Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.11.1940
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1940-11-02
- Erscheinungsdatum
- 02.11.1940
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19401102
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-194011021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19401102
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1940
- Monat1940-11
- Tag1940-11-02
- Monat1940-11
- Jahr1940
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Tätigkeit von Buchvertretern im Protektorat Entgegen der Genehmigungspflicht für die Einreise und Tätigkeit von Buchvertretern in das Protektorat durch die Gruppe Buchhandel und der verschiedenen Hinweise auf diese Verpflichtung sind neue Fälle ungenehmigtcr Einreisen und der Aufnahme einer unzulässigen Tätigkeit von Buchvertretern im Protektorat »orgekommen. Vielfach mussten hierbei auch die angewendeten Methoden, die wahllose auch vom volkspolitischen Gesichtspunkt aus unmögliche Anwerbung von Untervertretern usf. von den zuständigen Stellen bemängelt werden. Es wird daher nochmals dringend darauf hingewicsen, daß jede Einreise von Buchvertretcrn in das Protektorat und die Ausnahme einer Tätigkeit in diesen Gebieten außer den sonstigen behördlichen Genehmigungen zuvor vom Präsidenten der Reichsschrifttums kammer (Anschrift: Gruppe Buchhandel der Reichsschrifttums kammer, Leipzig C 1, Hospitalstraße 11) genehmigt werden muß. Ferner ist es notwendig, daß der Präsident der Reichs schrifttumskammer der Anwerbung von Vertretern, die ihren Wohnsitz im Protektorat haben, zustimmt. Die Buchvertreter so wohl wie alle Reisebuchhandlungen werden erneut auf diese Be stimmung hingewiesen. Es werden auch die Reisebuchhandlungcn, welche Aufträge mittelbar oder unmittelbar von Vertretern an nehmen, die unberechtigt ins Protektorat einreisten, belangt. Es geht hierbei auch um den Ruf des gesamten deutschen Buch handels. Reichsschrifttumskammer, Abt. III, Gr. Buchhandel Ungültigkeitserklärung eines Ausweises — Anschriftgesuch Hierdurch wird der Duplikat-Ausweis VH 25 801, welcher auf den Namen Ludwig Schubert, Inhaber der Buchhandlung I. G. Sydy, St. Pölten, ausgestellt ist, infolge Verlustes für un gültig erklärt. Damit behält sein ursprünglicher Ausweis K II25 801 seine Gültigkeit, da derselbe sich wieder vorgefunden hat. Der Buchhandel wird erneut gebeten, die Gruppe Buchhandel in Leipzig C 1, Hospitalstraße 11, unter dem Aktenzeichen 111^3 — 48 072/2 — zu verständigen, falls ihm Anschrift und Beschästigungs- firma von Marianne Kutterer, geb. am 30. Juli 1918 zu Bad Tölz, zuletzt tätig gewesen in den Sylter Bücherstuben Else Wendnagel L Co. in Westerland, bekannt ist. Mitteilung der Neichsschrifttumskammer Die unentgeltliche Erteilung von Rechtsausklinslen sowie die un entgeltliche Tätigkeit bei Vergleichsverhandlungen erfolgen nach wie vor unter Ausschluß der Hastung der Kammer und ihrer Ncserenten. Copright-Verkehr mit USA. (Wiederholt aus Nr. 227 Da die Reichspost jetzt wieder Drucksachen zur Beförderung nach Nordamerika annimmt <Höchstgewicht 2 leg, bei einzelnen ungeteilten Druckbänden 8 tzx), so kann die Copyright-Anmeldung durch das Amerika-Institut wieder in der normalen, jahrelang üblichen Peise erfolgen. Eine Garantie für die richtige Ankunst der Belegexemplare kann natürlich nicht übernommen werden. Berlin NW 7, Universitätsstraßc 8 Amerika-Institut verpflichtet auch, seine Bücher zu kaufen. Wenn es nicht anders geht: unter Opfern. Aus meinen Andeutungen ist zu ersehen, welche entschei dende Bedeutung wir dem Buch von Beginn unserer Erziehungs tätigkeit an beigemessen haben; daß wir mit dieser Bewertung richtig handelten, bestätigte der Krieg. Selten sind Buch sendungen wohl mit größerer Sachkenntnis und feinerem Verständnis für das gerade Not wendige zusammengestellt worden als von unseren BdM.