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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.11.1940
- Strukturtyp
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- 1940-11-30
- Erscheinungsdatum
- 30.11.1940
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- Deutsch
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den Zeitschriftenhandel ergänzungsbcdiirftig. Da die Unternehmen des werbenden Zcitschriftenhandels anfänglich zn unbedeutend waren, konnte der Zeitschriftcnverlag sich nicht ans den Verkehr mit dieser Vcrtriebsstufc der letzten Hand beschränken, sondern mußte vielmehr die Verbindung zum Zwischcnbuchhandcl, also znm Leipziger Kom missionsplatz, suchen. Die Einflußnahme des Zwischenbuchhandels wurde erst mit dem Erstarken des werbenden Zcitschriftenhandels geringer. Sie spielt aber auch noch gegenwärtig eine beachtliche Nolle. In der Aufzählung der Vertriebsobjekte sollten u. E. die wichtigsten sogenannten abgeschlossenen Nomanrcihen nicht fehlen, deren Absatz ziffern weiter gestiegen sind, so z. B. »Jede Woche ein Noman«, »Roman für Alle« u. a., weiterhin die »Fröhlichen Bücher« und in jüngster Zeit die »Kriegsbttcherei der deutschen Jugend« u. a. Die betriebswirtschaftliche Untersuchung und Zielsetzung macht den auch besonders umfangreichen zweiten Abschnitt, die »Vertriebs- organisation und Vertriebstcchnik des werbenden Zeitschriften handels« zum Hauptkapitel der ganzen Arbeit mit der Untergliede rung in die beiden Teile: 1. Einleitung des Vertriebes, also die Werbung, und 2. Die Durchführung des Vertriebes. Im Nahmen eingehender marktanalytisch-theorctischer Darlegungen werden vom Verfasser Fragen und Aufgaben der Analyse (Aufgliederung) des Absatzmarktes im allgemeinen und insbesondere des werbenden Zeit- schriftcnhandels gründlich untersucht. Dabei werden entsprechend dem Namen und Begriff des werbenden Zeitschriftenhändlers, »der werben muß, wenn er leben will«, der Werbung eingehende Aus führungen gewidmet: der Verfasser bringt in diesem Zusammenhänge eine erstaunliche Fülle der Werbungsarten und Werbungsmöglich- kciten, die der werbende Zeitschriftenhandel in jahrzehntelanger Tä tigkeit geschaffen hat, sowie die neuen Neichspressekammer-Anord- nungen mit den Vorschriften der Bezieherwerbung. Im Hinblick auf diese dankenswerte, gründliche Aufgliederung des Absatzmarktes hätte als Gegenüberstellung eine ähnliche Analyse des Beschaffungs- markteS durchgeführt werden können, der vom Verfasser aber nur im Vorllbergehen gestreift wird. Hierzu sei ergänzend nur kurz an gedeutet, bas; auf der Bcschasfungsseite die Frage der Bezugs bedingungen, die bei den einzelnen Zwischenbuchhändlern oft recht unterschiedlich sind, die Rabattstaffelung mit ihren Möglichkeiten so wie die finanzielle Leistungsfähigkeit und Krcditbeurteilung von Be deutung sind. Aufschlußreich sind die Einblicke und Einzelheiten, die der Ver fasser zur Organisation und Technik der Bezieherbelieferung ver mittelt. Die dem werbenden Zeitschriftcnhandel eigentümlichen vcr- triebserschwerendcn Faktoren, das Problem der »Umarbeitung« (be reits bestehender Abonnements) und der Fragenkreis des »Sprunges« (---- Absprung, Aufgabe des Zeitschriftenbezugs durch den Bezieher), die der werbende Zeitschriftenhandel in jahrzehnte langer Arbeit technisch gemeistert und gelöst hat, werden gründlich im einzelnen behandelt, übersichtlich dargestcllt und znsammenfassenö erläutert. Der Verfasser zeigt schließlich noch die Problematik und besonderen Schwierigkeiten ans, die für den werbenden Zeitschriften- handcl in der Tcrmingcbundenheit des Erscheinens der Zeitschriften, der Ungleichheit des ersten Verkaufstagcs der Vertriebsobjckte und der Festlegung seiner eigenen Liefertouren gegeben sind. Die Neuerscheinung von Seyb, die außerdem eine ansgewähltc Vordrncksammlung zur Erläuterung ihres Inhalts anszcichnet, be reichert das Fachschrifttum der Betriebswirtschaft des deutschen Ge samtbuchhandels und verdient Verbreitung über den Kreis des Bnch- und Zcitschriftenhandels hinaus. Dipl.-Kfm. vr. Johann Schlemm inger Deutsches Buch- und Schriftmuseum Leipzig Sonntag, den 1. Dezember, 12 Uhr, zur Einführung in die Jn- kunabelräumc des Museums Dczcmber-Kurzvortrag: »War der Buchdruck im Zeitalter Gutenbergs ein gutes Geschäft?