Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-04-23
- Erscheinungsdatum
- 23.04.1938
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19380423
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193804234
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19380423
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1938
- Monat1938-04
- Tag1938-04-23
- Monat1938-04
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
neuer Bücher zu dienen, wodurch außerordentlich viel Zeit er spart wird. Von den wichtigeren Büchern, deren Druckeinrich tung sich in der eigenen Verlagserzeugung häufiger wiederholt, steht ein Doppel im Herstellungszimmer mit dem gleichen ein geklebten Zettel, sodaß das Archivstück möglichst wenig aus dem Schrank genommen werden muß. Grundsatz: Das Archivstück niemals außer Haus geben, namentlich nicht in die Druckerei. 3. Die gesamte Verlagserzeugung wird Werk um Werk in einer Katalog-Kartei sestgehalten (siehe Muster). Diese Karte ist Verlagsgruppe: Verfasser: Titel: ^ Bandzahl: Seitenzahl: Format: Illustrationen: im Text, auf Tafeln. Karten: im Text, auf Tafeln Auflage: ( Tausend). Ausgegeben am: Ladenpreis am Ausgabetag: br. Rm. ,kart. Rm. ,Ppbd. Rm. Hbln. Rm. , Lwd. Rm. , Hlbled. Rm. , Ganzled. Rm. Bemerkungen: Vom Hersteller auszufüllen, sobald ein Werk fertig geworden ist, und dem Betriebsführer vorzulegen, ehe sie in den Karteikasten eingeräumt wird. Wichtigstes Handwerkszeug für die Verlags- gcschichte! 4. Dem Bücherarchiv entsprechend wird das Archiv der Drucksachen angelegt. Aufgehoben wird je ein Stück aller Prospekte, der Zeit des Entstehens nach geordnet. Auf den Prospekt wird der Zeitpunkt der Herstellung geschrieben, mög lichst auch die Auflage. Die auf diese Weise geordneten Prospekte kommen in einen Ordner. Sinngemäß werden auch alle Rund schreiben, die in einer Zahl von mindestens fünfzig Stücken hinausgehen (z. B. vervielfältigte Schreibmaschinenbriefe), in einer Mappe »Rundschreiben« aufbewahrt; ebenso in einer be sonderen Mappe sämtliche Börsenblatt-Inserate. Die Festhaltung dieser Drucksachen und Anzeigen ist das wichtigste Gerippe für die eigene Verlagsgeschichte, namentlich bei älteren Häusern. Nachträglich sind solche Rundschreiben außerordentlich schwer oder gar nicht zu beschaffen, und wenn man einmal sechzig oder siebzig Jahre zurück in der Geschichte des eigenen Hauses gewisse Dinge seststellen will, sind solche Ur kunden unschätzbar. 5. Außer den genannten Drucksachen hat wohl jedes Ge schäft bestimmte Dokumente, die aufgehoben werden sollten, weil sie Material zur Firmengeschichte sind, nämlich Geschäftseinrich tungs-Rundschreiben, Rundschreiben über Änderungen der Ge sellschaftsform, Eintritt oder Ausscheiden von Teilhabern, Er teilung von Prokura, Verleihung von Auszeichnungen und Prei sen an die Firma, Bildnisse der Inhaber oder Teilhaber und was dergleichen mehr ist. Alles der Art gehört in ein Verlags archiv. Die Art der Unterbringung ist fallweise verschieden und richtet sich nach der Größe der betreffenden Gegenstände. Die Hauptsache ist, daß alles einwandfrei als zum Archiv gehörig bezeichnet ist und möglichst unter Verschluß gehalten wird. Hat man keinen besonderen Archivraum zur Verfügung, so werden die Gegenstände zweckmäßig im Arbeitszimmer des Betriebs- sührers untergebracht. Je größer und älter der Betrieb, desto umfangreicher natür lich das Archiv, desto größer auch die Kosten seiner Verwaltung. Doch spielt die Größe des Betriebs bei der Frage der Wichtigkeit des Archivs keine Rolle. Hanseatische Vcrlagsanstalt in Hamburg. Die Frage der Einrichtung eines Verlagsarchivs ist bei uns dadurch gelöst, daß hier bereits vor vielen Jahren