-Führerinnen, wenn sie Sen dungen für die Kameraden im Felde auswähl ten. Ein Symbol des Bekenntnisses der deutschen Jugend zum Geiste ist die Schrifttumsreihe des Kriegsbetreuungsdienstes der Reichsjugendsührung. Wir dürfen sagen, daß wir die HI. mit Buch und Schwert ausgerüstet haben, und daß sie, mit beiden wohl versehen, ins Feld gezogen ist. Die Zahl der Toten und die Zahl der Siege sprechen beredt aus, daß die ser Erziehungsweg der richtige war. Im Anschluß an die Rede vr. Schlössers las der ostmär kische Dichter Bruno Brehm aus seinem Buch »Tag der Er füllung» das Kapitel »Tapferkeit». Bruno Brehm unterstrich mit der Wahl gerade dieses Kapitels in sinnfälliger Weise nochmals das Geleitwort »Buch und Schwert — Sinnbild unserer Zeit-, unter das die Woche des Deutschen Buches 1940 gestellt ist und das insbesondere auch für unsere Jugend einen tiefen Sinn und Gehalt hat. Die Feierstunde wurde umrahmt durch Musikvor träge der Rundsunkspielschar Frankfurt a. M. der Hitler-Jugend. Unter den Ehrengästen konnten zahlreiche Vertreter von Partei, Staat, Wehrmacht und Kunst begrüßt werden, an ihrer Spitze in Vertretung von Reichsstatthalter und Gauleiter Sprenger der stellvertretende Gauleiter Linder und in Vertretung von Ober bürgermeister von Frankfurt a. M. vr. Krebs Bürgermeister Kremmer. Die Abteilung Schrifttum des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda war durch Pg. Brugger, Pg. Or. Henning und Pg. vr. Warmuth vom Werbe- und Be ratungsamt für das deutsche Schrifttum vertreten. Am Tage zuvor, dem 28. Oktober, fand im Festsaal des Volksbildungsheims in Frankfurt a. M. die Eröffnung der Buchausstellung »Jugend und Buch» statt, die einen umfassenden und eindrucksvollen Überblick über das Jugendschristtum gibt. Die Ausstellung ist ausgerichtet und auf gebaut nach dem von dem Reichsministerium für Volksaufklä rung und Propaganda und der Reichsjugendsührung aufgestell ten Jugendschriftenverzeichnis »Das Buch der Jugend 1940— 41«. Bibliotheksdirektor vr. Beer begrüßte die zur Eröffnung erschienenen Ehrengäste und betonte, daß diese Buchausstellung der Jugend ein erneutes Bekenntnis zu dem guten deutschen Schrifttum darstslle. Im Auftrag des Gebietsführers der Hitler- Jugend wies Bannsührer Becker daraus hin, daß die Aufgabe der Schrifttumsarbeit der Hitler-Jugend darin bestehe, Jungens und Mädels zur deutschen Dichtung und zum guten deutschen Buch zu führen und rief alle, insbesondere den Verlag und Buchhan del, auf, hierbei tatkräftig zu helfen. Der Kulturreferent des Reichspropagandaamts Pg. Ernst Nehbock umriß in einem Schlußwort der Eröffnungsfeier das Buch als geistiges Rüstzeug des deutschen Menschen. Im Anschluß an seine Ausführungen erklärte Pg. Rehbock die Frankfurter Buchausstellung »Jugend und Buch» als eröffnet. Auch diese Feierstunde wurde umrahmt durch Musikvorträge des Hitler- Jugend-Orchesters des Bannes 166 Homburg. Im Lause der Woche schlossen sich diesen beiden Veranstal tungen weitere literarische Vortragsabende an, die vom Reichs propagandaamt Hessen-Nassau und der Gebietssührung Hessen- Nassau der Hitler-Jugend durchgeführt wurden. Am 30. Oktober erzählte der Dichter Bernd Poies Märchen und Sagen dem Jungvolk und Jungmädels, am 31. Oktober fand eine Dichter lesung des Dichters Ferdinand Oppenberg statt. Es folgt eine Vortragsveranstaltung »Heiteres aus deut schen Büchern», an der Hitler-Jugend und Jungvolk aus Werken deutscher Dichter vorlesen. Den Abschluß dieser Veran staltungsreihe, die aus Anlaß der Aktion »Jugend und Buch in Frankfurt a. M. stattsindet, bildet eine Feierstunde »Jugend und Kriegsdichtung», in der der Front dichter P. C. E t t i g h o fer aus seinen Kriegsbüchern lesen wird. Gleichzeitig mit dem Frankfurter Festakt fanden in vierzig Gaustädten sowie größeren Orten des gesamten Reichsgebietes, vor allem auch des neu gewonnenen Ostens, Feierstunden der Hitler-Jugend statt, in denen die namhaften Vertreter der deut schen Dichtung zur Jugend sprachen oder aus ihren Werken lasen. Sämtliche Veranstaltungen waren verbunden mit größe ren Buchausstcllungen, in denen ebenfalls in umfassender Form das deutsche Jugendschrifttum gezeigt wurde. Außerdem hatten zahlreiche Banne und Standorte Dichterlesungen angesetzt, sodaß in einer eindrucksvollen Weise der deutsche Dichter und die « deutsche Jugend sich zueinander bekannten. Di. Otto Henning. 41»
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder