Soeben ausgeliefert: LL.1^ SVLIKOKI Preisträgerio im Großen Internationalen Romanwettbewerb 19^6 Liorenza Roman Aus dem Schwedischen übertragen von W. H. Kokas In Ganzleinen gebunden NM 4.80 Ewig wird das Streben nach Erkenntnis des Zusammenhanges der Dinge in der Welk sein, ewig das Suchen nach einer beglückenden Lebcnsbetrachtung. Und ewig bleibt sich über jede Zeitstimmung hinweg das mensch liche Schicksal gleich. Auch im siedenden Hexenkessel der Renaissance mit ihrem seltsamen Gebräu von glühenden menschlichen Leidenschaften und unerhörter Kraftenkfaltung des Geistes kämpft die Menschenseele, wie seit je her, um Befreiung von Len Fesseln des Stoffes und um Gemeinschaft mit Gott. Dieser Kampf wird in reich schillernden Farben, düsteren und flammenden, leichten, lustigen und in friedlicher Harmonie sich auflösend ge schildert. Das historische Milieu bildet den Rahmen zu tief menschlichen Auseinandersetzungen von allgemeiner Gültigkeit: Mutter, Frau, Geliebte — Versuchung, Entsagung, Mönchtum und Menschentum. Eine Künstlerin war am Werk, die den Mut fand, an die Probleme offen und freimütig hecanzutreten, ehrlich, aber auch mit aller künstlerischen Feinheit, und mit einer Anmut, die an alte, gute Pastellkunst gemahnt. finden? In der Regel ist es wohl der Fall; denn gäbe es keine Nachfrage, hohem. Oer ausgeprägten Kunstwerke gibt es jedoch nicht viele. Au diesen ist Ella Byströmö Florenz« entschieden AU rechnen. Dieser Renaissance roman aus italienischer Umwelt gehört nicht zu der gewöhnlichen Art von Das Buch gehört keineswegs -u den alltäglichen. Sdun. gröstte Fraueu-eitschrift Schwedens „Antike und Renaissance find die beiden Pole, um die das Schassen Ella ByströmS kreist. Es gehört Mut dazu - gerade heute - mit nicht ganz populären Themenstellungen sein literarisches Debüt zu geben. Ella Byström hat diesen Mut besessen . . Der Glaube an den Geist und das Leben und die Durchdringung alles wirklichen Lebens durch den allein lebendig machenden Geist bilden die Grundgedanken ihrer Romane... Ella Byström behandelt diese Probleme, die gerade dadurch, daß sie in die Renaissance verlegt werden, eine besondere Spannung besitzen, mit aller Offenheit, aber auch mit dem Mut eines ehrlichen Dekennertumü. Sie rührt mit ihren Fragestellungen an die Urfragen der Menschheit, an das Verhält» nis des Menschen zum über und außer ihm stehenden Schicksal . . . Mit „Fiorenza" ist in der schwedischen Literatur ein neuer, bedeutender Schritt auf dem Wege einer geistig-metaphysisch gerichteten Dichtung getan worden. Es ist zu begrüßen, daß die Einführung Ella Byströmö in Deutschland gerade mit diesem Roman geschieht, der, obwohl er vor Jahrhunderten spielt, den» Dr. Hofes Müller (Köln) t« der Kölnischen DolkS-etrung. 6. S. 37 C> ksenr vciri.äQ in iRlprio Kommissionär: F. Volckmar, Leipzig Auslieferung in Österreich: Or. Franz Hain, Wien Auslieferung in Holland: Meulenhoff L Co., Amsterdam Nr. 284 Sonnabend, den 18. November 1937