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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.03.1941
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1941-03-15
- Erscheinungsdatum
- 15.03.1941
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- Deutsch
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legers muß jede Unsicherheit beseitigt werden. Schwierigkeiten werden natürlich trotzdem nicht ausbleiben. Sie sind überhaupt nicht zu verhindern, solange ein Mißverhältnis zwischen der Lie fermöglichkeit und dem Bestelleingang beim Verlag besteht. Der Sortimenter muß sich auch damit abfinden, daß der Verleger bei zu großer Anforderung nur in der Reihenfolge des Bestellein gangs ausliefern kann. Im Zusammenhang mit der Bormerk pflicht des Verlegers wird vom Sortiment erwartet, daß es Ge duld übt und insbesondere wiederholte Bestellungen ohne zwingenden Grund unterläßt. Will der Sortimenter auf dieVormerkung verzich ten, wenn die Bestellung nicht sofort ausgesührt werden kann, so muß er dies bei der Bestellung ausdrücklich erklären. Eine Verzichterklärung auf spätere Lieferung wird heute angesichts des großen Bücherhungers — abgesehen,vielleicht von Kundenbestellungen — nicht häufig Vorkommen. Aber dieser Hinweis hat einen tieferen Sinn, der sich auf einen künftigen nor malisierten Marktzustand richtet. Wenn der Bedarf des Sorti menters einmal nicht mehr so groß sein wird, wie es jetzt der Fall ist, dann kann es dahin kommen, daß der Sortimenter auf die Belieferung wenigstens in der bestellten Höhe verzichten möchte. Der Zustand, daß die beim Eintreten normaler Verhältnisse noch außenstehenden Lieferungen zu einer gefährlichen Belastungs probe für das Sortiment werden können, ist leicht vorstellbar. Es bliebe ja dem Sortimenter immer noch die nachträgliche Abbestel lung vor der Lieferung. Aber der Zustand plötzlicher Zurückzie hungen unerledigter Sortimenterbestellungen würde zu einer un angenehmen Beunruhigung im Buchhandel führen, die besser von vornherein vermieden werden sollte. Vorsicht ist in jedem Falle und für alle der bessere Teil, auch schon zu einer Zeit, in der an einen Übergang zu Friedensverhältnissen noch nicht so intensiv gedacht wird. Alles muß in Rechnung gestellt werden, was die Ge fahr von Rückschlägen oder Verlusten in sich birgt. Das heißt nun nicht, daß der Sortimenter entgegen seinen Aufgaben eine un natürliche Zurückhaltung üben soll. Die praktische Nutzanwendung dieses Appells an die Vorsicht ist ein weitschauendes Handeln, das in der richtigen Bemessung der Bestellmengen zum Ausdruck kommt. Geschähe das jetzt schon immer und überall, dann würde auch die Gesamtlage günstiger sein. 2. Bei Büchern, deren Wiedererscheinen zeitlich nicht überseh bar oder überhaupt in Frage, gestellt ist, schreibt der Ver- legerdenBestellzettelzurück. Hier erfolgt also keine Vormerkung. Die Festlegung:»... deren Wiedererscheinen zeitlich nicht übersehbar ist...» könnte an sich auf alle vorübergehend fehlenden Bücher bezogen werden, denn schließlich kann der Ver leger bei den zur Zeit bestehenden Herstellungsschwierigkeiten in den wenigsten Fällen das Wiedererscheinen zeitlich übersehen. Es muß ausdrücklich gesagt werden, daß eine solche Auslegung nicht dem Sinn der Bekanntmachung entspricht. Gemeint sind nur solche Fälle, in denen eine neue Auflage überhaupt zurückgestellt und der Zeitpunkt ihrer Inangriffnahme unbestimmt ist. 3. Es wird jedem einsichtigen Sortimenter klar sein, daß die Bestellung eines jeden einzelnen Buches auf besonderem Zettel eine gerechte Forderung bedeutet, die dem Besteller letzten Endes wieder zugute kommt. Die damit ver bundene Mehrarbeit muß in Kauf genommen werden, weil nur so die ordnungsgemäße Behandlung der Bestellungen gewährleistet werden kann. Ausgenommen sind die Bestellungen auf Samm lungen und Reihen. Diese Vorschrift macht dem Sortimenter auch den Weg zu einer besseren Übersicht frei. Bisher wurden die Be stellungen beim größten Teil des Sortiments ins Bestellbuch ein getragen. Der Mitarbeitermangel und die Anhäufung der Be stellungen machen es vielen Sortimentern heute unmöglich, das Bestellbuch