In kürzr rrscheint: Der Vramenlose Lin Ij^oman um Grünewald Ganzleinm 5.80 it dem Buch ,Sonnenlegenden' trat Marie Elisabeth Steinhäuser als Dichterin des Deutsch tums unvermittelt in die vordere Reihe der großen Frauendichtung. Jetzt schenkt sie uns ein neues Werk von großer dichterischer Kraft: Den Roman um das Leben Grünewalds. Der Maler Mathias, von dem niemand weiß, ob er Grünewald oder Gothart oder Nithart hieß, der, obwohl er drei Namen führt, doch namenlos ist, da niemand mit Gewißheit sagen kann, welcher der echte ist - dieser ewige Deutsche mit seiner gewaltigen Kunst erscheint hier in der Perspektive neuer Forschung. Mit tiefer dichte rischer Schau und religiösem Ernst vermag die Dichterin das Leben des Meisters und die ihn um gebenden großen Gestalten der Reformation zu zeichnen. Luther und der Kardinal Albrecht von Brandenburg, dessen Hofmaler Mathias war, stehen sich im Ringen um die Erneuerung der Kirche ihres Landes gegenüber. Gegen Luthers flammende Worte verteidigt sich der Kardinal durch die Waffe der Kunst, die ihm der unbekannte Meister im Dom zu Halle schuf. Inmitten dieses Kampfes entstehen unvergängliche Kunstwerke, denen der Meister seinen einzigartigen Ausdruck gab; denn wie kaum ein anderer empfand er die tiefe Tragik des leidenschaftlichen Kampfes um den deutschen Glauben. So ist seine Kunst nicht nur Farbe und Stein, sie trägt die Seele eines Volkes, die in großen Zeiten immer ein ähnliches aus ihrem Charakter entwickeltes Schicksal erfährt, wie echte Kunst es offenbart. Der Roman eines großen Deutschen. E> Gustav Ätenburg Verlag / Leipzig