« Anschließend: Erklärung und Vorführung der Mainzer Inkunabel »Breidenbachs Ncisc nach dem heiligen Lande«, erstes illustriertes Druckwerk, dessen Holzschnitte auf Zeichnungen nach der Natur beruhen. Das Museum zeigt das Werk in der lateinischen, deutschen und holländischen Ausgabe. Geöffnet ist das Museum (Buchgewerbehaus am Gutenbergplatz) Montag bis Freitag 9—16 Uhr, Sonnabend 9—13 Uhr. Außerdem jeden ersten Sonntag im Monat kostenlos von 11—13 Uhr Auslage der Gutenbergbibel. kalter Herfurth, Leipzig. — Verlag: Verlag dcS B ö r s c n v e r e t n s d Expedition: Leipzig 0 1, Gerichtsweg 2S, Postschließfach 274/75. - Zur Zeit ist Pret Statistische Berichterstattung Die Statistischen Berichte für das erste und zweite Vierteljahr 1910 für Verlag und Sortiment sind erschienen und den bericht erstattenden Firmen zugesandt worden. Interessenten werden ge beten, die erforderlichen Unterlagen für eine etwaige zukünftige Be teiligung von der Geschäftsstelle des Börscnvcrcins anzufordern. Deutsches Buchhändlerheim Strausberg Anläßlich des Vorsteherwcchscls beim Unterstützungs-Verein Deutscher Buchhändler »Palm« fand, einer Anregung des bisherigen Vorsitzenden, Herrn Wilhelm Baur folgend, kürzlich ein Besuch des gesamten Vorstandes mit Frauen in Strausberg zur Besichtigung des Buchhändlerheimcs statt. Das Heim zeigte sich im Schmuck des Herbstlaubcs von der allerschönstcn und malerischsten Seite. Der Vorstand konnte sich davon überzeugen, daß alles in bester Ordnung war nnd die Veteranen des Buchhandels sich guter Gesundheit er freuen, während die Damen voll des Lobes waren über die Für sorge der Heimleiterin Fräulein Gehrt für die Insassen des Hauses. Jubiläen Am 30. November besteht die Firma Franz Bartels N a ch f. in Plauen fünfzig Jahre. Sie wurde von Rudolf Neu- pert jun. gegründet. 1906 übernahm sie Franz Bartels, der bis dahin unter seinem Namen eine Bnch- und Papierhandlung in Sonne- bcrg/Thür. geführt hatte. Kurz vor dessen Ableben übernahm am 15. November 1935 Herr Herbert Steinert die Firma und führt sie seitdem mit gutem Erfolge weiter. Das gleiche Jubiläum begeht die Firma Geschwister Bongartz, Buch-, Papier- und Schreibwarenhandlung in Dül ken. Sie wurde von Wilhelm Bongartz gegründet, der sie bis zu seinem Tode, Dezember 4892, führte. Danach übernahm die Witwe des Verstorbenen die Leitung des Geschäftes bis 1918. Nach Über nahme durch die Geschwister Bongartz entwickelte es sich, von Fräu lein Auguste Bongartz geleitet, stetig weiter. Am 4. Dezember 1915 wurde die Firma Willy Löwe in Meißen von Fräulein Helene Braune, der Frau des jetzigen In habers, gegründet. Sie umfaßt Sortiment, Schulbuchhandel und Zcitschriftcn-Großhandel, den Kommissionsverlag orthopädischer Bücher sowie eine Abteilung Kunsthandel. Deutsch-Italienische Kulturarbeit Seine Majestät der König und Kaiser von Italien und der ita lienische Staatschef Benito Mussolini haben dem Bärenreiter Verlag in Kassel durch den Königlich-Italienischen Botschafter Dank und herzliche Genugtuung ausgesprochen zur Vollendung der Gesamtaus gabe der Triosonaten von Arcangclo Corelli, die der Bärenreiter Verlag in langjähriger Arbeit hcrausgegcben hat. Weihnachts- und Neujahrsverkehr bei der Post Die Industrie- und Handelskammer Leipzig fordert in einem Rundschreiben auf, den Versand so cinzurichten, daß Schmierigkeiten möglichst vermieden werden: »Die Großversenöcr können zu einer glatten Abwicklung des Weihnachtsverkehrs wesentlich beitragen, wenn sie die Weihnachtssendungen frühzeitig — bereits Anfang Dezember — einliefern und wenn sie die Auflieferung ihrer Pakete nnd Postgüter zur Verminderung von Anhäufungen in den Abend stunden ans den ganzen T a g v e r t e i l e n. Auch tagsüber be stehe» gute Postverbinduugcn, bei deren Ausnutzung die Ankunft der Sendungen beschleunigt werden kann. Für Firmen mit starkem Post- vcrsand empfiehlt es sich, geeignete Zeiten der Auflieferung mit den Postämtern zu vereinbaren. Dies gilt in gleichem Maße für Masscn- auflicfercr von Briefpost. Wichtig ist ferner, daß in der Paketauf schrift der Bestimmungsort richtig mit amtlichem Zusatz und hervor tretend angegeben wird«. Personalnachrichten Am 15. November starb im siebzigsten Lebensjahre Herr Eduard Zipp, früherer Prokurist der Buchhandlung Gg. Uehlin in Schopfheim, der jetzt im Ruhestand lebte und sich großer Be liebtheit erfreute. * Am 25. November starb im neunundsiebzigsten Lebensjahre Herr Otto Hann, Scniorchef der 1822 gegründeten Buchhandlung nnd Druckerei nebst Zeitungsverlag Haun L Sohn in Reichen- bach i. Vogtl. , er Deutschen Buchhändler zu Leipzig. — Anschrift der Schristlettung und -Druck: Ernst Hedrtch Nachf., Leipzig 0 1, Hospitalstraße lla—18 Stifte Nr. 8 gültig! 448
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