damit be gonnen wurde, jedem Verlagswerk — gleichgültig ob Neuerschei nung oder Neuauflage — eine fortlaufende Nummer zu geben. Diese fortlaufende Nummer wird als Bogennorm auf jeden Bogen aufgedruckt. Dadurch kann bei jedem Bogen bestimmt werden, zu welcher Auflage des betreffenden Werkes er gehört. Mit der Nummer ist aber noch sehr viel mehr zu machen. Sie wird dazu benutzt, um unter ihr im Manuskriptarchiv die abgesetzten Manuskripte, die korrigierten Fahnen und die druck fertigen Bogen abzulegen. In das eiserne Bestandslager werden unter ihr je fünf Stück abgelegt. (Soweit es mehrere Ausgaben gibt, werden diese mittels a, b, e usw. unterschieden.) Die ferti gen Bücher im Lager werden ebenfalls unter dieser Nummer eingereiht. Ebenso wird die Nummer in der Statistik gebraucht, dasselbe gilt bei der Bewertung. Sie erscheint auf allen Binde aufträgen. Sie wird aus das Einwickelpapier des jeweiligen Buches aufgestempelt usw. usw. Um sie zu bestimmen, wird ein Werknummerbuch geführt, in dem die einzelnen Werke bei Unterzeichnung des Druckauf trages fortlaufend eingetragen werden. Nebenher läuft nun noch eine zweite Numerierung. Sobald das erste Stück einer Neuerscheinung oder einer irgendwie ver änderten Neuauflage eingeht, werden eingetragen und fort laufend numeriert: Schutzumschlag — Einbandaufdruck — jedes Bild — jede Beilage — jede Karte usw. Also kurz alles, was zur Ausstattung des Buches gehört. Unter diesen Nummern werden jeweils im Verlagsarchiv die Vorlage, der Reindruck, im Klischeearchiv das Klischee, im Negativarchi» das Negativ in stets gleich großen, kräftigen Taschen oder Kartons abgelegt. Je ein Stück des Schutz umschlags, ein Abzug des Einbandaufdrucks bzw. der Abbildun gen wird in Bücher aus kräftiger Pappe, die etwa vierfache Briesbogengröße haben, geklebt und mit der in eben beschrie bener Weise fcstgclcgten Nummer versehen. Dabei gibt es be sondere Bücher für Schutzumschläge, Kartonumschläge, Einband ausdruck, Illustrationen im Werke, Illustrationen in Zeitschrif ten. Auch die Werke sind wieder aufgeteilt nach voraussichtlich nur einmal zur Wiedergabe gelangenden Bildern und nach Bil dern, die vielleicht öfter verwendet werden. Wie findet man nun irgendeine Unterlage, die in diesen Archiven abgelegt ist? Hierfür ist eine Archivkarte vorhanden (s. Muster). Diese Karte enthält die Werknummer für alle Aus- Werk^ Es sind vorhanden: Eiserner Bestand 7697 1. Auflage.... 2. Auflage.... 3. Auflage.... 6 7/n. 6 Lt. -a 7729 6 7/n. 6 -a Bildnummern st: Schuhumschläge, Kartonumschläge: - ^ ES Deaengravuren: legt sind: Manuskript, Eiserne Bestände, Glatte Abzüge und Aus hängebogen. st Bildnummern — die fortlaufende Nummer aus den Klischecbüchern. lagen und stellt außerdem das Inhaltsverzeichnis für die Jllu- strationsbüchcr dar. Suchen wir beispielsweise das Klischee von irgendeinem Bild auf irgendeiner Seite eines Buches, dann nehmen wir die Archivkarte zur Hand und ersehen dort, unter welchen Nummern die Bilder dieses Buches im Klischeebuch ein geklebt sind. Wir schlagen dieses Buch auf und finden auf dem dort eingeklebten Bildabzug die Archivnummer des betreffenden Bildes und entnehmen nun dem Klischeelager den betreffenden Umschlag, der dieses Klischee enthält. Bei Verleihung von Vorlagen, Klischees oder ähnliches wird ein Formular mit Durchschlag ausgefüllt (s. Muster S. 327). Ein Stück dieses Formulars wird in die betreffende Tasche (Vor lagen- oder Klischeetasche) gesteckt. Das ist besonders dann außer ordentlich wichtig, wenn geliehene Vorlagen wieder an den Be sitzer zurückgeschickt werden. »26 Nr. 93 Sonnabend, den 23. April 1938
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder