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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.11.1940
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- 1940-11-16
- Erscheinungsdatum
- 16.11.1940
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das Besondere auch dieser Ausstellung des Amtes Schrifttums pflege sehen, die gerade im gegenwärtigen Schicksalskamps unse res Volkes eine besondere Bedeutung beanspruchen darf. Verantwortlich für die gesäurte Ausstellung war Neichs- amtslcitcc Hagem eyer, der Leiter des Amtes Schrifttums pflege. Die gesamte technische Gestaltung und der Aufbau der Ausstellung wurde durchgeführt von Otto Schneider, die Kataloggestaltung lag in der Hand von Hans-Georg-Otto, die beide Mitarbeiter des Amtes Schrifttumspflegc sind. Mit den Ausbauten und der künstlerischen Durchführung waren eine Reihe von Architekten und Künstlern beauftragt. Für Kunst fragen zuständig war Robert Scholz, Berlin, für die Kar tengestaltung der Volk und Reich Verlag, Berlin. Für den Raum fünfzehn haben die Bildhauer Arno Breker und Josef Thorak Bildwerke zur Verfügung gestellt. Ständige wissenschaftliche Mitarbeiter der Ausstellung, sich die darüber hinans eine große Anzahl von Wissenschaftlern sich zur Ver fügung gestellt haben, waren Konservator vr. L uhe, Nürnberg, und Stadtbibliothekar Di. Kurt Richter, Berlin. Den Ehrengästen wurde beim Verlassen der Ausstellung der fast vierhundert Seiten umfassende Ausstellungsführer in be sonders schöner drucktechnischer Ausführung und in hervorragen der Ausstattung (Pcrgamenteinbaudl überreicht. Der Ausstel lungsführer enthält außer genauen Angaben über das, was in den einzelnen Räumen zu sehen ist, ein Vorwort von Alfred Rosenberg und einen ausgezeichneten Aufsatz -Deutsche Größe- von Karl Alexander von Müller. Reichsamts leiter Hans Hage meyer hat in einem Schlußwort den Sinn der Ausstellung näher beschrieben. — Die Ausstellung ver dient das besondere Interesse des Buchhandels, und kein Buch händler, der Gelegenheit hat, die Ausstellung jetzt oder später zu sehen, sollte sie ungenützt vorübergehen lassen. Di. L. Stuttgart zeigte zur Buchwoche das Kolomalschrifttum Vor den Vertretern von Partei, Wehrmacht, Staat, Stadt und des kulturellen Lebens wurde am 2. November durch Gaupropaganda leiter Landeskulturwalter Mauer in einer Feierstunde im festlich geschmückten Ehrenmal der deutschen Leistung die Jahresschau des deutschen Schrifttums 1940 und die Kolonial schrifttumsschau eröffnet. Zu Beginn der durch das Quar tett des Landesorchesters mit Musik umrahmten festlichen Stunde las Gerhard Geisler von den Wllttembergischcn Staatstheatern aus Georg Schmückles -»Zeitliches und Ewiges« aus dem Kapitel »Die Sprache«. Gaupropaganöaleiter Landeskulturwalter Mauer wies in seiner Ansprache, in der er zunächst auf den Sinn der diesjährigen Buch- woche-Veranstaltungen einging, darauf hin, das; in diesem Jahr einige kulturell wichtige Orte Großdeutschlands außer der Jahres schau noch besondere reichswichtige Ausstellungen durchführen. Stutt gart als Stadt der Ausländsdeutschen erhielt den ehrenvollen und verpflichtenden Auftrag, die K o l o n i a l s ch r i f t t u m s s ch a u auf zubauen und zu zeigen. Landeskulturwalter Mauer erinnerte in diesem Zusammenhang daran, daß Deutschland das älteste Kolonial Die Veranstaltungen zur Wie wohl allerwärts, so hatte auch in Hamburg das große ge schichtliche Geschehen des Jahres den Veranstaltungen ans Anlaß der »Woche des Deutschen Buches 1940« ein besonderes Gepräge gegeben. Nicht nur die Auswahl der auf den schön aufgebautcn Ausstellungen gezeigten Bücher, sondern auch der äußere Nahmen der Eröffnungs feiern der einzelnen Buchausstellungen und sonstigen Veranstaltungen brachten den Tenor der diesjährigen Buchwoche: »Buch und Schwert — ein Sinnbild unserer Zeit« vordringlich zum Ansdruck. An der Spitze der Veranstaltungen stand am Sonntag, dem 27. Oktober die Eröffnung der »Jahresschau des deutschen Schrifttums« im schönen Kuppclsaal der Hamburger Kunsthalle, wo sich die Vertreter von Staat, Partei und Wehrmacht sowie des Hamburger Buchhandels zusammengefnnden hatten und Fanfaren klänge und das eindrucksvolle Larghetto aus der 2. Sinfonie Beet hovens, gespielt durch die Luftwaffe, die Umrahmung gaben. Nach den einleitenden Worten Pg. Sievekings, der in Vertretung