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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.05.1913
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1913-05-24
- Erscheinungsdatum
- 24.05.1913
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- Deutsch
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-1k 117, LI. Mai 1913. Redaktioneller Teil. Vorstand oder ihr Ausschuß oder ihr Ehrengericht, über sie zu Gericht sitzen will. Das ist doch ein sehr heikler Punkt. Ein Schiedsgericht besieht ja bei uns nur in bezug auf die Ziffern in der Kreditliste; aber bei allgemein geschäftlichen Dingen ein Ehrengericht cinzuführen, erschien dem Vorstand wenigstens zur zeit nicht opportun. Heinrich Schöningh-Münster i. W.: Ich erkenne an, daß diese Befürchtungen eine gewisse Be rechtigung haben; deswegen will ich auch heute noch keinen An- trag stellen. Aber ich will die Anregung doch wiederholen. Ich hoffe nämlich, daß der Vorstand von selbst dahin kommt, eine solche Einrichtung vorzuschlagen. Ich habe die Erfahrung ge macht, daß er auch in bezug auf andere Vorschläge mit der Zeit auf einen andern Standpunkt gekommen ist, und ich bin nach allem, was ich in den letzten Jahren erlebt habe, der festen Über zeugung, daß sich auch innerhalb des Vorstands nach und nach die Überzeugung Bahn brechen wird, daß ein Verleger-Verein ohne eine solche Einrichtung nicht auskommen wird. Also es soll bei einer Anregung bleiben. Vorsitzender: Wird zum Jahresbericht noch das Wort gewünscht? — Das ist nicht der Fall. Dann frage ich Sie, ob Sie den Jahresbericht, wie er Ihnen gedruckt vorlicgt, genehmigen wollen. Ich nehme an, daß dies geschieht, wenn sich nicht Widerspruch erhebt. — Es erhebt sich kein Widerspruch; der Jahresbericht gilt als genehmigt. Wir kommen nunmehr zu Punkt 2 der Tagesordnung; Bericht des Schatzmeisters und der Rech nungsprüfer. Ich bitte unfern Schatzmeister, Herrn vr. Paetcl, den Kassen bericht über das Jahr 1912 zu erstatten. Schatzmeister vr. Georg Paetel- Berlin: Meine Herren!- In unserm Voranschlag für das verflossene Rechnungsjahr war als mutmaßlicher Fehlbetrag die Summe von 600 -4t eingesetzt worden, und es hat sich gezeigt, daß dieser Be trag nicht zu gering veranschlagt wurde, da wir tatsächlich 694.60 «kt mehr ausgegeben haben, als vereinnahmt wurde. Wir haben zwar 12 Mitglieder mehr, als der Voranschlag annahm, so daß wir an Beiträgen und Eintrittsgeldern 330 -4t mehr e!n- nahmen, als veranschlagt wurde, aber gegen das Vorjahr doch nur ein Plus von 70 -K erzielten, da wir 1911 einen Zuwachs von 64 Mitgliedern gegen 49 in diesem Jahre verzeichnen konn ten. Auch die Mehreinnahmen, die in diesem Jahre bei dem Ver kauf von »Paschke, Denkschrift« — 23.45 -4t gegen 15.05 «kt —, der Kredit- und Fcageliste — 483.20 -4t gegen 421.80 -4t —, von Formularen — 273,85 «L gegen 213.85 -4t —, von Adressen — 43.65 «kt gegen 14 -4t — erzielt wurden, die größere Rückvergütung der Spesen im Einzugsverfahren — 117.80 -4t gegen 68.41 «kt —, der Überschuß aus dem Verkauf der Versendungsliste —635.97 «K gegen 95.01 «kt -, hervorgerufcn durch spätere Einreichung der Buchbinderrechnungen, die eigentlich 1910 schon bezahlt werden mutzten, die Vergütung für 103 Rechtsgutachten mit 297.05 «kt gegen 32 Gutachten mit 64.— «kt im Vorjahre haben wenig an dem Bilde der Einnahmen geändert, da ihnen geringere Ein nahmen, wie Überschuß aus dem Verkauf des Verzeichnisses der Sortimentshandlungen — 641.12 -4t gegen 719.32 —, An zeigen in den Mitteilungen — 27 «6 gegen 48.90 -4t — und Zinsen der Wertpapiere — 1154.05 -« gegen 1250.20 «kt — gegen überstehen. Wir haben also eine tatsächliche Einnahme von 19151.27 -4t, die nach Abzug des Kassavortrags aus dem Jahre 1911 mit 18 432.06 «kt der veranschlagten Einnahme annähernd entspricht. Ganz erheblich größer waren dagegen unsere Ausgaben: Die von Jahr zu Jahr zunehmende Mehrarbeit unserer Geschäftsstelle drückt sich auch in den höheren Verwaltungskosten aus, die um 592.02 «kt gestiegen sind, und die immer größer werdenden Aufgaben des Deutschen Verlegervereins haben die Kosten für Hauptversammlungen, Vorstands« und Kommissions sitzungen von 787.56 «L im Vorjahre auf 1758.51 «kt anschwellen lassen, also eine Steigerung von 970.95 «kt erfahren. Auch die Kosten für die Mitteilungen sind um 321.69 -4t, die für die Her stellung der Formulare, das Mahn- und Einzugsverfahren um 247.39 «kt gestiegen. Gespart haben wir dagegen nur 512.45 -kt an der Auskunstsstelle für Druckpreise, 445 «kt Jubiläumsbeitrag für die Angestellten und 500 -kt Jubiläumsbeitrag für den Unlerstützungsverein. Wir haben also tatsächlich eine Ausgabe von 18 961.67 «kt, die also den Voranschlag um beinahe 1000 -4t übersteigt und gegen das Vorjahr ein Mehr von 861.41 «kt bedeutet. Um diesen Fehlbetrag zu decken, mußten wir also unser Ver mögen angreisen und verkauften für 2000 -4t Papiere, da wir die Mehrkosten nach dem Vorjahre veranschlagten, in dem das letzte Quartal eine solche Ausgabe erwarten ließ. Es hat sich nun freilich herausgestellt, daß 1000 «kt genügt haben würden, um die Differenz zu decken, aber wir hatten schon in den ersten Tagen des Januar bereits 700 «kt auszugeben, so daß der Verkauf gerechtfertigt war. Der scheinbar zu hohe Kassenbestand von 2189.25 «L ist also durch die jetzt bereits erfolgten Zahlungen auf die normale Höhe reduziert worden. Unser Vermögen an Wertpapieren und an Barbestand hat sich also, wie schon gesagt, um 861.41 «kt vermindert, worin aber eine Kursdifferenz von 331.80 «kt enthalten ist, so daß die tat sächliche Verminderung nur 529.61 «kt beträgt. Vorsitzender: Es liegt hierzu der Bericht der Rechnungsprüfer Max Schotte und Bernhard Fahrig vor, daß sic die Rechnung geprüft und für richtig befunden haben. Ich weiß nicht, ob einer der Herren anwesend ist und das Wort ergreifen will. — Es scheint keiner der beiden Herren hier zu sein. Ich nehme an, daß Sie auf Verlesung dieses Berichts verzichten; ich kann Ihnen erklären, daß darin steht: die Unterzeichneten stellen den Antrag, dem Herrn Schatzmeister beziehentlich dem Vorstand des Verlegervereins für das Geschäftsjahr 1912 Entlastung erteilen zu wollen. Ich frage dann, ob Sie zu dem Rechnungsbericht über das Jahr 1912 das Wort wünschen? — Das ist nicht der Fall. Ich frage weiter, ob Sie den Rechnungsbericht richtigsprechen wollen und bitte diejenigen, die dagegen sind, sich zu erheben. — Es ist kein Widerspruch erhoben. Ich bitte weiterhin den Herrn Schatzmeister, zu dem Voran schlag das Wort zu nehmen und damit gleich Punkt 3 unserer Tagesordnung zu verbinden: Antrag des Vorstands: DieHauptversammlungwolledeschließen, den Jahresbeitrag von 1913 ab auf -4t 30.— zu erhöhen, und ihre Zustimmung erteilen, daß für das laufende Jahr der Betrag von -U 10.— im Juli d. I. nachträglich erhoben wird. Schatzmeister vr. Georg Paetel- Berlin: Meine Herren, der Voranschlag ist, wie bisher, nach den Er fahrungen des vergangenen Jahres unter Berücksichtigung der voraussichtlich neu hinzukommenden Einnahmen und Ausgaben aufgestellt worden, und es hat sich dabei ergeben, daß wir von jetzt an mit einer dauernden Erhöhung unserer Ausgaben zu rechnen haben. Die Gehälter und Zuwendungen mußten um zirka 1000 «kt erhöht werden. Die Ausgaben für die Geschäfts stelle betragen — hauptsächlich auch infolge der Mietserhöhung — beinahe 200 «kt mehr. Dazu kommen noch 240 -4t für die Ange stelltenversicherung, so daß wir allein für unsere Verwaltung mit einem Mehr von rund 1500 «kt zu rechnen haben. Rechnen wir dazu den Fehlbetrag dieses Jahres mit 861 «kt, so haben wir allein schon ein Defizit für das laufende Jahr von zirka 2400 «kt. Im nächsten Jahre kommen nun auch 2000 -4t für die Delegierten zum Internationalen Verlegerkongreß hinzu und die erste Rate für die Bugra, so daß wir unter Berücksichtigung von unvorher gesehenen Ausgaben mit einem sicheren Fehlbetrag von über 5000 -4t rechnen müssen. Nun wird ja allerdings diese Rate für die Bugra, die dann im nächsten Jahre nochmals mit 500 «kt unfern Etat belastet, sich nicht wiederholen; aber wir haben bisher in jedem Jahre der artige unvorhergesehene Ausgaben gehabt, und vor allen Dingen müssen wir auch berücksichtigen, daß viele Vereine an uns herau- kommen, denen wir im Interesse des Verlags gern eine pekuniäre Unterstützung geben möchten, ohne daß wir dazu in der Lage
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