Ulao ^ornsu -Ä cL Die geopolitischen Schwierigkeiten, welche das Ostasien-Problem und die Frage des Stillen Ozeans für das Weltgeschehen bieten, werden an Hand eingehender Literaturbeweise in formvollendeter Weise klargelegt. Japan, China, Australien und die Kolonien europäischer Länder werden in Wittschaft» licher und bevölkerungspolitischer Hinsicht einer eingehenden Besprechung unterzogen und dabei vor allem die bevölkerungspolitischen Momente her ausgestellt. Der Konflikt in Ostasien, der zur Zeit einer Lösung mit Waffen gewalt entgegenstrebt, wird uns durch das Studium von Tornaus Werk wesentlich verständlicher. Ls ist nicht möglich, im Rahmen einer kurzen Besprechung Linzelheiten herauszugreifen. Wir können nur sagen, seder, der sich mit diesem weltbewegenden Problem befassen will, möge das schön geschriebene, preiswerte Werk lesen, das in angenehmer und unauffälliger Form zahlreiche« statistisches Material verarbeitet hat und so auch immer den Beweis sür in chm enthaltene Behauptungen bringt. Oktober, Lrzteblatt für Rheinland Zu dem Iapan-Lhina-Konflikt erscheint das 2Iö Seiten umfassende Buch gerade zur rechten Zeit. Ls gibt über die Vorgänge und Verwicklungen im femen Osten grundlegend Auskunft. Ls deckt die vielen Hintergründe der dauernden Kämpse am Stillen Ozean auf und bietet neue Gesichtspunkte zum Verständnis dieser Probleme. Tornau gibt an Hand der Ereignisse im Feinen Osten zugleich rin Beispiel voikspolitischen und volksbiologischen Aufbruchs, wie ein Volk, das einmal in einer nachteiligen, bevölkerungs politischen Lage war, sich aus eigner, innerer Kraft srei gemacht hat und zu einer Weltmacht wurde. Dieser Vorgang ist noch nicht abgeschlossen und zur Zeit in ein entscheidende« Stadium eingetreten. In ungeheuer fesselnder Art zeigt das Buch, wie Menschenwucht und Bevölkerungsdruck in der Geschichte immer einer der Hauptantriebe imperialistischen Streben« gewesen sind. Volkszunahme und Ausdchnungsdrang gehen immer Hand in Hand. Die Vorgänge im Fernen Osten sind sür uns besonders lehrreich, nachdem wir uns selbst zum Vorkämpfer bevölkerungspolitischer Grundsätze und Be strebungen gemacht haben. Ls gibt Wohl kein besseres Beispiel sür die Tatsache, daß »Menschen uizd Weltreiche' auf das engste Zusammenhängen und einander bedingen, als das Lmporkommen Aapans. November, Straubinger Tageblatt »Wir müssen Späher mit der Scharssicht hungernder Raben aus allen weltpolitischen Zäunen sitzen haben' - diese Worte des Geopolitikers Haus hofer treffen aus Tornaus Buch zu. Hier späht einer mit großer Schars- stcht nach den Vorgängen an den Küsten des »Meeres der Entscheidungen', das bisher den Namen Stiller Ozean trug. Menschen und Weltreiche - sie hängen aus das engste zusammen und bedingen einander. »Völker mit leeren Wiegen können ein Imperium nicht erobern. Sollten sie aber ein Imperium besitzen, so wird der Tag kommen, an dem es sür sie - vielleicht - äußerst schwer sein wirb, es zu erkalten und zu verteidigen. Anrecht aus das Imperium haben die fruchtbaren Völker, sene Völker, die den Stolz und den Willen haben, die Raffen über den Lrdkreis zu verbreitern: die männlichen Völker im strengsten buchstäblichsten Sinne des Wortes.' Mussolini hat diesen Satz geprägt, den Tornau mit Recht seinen Betrachtungen über die Probleme des Fernen Osten« und die Hintergründe der großen Spannungen am Stillen Ozean vorangestellt hat. Japan, das Volk ohne Raum, der Gegensatz Iapan- Lhina, die entscheidende Bedeutung der Flotten, und all dies gesehen u. belegt aus der bevölkerungspolit. Betrachtungsweise: mit diesen wenigen Wetten ist das Buch von Tornau Umrissen, da» zu lesen sür einen jeden von Wert ist. November, Zahnärztliche Mitteilungen <Z) Kartoniert RM 3.45, Halbleinen RM 4.35 Werbematerial vorhanden. Dorzugsangebot siehe <Z) Verlag der Deutschen Ärzteschaft / Berlin SW 19 / Lindenstraße 44 Nr. 2S8 Sonnabend, den 20. November 1S87 V84S