteilungen« gelesen haben, daß an verschiedenen Stellen die Wahrnehmung gemacht ist, daß die Leistungen der Gewißgeld-Setzer in letzter Zeit merk lich zurückgegangen sind. Es wäre doch interessant, wenn man seststellen könnte, daß dies wirklich allgemein der Fall wäre, weil auf Grund der Leistungen der Gewitzgeld-Setzer später bei einer Erneuerung des Tarifs die Tarifpositionen angesetzt werden. Ich glaube, wir sprechen doch Wohl unsere Meinung dahin aus, daß wir, so sehr uns an sich eine soziale Besserstellung aller mit un serem Gewerbe in Verbindung stehenden Persönlichkeiten am Herzen liegt, wir doch die Überzeugung haben, daß auf die Dauer eine Besserstellung nur dann möglich ist, wenn die Lei stungen nicht sinken, sondern eher gesteigert werden. Nur das kann die Grundlage einer Lohnerhöhung abgeben. Vorsitzender: Wird weiterhin das Wort gewünscht? — Nein. Es folgt der Abschnitt über die Leipziger Markthelfer, dann fol gen drei Abschnitte über die Jnteressentengruppen des Deutschen Verleqervereins: über die Vereinigung der medizini schen Verleger, die Vereinigung der schönwissenschaftlichen Ver leger und die Vereinigung der Schulbuchverleger. — Dazu wünscht niemand das Wort. Der nächste Absatz handelt von der Geschäftsstelle. vr. Wilhelm Ruprecht- Göttingen: Meine Herren, Sie werden alle gesehen haben, daß die Geschäftsstelle nunmehr in Räumlichkeiten gekommen ist, die eines Vereins wie des Verlegervereins würdig sind. Ich möchte bei dieser Gelegenheit eine Mitteilung machen. Das Vorstandszim mer ist in außerordentlich geschmackvoller und gediegener Weise ausgestattet worden durch die Munifizenz unseres ersten Vor stehers, und ich halte es für unsere Pflicht, Herrn Meiner namens des Vereins unfern herzlichen Dank für diese vornehme Zuwen dung auszusprechen. (Lebhaftes anhaltendes Bravo und Hände klatschen.) - Vorsitzender: Es war mir ein Vergnügen, mein Interesse, das ich für den Verlegervercin hege, in dieser Form zum Ausdruck zu bringen, um so mehr, als, wie Sie ja aus dem Kassenbericht ersehen wer den, die Finanzen des Verlegervereins nicht zum glänzendsten bestellt sind. Ich danke Ihnen vielmals für Ihre freundliche An erkennung. Wir gehen weiter: Die Rechtsauskunftsstelle. — Ausländische Konkurse, zwei Abschnitte. — Die Frageliste, drei Abschnitte. — Die V e rs e n d u n g s l i st e und das Verzeichnis von Sortimentshandlun gen, ein Abschnitt. — Das Mahnverfahren, — das Ein zugsverfahren, — die Mitteilungen, — das Schiedsgericht. Meine Herren, wir sind am Schlüsse des Jahresberichts, der ja schließlich, wenn er sich nach dem Vorbilde seines großen Bru ders, des Jahresberichts des Börsenvereins, hätte richten sollen, noch etwas ausführlicher hätte sein können; denn manches, was im Geschäftsbericht des Börsenvereins steht, hat auch den Ver legervereinsvorstand beschäftigt. Ich erwähne daraus nur die Neugestaltung des deutsch-russischen Literaturabkommens, die Ein führung des gerichtlichen Zwangsvergleichs außerhalb des Kon kurses, die Neugestaltung des Börsenblattes, die internationale Verkaufsordnung, den Prozeß der Buchhandlung des Verbandes der Ärzte Deutschlands und anderes. Wir glaubten aber, da diese Sachen uns nicht direkt so sehr berührten, sie aus dem Geschäfts bericht herauslassen zu können. Diejenigen, die dazu das Wort nehmen möchten, haben ja morgen gelegentlich der Hauptver sammlung des Börsenvereins die Möglichkeit dazu. Meine Herren, ich frage endlich, ob Sie zu dem Jahres bericht noch sonst irgendwie das Wort wünschen. R. L. Prager-Berlin: Meine Herren, ich war noch nicht im Saale anwesend, als der Abschnitt über die Zahl der Veröffentlichungen im Buchhandel zur Sprache kam, und ich möchte dazu noch folgendes bemerken. Es scheint auch dem Vorstand zu dämmern, daß etwas mit der Statistik nicht ganz richtig ist; denn er schreibt: »so scheint doch eine Zunahme der Gesamtzahl der gedruckten Bogen nicht vor zuliegen«. Meine Herren, wenn wir zu einem richtigen Urteil darüber gelangen wollen, ob wir wirklich eine Über produktion haben, so müssen wir dazu übergehen, die Bü cher über fünf Bogen von den Broschüren und Büchern unter fünf Bogen zu trennen. Das ist in verschiedenen ausländischen Statistiken schon durchgeführt, und es ist meiner Ansicht nach sehr notwendig, weil nämlich unsere große Anzahl von Publikationen, wie ich glaube, wesentlich darauf zurückzuführen ist, daß bei uns sehr vieles gedruckt werden kann, was in anderen Ländern nicht gedruckt werden kann, weil es sich dort nicht vertreiben läßt, wo gegen es bei uns auf dem Wege des Konditionsbezuges Ver trieben werden kann. Also, ich meine, wenn wir zu einem Urteil kommen wollen, so muß man in dieser Weise verfahren, und die jenigen, die mit der Statistik zu tun haben, müssen eine Trennung von Büchern und Broschüren vornehmen; ich glaube, daß sich dann Herausstellen wird, daß wir doch nicht den zweifelhaften Vorzug haben, an der Spitze aller Länder in bezug auf die Zahl der erschienenen Bücher zu stehen. — Ich möchte für heute dies lediglich als Anregung aussprechen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht