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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.01.1942
- Strukturtyp
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- 1942-01-10
- Erscheinungsdatum
- 10.01.1942
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- Deutsch
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Zentralkatalogisierung: Laufende Versorgung von 599 in- und ausländischen Bibliotheken und sonstigen Instituten mit ge druckten Katalogkarten der deutschsprachigen Neuerschei nungen. Auskunftsstelle: 1941 Erteilung von 77 325 Auskünften biblio graphischer, literarischer und wissenschaftlicher Art, davon 74 803 schriftliche und 2 522 fernmündliche; die mündlichen Auskünfte Werden nicht gezählt. Von den Auskünften ent fielen 95% auf das Großdeutsche Reich und *>% auf das Ausland. 100 000 RM für die besten Zeitromane Nachdem schon das erste Romanpreisausschreiben des ,,Völkischen Beobachters*', das im Juni dieses Jahres seinen Ab schluß fand, mit den preisgekrönten Werken verschiedener, bis dahin noch unbekannter Dichter eine wertvolle Bereicherung unseres neuen deutschen Romanschrifttums brachte, hat nun mehr der Reichsleiter für die Presse der NSDAP., Max Amann, verfügt, daß der „Völkische Beobachter“ einen Betrag von 100 000 RM für die Durchführung eines zweiten und drit ten Romanpreisausschreibens zur Verfügung stellt. Es ist Aufgabe dieses zweiten und dritten Romanpreisaus schreibens des „Völkischen Beobachters“, die geschichtliche Größe unserer Zeit, deren revolutionäre Kraft wir im gemein samen Kampf der erwachten Völker Europas erleben, im gro ßen Zeitroman kommenden Geschlechtern zu überliefern. Vor allem unsere junge Dichtergeneration, der sich in der Kameradschaft der Front und in der Härte ihres Soldatentums der Geist unserer Zeit offenbart, ruft dieser Appell der älte sten nationalsozialistischen Kampfzeitung und größten Zeitung des Reiches auf. Die beiden ersten Preise mit je 20 000 RM für die besten Arbeiten wie auch die Dauer der Preisausschreiben mit dem lebten Termin zum 31. März 1943 für das zweite und zum 31. März 1944 für das dritte Ausschreiben sollen Ansporn da für sein, daß aus der unversiegbaren schöpferischen Kraft unse res Volkes ein neuer Dichterkreis erwächst. Heinrich Wilhelm Hahn als großdeutscher Verleger Paust, Albert: Heinrich Wilhelm Hahn. Gründer der ersten deutschen Reichsbibliothek von 1848 und Wegbereiter der Deutschen Bücherei. Leipzig: Gesellschaft der Freunde der Deutschen Bücherei 1941. 18 S., 1 Taf. 8° — Die Übereignung der Reichsbibliothek von 1848 an die Deutsche Bücherei, ln: Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. Jg. 106, 1938, Nr. 1,31. „Heinrich Wilhelm Hahn der Jüngere war einer der hervor ragendsten Vertreter des niedersächsischen und darüber hinaus des gesamtdeutschen Buchhandels im 19. Jahrhundert. Er hat zum Ruhme seiner Heimat durch seine Verlagserzeugnisse in allen Kulturländern gewirkt. Größer noch ist sein Verdienst um den deutschen Einheitsgedanken. Mit seinem Namen sind für immer zwei Schöpfungen verbunden, die auf kulturellem Gebiet für die großdeutsche Entwicklung von weittragender Bedeutung werden sollten: die verlegerische Durchführung der „Monumenta Germaniae historica“ und die Gründung der ersten deutschen Reichsbibliothek, wodurch er zugleich zum Wegbereiter der Deutschen Bücherei als Sammelstätte des ge samten deutschen Schrifttums wurde.“ Mit diesen Sätjen beginnt eine kurze, aber prägnante biogra phische Darstellung des Oberkommerzrates Hahn in Hanno ver (1795—1873), die Bibliotheksrat Albert Paust von der Deutschen Bücherei für den geplanten zweiten Band der „Nie dersächsischen Lebensbilder“ (Verlag Aug. Lax in Hildesheim) geschrieben hat und die als Vorabdruck für die besonderen Zwecke der Deutschen Bücherei ihre Gesellschaft der Freunde in begrenzter Auflage hat erscheinen lassen. Der Verfasser hat sich seit langem mit Aktenstudien über die erste deutsche Reichsbibliothek beschäftigt, die im Frankfurter Parlament im Jahre 1848 gegründet worden war, und die dann nach Auf lösung der Paulskirche mit ihren etwa 4500 Bänden geschlossen in das Germanische Museum nach Nürnberg gelangte. Er war dabei zwangsläufig auf die bedeutende Persönlichkeit