Ä^6L 6är^LL, L^S -^6 ALLö ^s^e^e^r..- Iranische Reise Lur Mldnis femerMlder Line Lorschungsfahrt durch das heutige Persien von Vaither löinz 22^ Seiten mit 9Z Abbildungen und zwei Karten In Leinen gebunden RM ^.60 Line Mienfahrt nach Kanada von Gerd Düesberg l8o Seiten mit zg Abbildungen und einer Karte In Leinen gebunden RM 4.— Die DAL urteilt: Das alte Vorurteil, daß Professorenbücher langweilig sein müssen, ist erfreulicherweise längst überwunden. Der Verfasser dieser hochinteressanten Reiseschilderung, den das Titelblatt nur mit Vor- und Vatersnamen nennt, entpuppt sich erst im Vorwort als Professor und Doktor und obendrein noch als Direktor des Seminars für den Nahen Osten an der Universität Göttingen. Packend schildert er seine Eindrücke von der durchaus nicht un- beschwerlichen Reise durch das von ihm bis dahin noch nicht gesehene Land. Seine gründliche Kenntnis der Ge schichte Persiens erleichterte ihm natürlich das Aufsinden der Spuren einer großen Vergangenheit, und mit immer wachsendem Interesse folgt ihm der Leser durch die Rui- nenstäöte der Safawiden-Könige, durch die Baudenk mäler vergangener Jahrtausende und durch das neue, moderne Iran des großen Revolutionärs und Reforma tors Resa Schah Pahlawi. Über die mannigfachen Schwierigkeiten seiner Reise half sich Walther Hinz mit dem guten Humor hinweg, der auch in den vielen Kapi teln seines Buches immer wieder hell aufleuchtet. Ob an der Küste des Kaspischen Meeres, ob am Wüsten - rande oder am Persischen Golf, ob in der Haupt- und Residenzstadt Teheran, in Aserbeiöschan, Jsfahan oder Schiras, überall erlebt der Leser mit dem Verfasser die tau sendfältigen geheimnisvollen Reize dieses Märchenlandes. 9A lebensvolle Bilder nach eigenen Aufnahmen des Ver fassers und eine Übersichtskarte des Landes tragen dazu bei, das Erlebnis dieser Reise noch anschaulicher zu machen. Vorzugs Wenn ein deutscher Jäger in einer Jagdzeitung einen Ar tikel über eine winterliche Treibjagd an der Donau ver öffentlicht, dann wird er kaum ohne weiteres damit rechnen, auf Grund dieses Artikels von einem unbekannten Leser zu einer gemeinsamen Jagdreise nach Kanada aufgefordert zu werden. Das hört sich etwas nach Jägerlatein an und ist trotzdem unbestreitbare Wahrheit geworden, denn selbst bei der Anwendung noch so lebhafter Phantasie hätte sonst Gerd Düesberg das Buch über seine Ferienfahrt nach Kanada nicht schreiben können. Trotz erheblicher Schwierigkeüen, die nicht zuletzt in der Finanzierung seiner weiten und langen Ferienreise lagen, ge lang es, den Plan zur Durchführung zu bringen und dem kühnen Jägerkraum zur Erfüllung zu verhelfen. Frisch und fröhlich fährt der deutscheJägersmann mit schmalem Geld beutel, aber mit dem unbändigen Willen, etwas zu erleben, übers weite Meer nach Kanada. Es bleibt nicht bei einer Jagdreise, und wenn auch dem leidenschaftlichen Jäger die erste Begegnung mit Elchen und Bären in freier Wildbahn zu einem tiefen Erlebnis wird, so wird der Leser nicht we niger gefesselt sein durch die farbigen und aus dem vollen Leben schöpfenden Schilderungen der kanadischen Städte und ihrer Menschen, die Fahrten durch die Wildnis und durch die Prärie und all das viele andere Seltsame, das dieses weite Land jenseits des Atlantik seinem Besucher bietet. Düesberg hat seinem Buch zgAbb. nach eigenen Aufnahmen beigeben können, die das Interesse für das, was er drüben in Kanada mit offenen Augen sah, noch vergrößern dürften. Franz Kunzrndorf, II. l!>. z8. aagebot! A 6ugo Nermühler Verlag Vrrlin-Lichterfelde «»»»