Wilhelm Gerd Lunde Die ^jfrau ohne Gnade Der junge Hamburger Dichter, der sich durch seine Kraft, das Leben der Frauen zu verkünden, bereits einen Namen gemacht hat, gestaltet in seinem neuen Werk ein Schicksal, das typisch für die beseelte deutsche Frau und im besonderen gültig für Pen nordischen Menschen ist. Er wird hier zu einem Dichter der Seelenliebe von solcher Zartheit und reinen Schönheit, daß wir beglückt das Wunder reifster und reichster Innerlichkeit erleben. Aus der bitteren Arbeiterehe der Eltern wachst seine Heldin Marja zu einem äußerlich gesunden Bürgerglück im Hamburger Raume empor. Über ihr Inneres herrscht aber die unstillbare Sehnsucht nach der wahren Liebe, die die tiefste Vereinigung der Seelen ist. Als ihr dies Glück in später Zeit noch zu erblühen scheint, erfährt sie die große Tragik des ewigen Werden und Vergehens, das keine Gnade kennt. Aber das Glück höchster Reife und Erfüllung in der Weisheit selbstlosesten MuttertumS wird ihr noch zu teil. Wilhelm Gerd KundeS Roman gehört in die Reihe der großen Seelendichtungen. Aus nordischem Wesen enthüllt er uns des Lebens Sinn. Sein Roman wird die Zeit überdauern, weil er dem Glück des Lebens, das der Seele gehört, dient. Etwa Seiten stark, Ganzlcinenband mit Farbumschlag RM 6.80 6. L88LK, LnsU-k-runx tturctt «, Ita-ss-I, — ?an> Lcttc tllackk., Lcrlla — Oscar Mkcls, M-ll I. S-il-rstän- aS >8« Börsenblatt s. b. Deutschen Buchhandel. 1ÜS. Jahrgang. Nr. «2 Dienstag, den 1b. Mär, iszs 13«»