hinsichtlich der unerledigt gebliebenen Bestellungen laufend zu kontrollieren. Die Ungewißheit im einzelnen Falle und die Unübersichtlichkeit lasten heute wie ein unerträglicher Druck auf dem Sortiment. Dieser Zustand kann nur dadurch be hoben werden, indem die einzelnen Bestellungen durchgeschrieben werden. Die Durchschriften werden alphabetisch nach Berlegernamen geordnet und sorgfältig aufbe wahrt. Beim Eintreffen der Lieferung wird die entsprechende Be stelldurchschrift aus der Sammlung entfernt und abgelegt, wenn »4 die Lieferung in Ordnung geht. Bei dieser karteimäßigen Ord nung kann leicht festgestellt werden, ob, wann und in welcher Höhe ein Buch bestellt worden ist. Das Suchen im Bestellbuch, um die Übersicht zu behalten und Feststellungen zu treffen, ist bei des sen heutiger Aufblähung viel zeitraubender und umständlicher als das Herausgreifen der Bestelldurchschrift aus der alphabetischen Sammlung. Es bleibt dem Sortimenter Vorbehalten, bei diesem Verfahren die Lagerbestellungen von den Kundenbestellungen zu trennen. Das geschieht dadurch, daß er für die Kundenbestellungen nach wie vor das Bestellbuch mit der fortlaufenden Nummer ver wendet und nur die Lagerbestcllungen durchschreibt, die er mit einem -L- bezeichnet. Oder er nimmt für die Durchschriften der Kundenbestellungen, wenn er so Verfahren will, ein andersfarbiges Papier und bezeichnet diese Bestellungen mit einem »K». Zweck mäßig ist die getrennte Aufbewahrung von Kunden- und Lager- bestell-Durchschriften. Damit soll dem Bestellbuch nicht für alle Zeiten die Existenzberechtigung abgesprochen werden. Das Durch schreiben ist zunächst als ein Behelfsversahren zu betrachten, das durch die Umstände bedingt wird. Vor allem wollen wir damit die Möglichkeit gewinnen, den sofortigen und dauernden Überblick über das Bestellgeschäft zu erhalten. Es ist auch noch gar nicht notwendig, daß neue Formulare angeschafft werden. Das Durch schreiben läßt sich zunächst auch unter Verwendung der bisherigen Bestellformulare mit einfachen Mitteln durchführen. Vorerst wollen wir einmal Erfahrungen sammeln, die in einer späteren Zeit ausgewertet werden können. Kr. Bekanntmachung des Börsenvereins Lieferung von Schulbüchern an landoerschickte Schüler «nd Schülerinnen (Wiederholung aus Nr. 57) Im Einverständnis mit dem Herrn Reichsminister für Wis senschaft, Erziehung und Volksbildung ordne ich zur Versorgung landverschickter Schüler und Schülerinnen folgendes an: Landverschickten Schülern und Schülerinnen ist auf Schulbücher, deren Doppelanschaffung für das gleiche Lehrfach und das gleiche Schuljahr infolge der Zuteilung an eine andere Schule notwendig geworden ist, ein Nach laß von 50"/° zu gewähren. Die Schulbücher sind vom Sortimenter gegen Aushändigung eines unterstempelten Ausweises der Schulleitung über die Doppelanschaffung zu beziehen. Der Sortimenter gibt die Bestellung unter Beifügung des Ausweises an den Schulbuchverleger, der ihm das Schulbuch mit 50°/« Rabatt Post-, fracht- und verpackungsfrei liefert. Die Aushändigung der Bücher kann auch sofort aus dem Lager erfolgen. In diesem Falle sind die Ausweise ebenfalls dem Verleger zuzusenden. Dieser liefert post-, fracht- und vcrpackungsfrei ein Ersatzstück mit 50"/» oder bringt dem Sortimenter 25°/° gut. Leipzig, den 1. Mtzrz 1041 Baur, Vorsteher Mitteilung der Reichsschrifttumskammer Ausnahme buchhänblerischer Hilfskräfte als ordentliche Buchhändler Die unter der vorbezeichneten Überschrift veröffentlichten grund sätzlichen Ausführungen über die Handhabung der Aufnahme buch händlerischer Hilfskräfte als ordentliche Buchhändler ii» Börsenblatt Nr. S3 vom 8. Februar 1941 sind als Sonderdruck erschienen« Dieser kann von der Gruppe Buchhandel kostenlos angesordert werden. Mitteilung der Reichsschrifttumskammer 8-n Weftsalcn-Lüd — Sehllsenprlifung Frühjahr 1941 Für den Gau Westfalen-Süd muhte aus zwingenden Gründen der Prüfungstermin aus den S. April 1941 verschoben werden. Die eingelausenen Anmeldungen gelten somit sür den neuen Dermin« Ich bitte um entsprechende Vormerkung. Wilhelm Guftorss, Landesobmann
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