^1« LILkLKN «LLHL ^118: e a «i Löcken X^islktii Doelireit »inst Heirat /?oman 266 Feiten in OanrZeinen gebunden 6.66 67. bis 69. laufend D rob überspielen die siebter der Vorkriegszeit ein im Orunde ernstes Oesebeben, dasbau! Oskar Döeker mit seiner natür- üeben Leicbtigkeit und Lormgewandtbeit in einen ungemein weebselreicben und in allen Larben scbillernden boman ge gossen bat. Line junge X^itwe gerät unversebens in die Oekab- ren der bolitik, und um die Lbre eines Cannes reinruwascben, wirft sie sieb tapfer für ibn in die 8ebanre, trotL ibres 8cbwiegersobnes, der, um seine Diplomatenlaufbabn besorgt, sie an ibrem lun ru bindern suebt. Im Hintergrund des sebeinbar nur unterbaltenden Oesebebens sieben ernstbafte Lragen deutseber Kolonialpolitik, die gerade j etrt wieder an kedeutung gewonnen baben, so daü dieser boman jedem Leser und jeder Leserin mit seinem ernsten und beiteren 8piel um Liebe und bolitik und Lbre eine ungeabnte bereieberung bietet. /nnerbaZb des Zerren Zaires erschien vom gZeicben ^ukor.' /'aris in baden-baden AZ eine ^/ama Otto Karo^arreeL Oranil Dieser boman widmet sieb mit strenger Vertiefung den wirt- sebaktlieben Kämpfen, die ein Industriezweig im Liebtel- gebirge ausrukeebten bat. ^Vie so bäubg und immer wieder im Leben und in den büebern sieben sieb lradition und das moderne, oft eigensüebtige Oesebäftsgebaren gegenüber. Leidensebaftlieb gesebürrt spielt sieb ein Kampf um den be sitz, im letzten Lnde aber ein Kampf um den bestand, um das beebt ab, der aueb rum Prüfstein für rwei junge Liebende wird. Vor dem dunkelgrünen Hintergrund der I^adelwaldberge steben die eindeutigen und selbstsieberen Oestalten der Handlung, die in ibrem mit allen Vlitteln ge füllten Kampf jedem Leser menseblieb nabekommen, bis er selbst um den Ausgang des Kampfes ru bangen beginnt, aber dis natürliebe Oberlegenbeit der angesessenen, einfaeben IVlenseben sebwingt sieb endlicb docb ru überlegenem Lieg boeb. Die kreier» von» kreitai Ao/nan 26f Feiten in OanrZeinen gebunden 4.26 Dnbeimlieb verwirren sieb oft die Knoten des Zebiekssls, unbeimlieb reiÜen bunte Versuebungen aueb die tapfer strebende 8eele des ^lenseben in einen Abgrund von 8ebuld, kann. 8o bat sieb ein junger bildbauer in die Oesetre seines Deimattales verstrickt, die ibm untersagen, eine brau „aus der XVelt" ru beiraten. Lr bat es doeb getan, und als er beim- kebrt, legt sieb die 8ebuld mit vollem Oewiebt auf seine 8ebultern und treibt seinen ganren l^Iut, seine ganre innere Abenteuerlicb unbereebenbar wirft ibm die Vorsebung ein 8eil entgegen, das stark genug ist, ibn mitsamt seiner 8ebuld aus dem Abgrund boebrutragen, da es ibm mitsamt seiner brau gelingt, das lal dureb Linsat2 ibres Heldenmutes vor dem Untergang ru retten. Lin sebönes Lied auf mensebliebe Kraft, die dureb die Liebe und den ^Villen über sieb selbst erboben wird. Der V» in<> springt nin Ao/nan 266 Feiten in Oan^Zeinen gebunden Z?/lL 6.46 Dine kleine Lerienpension in sankter Lage ist der Ausgangs punkt und das Lnd/iel dieses mit viel Loekerbeit und 8pan- nung gesebriebenen bomanes mitten aus dem modernen Leben, der den Leser ergreift und mitrei6t, ibn trotr der sebeinbaren Leiebtigkeit in der liefe packt. Die natürliebe Linfaebbeit der Dauptbeldin, die mit dem ganren Linsatr ibres Willens und ibrer Kraft den Niedergang des ererbten Werkes verbindern will, dabei jedoeb dureb ibre Vertrauens seligkeit empbndlieb betrogen wird und seblieÜIieb den Laut der Dinge niebt mebr aufbalten kann, muü jeden Leser sn- genebm berübren. Lm diese Oestalt berum ist die ernste >Velt der Arbeit und die beitere ^Velt einer übermütigen Lreundin in steter Abweebslung aufgebsut. Die seelisebe Vertiefung des Oescbebens bält der küblen bealistik in der Darstellung die V^aage, so daü die 8pannung der Handlung niemals erlabmt. (A ^u^Zie/erung /ür t)sterreieb.- OsLar ^ö/eZs, k^ien (I X.> I I II'XX! V. N Nr. 248 Mittwoch, Len 20. Oktober 1937 48V5