des Landcsknlturwalters Nodde auf den staatspolitischen und wehr- erzieherischen Grundgedanken der diesjährigen Vuchwoche hinwies, nahm Generalleutnant Po etter das Wort. Ausgehend von den Namen Friedrichs des Großen, Clausewitz', Moltkes und Schlieffens, Ludendorffs und Seeckts wies Generalleutnant Poetter auf den tieferen Zusammenhang von Buch und Schwert hin und auf den her vorragenden Anteil der kriegsgeschichtlichen Werke dieser Männer und anderer großer Soldaten aus die Wehrerziehung des Volkes. Als zweite größere Veranstaltung wurde im Altbau der Kunst- Halle am Mittwoch, dem 30. Oktober, die im Zusammenwirken des Befehlshabers im Wehrkreis X, des Gaukulturamtes und der Ge bietsführung der Hitlerjugend aufgebaute Ausstellung »Buch und Schwert — Wehrmacht und Jugend« eröffnet. Zeigte die Jahresschau im Kuppelsaal der Kunsthalle in würdiger Form einen wertvollen Ausschnitt aus der Gesamtheit der Bucherscheinungen des letzten Jahres, — ergänzt durch eins in Bild und Text höchst lehr- schrifttum der Welt besitze. Schon vor Jahrhunderten setzte sich der deutsche Mensch mit der kolonialen Ausgabe auseinander. Die Schau des Kolonialschrifttums gebe zunächst einen Überblick über die ge schichtliche Kolonialliteratur und zeige dann die Bücher, die für die praktische Arbeit von heute notwendig seien. Denn das eine sei sicher: daß Deutschland nach dem Sieg der deutschen Waffen wieder Kolo nien besitzen werde. Es sei deshalb das Gebot der Stunde, sich mit dem Kolonialschrifttum zu befassen. Stuttgart als Stadt der Aus ländsdeutschen und als alte große Verlegerstadt sei zweifellos geeignet, diesem kolonialen Schrifttum den Weg zur Auswirkung zu bahnen. Nachdem Landeskulturwalter Mauer dann noch in knapp umreißen- dcn Worten auf die Jahrcsschau des deutschen Schrifttums für 1940 cingegangen war, würdigte er mit Worten des Dankes das Buch als Kamerad im Lebenskampf. Das Volk, das Buch und Schwert, also beides, Hochhalte, das bleibe gesund an Seele und Leib. Mit dem Dank an alle, die zum Gelingen der Stuttgarter Bnchausstel- lungen beigctragett haben, eröffnet«: der Landeskulturwalter im Auf' trag von Gauleiter Neichsstatthalter Murr die Ausstellungen. Buchwoche in Hamburg reiche Schau des Verlages Broschek L Co. über die Entstehung eines Buches, so legte diese zweite Ausstellung Zeugnis ab von dem Wirken unserer Wehrkreisbücherci als geistiges Rüstzeug für die von ihr betreuten Soldaten, und zum andern Teil mit der Jugendbuch-Aus stellung von den Aufgaben des beschreibenden und erziehenden Ju gendbuches bei der Erweckung und Festigung des Wehrgedankens in unseren Jungen und Mädeln. Bei der Eröffnungsfeier dieser Aus stellung sprach als Vertreter des Befehlshabers im Wehrkreis X Generalleutnant v. Ztzedderkop. In einer weiteren kurzen Ansprache stellte Landeskulturwalter Pg. Nodde die Aufgabe des Schrifttums heraus, durch Stärkung der Mächte der Verinnerlichung an der geistigen Zukunft des deutschen Volkes mitznwirken. Als dritte besonders eindrucksvolle Schau wurde am Sonnabend, dem 2. November, die »K o l o n i a l b u ch - A u s st e l l u n g« im Vorlesungsgebäude der Hansischen Universität eröffnet. Auf der Er öffnungsfeier begrüßte zunächst der Rektor der Universität, Prof. Or. Gunöert, Senator von Allwörden als Vertreter des Neichs- statthalters und die anwesenden Gäste. Anschließend wies Prof, vr. Nein als Direktor des Kolonialinstituts auf dessen umfang reiche wissenschaftliche und wirtschastspolitische Arbeiten für das deutsche Kolonialwesen hin. Mehr als zwanzig Seminare arbeiten z. Zt. an den vielseitigen Aufgaben der kolonialen Wissenschaft, wo von, gerade im Nahmen dieser Ausstellung, durch die auch hier gezeigten Veröffentlichungen des Instituts beredtes Zeugnis abgelegt würde. Senator von Allwörden überbrachte der Ausstellung die Grüße des Neichsstatthalters und dankte allen, die zu ihrem Gelingen beigetragen haben. Er unterstrich den Anspruch des deutschen Volkes ans kolonialen Lebensraum und richtete mahnende Worte an alle die, die später einmal hinausgehen in die Kolonien. Die Ausstellung selbst bot eine erschöpfende, vom Hamburger Buchhandel zusammongcstellte Schau des kolonialen Schrifttums der letzten Jahre. Der Direktor der Bibliothek der Hansestadt Hamburg Prof. vr. Wahl hatte die
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