des han noverschen Verlegers aufmerksam geworden, auf dessen An regung diese erste großdeutsche Reichsbibliothek zustande ge kommen war. Im einzelnen verfolgt er die Geschichte der väter lichen Verlagsfirma, die Heinrich Wilhelm Hahn der Ältere mit seinem Bruder Anfang Oktober 1792 in Hannover gegrün det und rasch zu großer Blüte gebracht hatte. Sein erstgebore ner Sohn gleichen Vornamens erhielt eine sorgfältige buch händlerische Ausbildung im väterlichen Geschäft in Hannover und auch in Leipzig, wo er sich 1821 vermählte. Als zehn Jahre später sein Vater starb, übernahm er die Leitung des Stamm hauses in Hannover, das er in mehr als fünfzigjährigem Wir ken zu einem weltbekannten Verlagsunternehmen ausbauen konnte. Paust würdigt die verschiedenartigen wissenschaftlichen Werke der Hahnschen Buchhandlung, im besonderen die be reits genannten, seit 1826 erscheinenden „Monumenta“, die den Verlag in den Historikerkreisen des In- und Auslandes weltberühmt gemacht haben. Mit dieser großen kulturpoli tischen Tat hängt eng das patriotische Wirken Hahns zusam men, sein Verdienst um den großdeutschen Gedanken zu einer Zeit, als das deutsche Volk noch in zahllose Länder und Grup pen gespalten war. Von der von ihm in die Wege geleiteten Reichsbibliothek von 1848 hoffte er, daß sie sich zu einer um fassenden Sammlung des nationalen Schrifttums entwickeln würde. Leuten Endes war es also seine Idee, die 1912 bei der Gründung der Deutschen Bücherei durch den Börsenverein der Deutschen Buchhändler wieder auflebte, und die nun innerhalb eines Menschenalters eine so gewaltige Entwicklung nehmen sollte. Es ist bekannt, daß die historische Vorläuferin der Deut schen Bücherei, die vom Germanischen Nationalmuseum treu behütet worden war, vor wenigen Jahren der Deutschen Bü cherei zum 25jährigen Bestehen übereignet wurde, wo sie eine würdige Aufstellung mit dem alten, schon im Frankfurter Par lament geführten Katalog erhielt und an den hohen Opfersinn der damaligen Verleger erinnert. So bildet die auch mit einem Bildnis Hahns geschmückte Schrift einen wertvollen Beitrag zur deutschen Buchhandels- und Kulturgeschichte des an her vorragenden Verlegerpersönlichkeiten so reichen 19. Jahr hunderts. Dr. H. Praesent Deutsche Literaturpreise Der Hermann-Bossdorf-Preis für 1939 und 1940 wurde nachträg lich an Heinridi Behnken für seine Komödie ,,Dat Düwelsbook“ und an Hans Heitmann für seine Komödie „Fockenstedt“ verliehen. Anläßlich der achten Rostocker Kulturwoche wurde der achtzig jährige Dichter Max Dreyer mit dem diesjährigen John Brinckman- Preis ausgezeichnet. Den Clausewify-Preis der Reichsstiftung für deutsche Ostforschung, der alljährlich am „Tag der Freiheit“ des Reichsgaues Wartheland an deutsche Männer verliehen wird, die durch ihr Wirken die Wehrkraft und den Wchrwillen des deutschen Volkes zugunsten des deutschen Ostraumes hervorragend gefördert oder entscheidend beeinflußt haben, erhielten der Schriftsteller und Dichter Erhard Wittek, der als Sohn des ostdeutschen Bodens mit seinem Gesamtschaffen seit Jahren Sprecher volkhafter Einheit und Künder des im Osten liegenden deut schen Schicksals ist, und ein Miteroberer des neuen deutschen Ostens, M-Sturmmann Fritj Christen, ein schwerverwundeter Teilnehmer am Ostfeldzug. Der Dietrich-Eckart-Preis der Hansestadt Hamburg, der alljähr lich vom Hamburger Reichsstatthalter verteilt wird, wurde zu gleichen Teilen an Professor Dr. Adolf Bartels und Hans Baumann verliehen. Der Hinridi Fehrs-Preis für 1941 wurde an Thomas Westerich für seinen Roman ..Oldenkarken“ verliehen. Den Klaus Groth-Preis für 1941 erhielt Hermann Claudius für seine Verdienste um die plattdeutsche Lyrik. In der Marienburg, der Wirkungsstätte von Oberbaurat Dr. h. c. Bernhard Schmid, fand die feierliche Verleihung des Johann-Gottfried- Hcrder-Preises der Johann-Wolfgang-Goethe-Stiftung an den For scher der Kultur des Deutschen Ritterordens und Vorkämpfer für das Deutschtum statt. Den Immermann-Literatur preis der Stadt Düsseldorf erhielt Josef Wenter. Aus Anlaß der Wiedereröffnung des Rudolfeum in Prag ist der Kulturpreis des Reichsprotektors in Böhmen und Mähren 1941 an Nr. 6, Sonnabend, den 10. Januar 1942 7
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