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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.03.1938
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1938-03-10
- Erscheinungsdatum
- 10.03.1938
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- Deutsch
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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 58 (R.29) Leipzig. Donnerstag den 10. März 1938 105.Jahrgang Die Aktienbetriebe in der Buchhandelswirtschaft Im nachfolgenden Berichte sind die Betriebsbilanzen der Aktiengesellschaften des Buchhandels und der graphischen Branche in gleicher Weise zergliedert, wie dies im Vorjahre (siehe Börsenblatt Nr. 79 vom 8. April 1937) geschehen ist. Gruppe I umfaßt diejenigen Aktienbetriebe, die nur Buch handelsgeschäfte betreiben, während die in Gruppe II zusam mengefaßten Akticnunternehmungen sich mit dem Berlagsbuch- handel, der Druckerei, dem Zeitungswesen usw. beschäftigen. Ist auch in den beiden vorerwähnten Wirtschaftszweigen mehr als in anderen Branchen infolge wirtschaftspolitischer und gesetz licher Maßnahmen ein zahlenmäßiger Rückgang der Aktien betriebe zu verzeichnen, so bilden ihre kapitalmäßigen und be triebswirtschaftlichen Ergebnisse doch einen beachtenswerten Ausschnitt der Buchhandelswirtschast. Von den in den bisheri gen Aufstellungen enthaltenen Aktienbetrieben werden die folgenden, soweit sie nicht liquidiert wurden, in einer anderen Betriebsform weitergeführt. Aktiengesellschaft Oberbadische Verlagsanstalt Konstanz wurde i» eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. A. Bagel A.-G. Graphischer Großbetrieb, Düsseldorf, wurde in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. Bazar-A.-G., Berlin wurde ausgelöst und das Verlagsrecht der Mode blätter an die Deutsche Berlags-A.G. in Berlin verkauft. Ehr. Belser A.-G. Verlagsbuchhandlung und Buchdruckerei Stuttgart wurde in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. Beobachter im Jser- u. Riesengebirge A.-G., Hirschberg, wurde in eine G. m. b. H. umgewandelt. Buchgewerbe A.-G., Leipzig, wurde aufgelöst. ' Dermatoid-Werke Paul Meißner A.-G., Leipzig, wurde in eine Kom manditgesellschaft umgewandelt. Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart: Die Inhaberaktien wurden in Namensaktien umgewandelt bzw. die Aktien der außenstehenden Aktionäre in öproz. Obligationen umgetaufcht. Deutscher Nationalvcrlag Aktiengesellschaft, Berlin, wurde in eine offene Handelsgesellschaft Umgewandelt. S. Fischer Verlag A.-G., Berlin, wurde in eine Kommanditgesellschaft ümgewandelt. Frankfurter Verlagsanstalt A.-G., Berlin, befindet sich in Liquidation. Gebauer-Schwetschke Druckerei u. Verlag A.G., Halle, wurde in eine Kommanditgesellschaft ümgewandelt. F. A. Günther L Sohn Ae-G., Berlin, verkaufte die Verlagsrechts an das bisherige Vorstandsmitglied Dir. Manstedt und führt die A.-G. als Großdruckerei weiter. Ed. Lintz Aktiengesellschaft, Druck u. Verlag in Düsseldorf, wurde in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. Melliands Textilberichte A.-G., Heidelberg, wurde durch Vermögens- Übertragung ohne Liquidation auf den Kaufmann M. Melliand übertragen, der »Melliands Textilberichte« firmiert. Motor-Verlag A.-G., Berlin, wurde durch Übertragung des Ver mögens auf die Kommanditgesellschaft Roth Co., Berlin, um gewandelt. Friedrich Andreas Perthes A.-G., Stuttgart, befindet sich in Liqui dation. C. G. Röder A.-G., Leipzig, wurde in eine Kommanditgesellschaft umgewandelt. Schlesische Druckerei A.-G., Breslau, wurde in eine Kommandit gesellschaft umgewandelt. Transmare-Berlag A.G., Berlin, befindet sich in Liquidation. Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart, wurde in eine Kom manditgesellschaft ümgewandelt und wird unter der Firma Union Deutsche Verlagsgesellschaft Stuttgart Beck, Anberlen L Co. in Stuttgart weitergosührt. Das frühere Berliner Zweiggeschäft firmiert jetzt: Union Deutsche Berlagsgesellschaft Berlin Roth L Co. in Berlin. Verlag Josef Kösel L Friede. Pustet K.-G. a. A. in München wurde in eine Kommanditgesellschaft ümgewandelt und firmiert jetzt Verlag Kösel-Pustet K.-G. Otto Gustav Zehrfeld A.-G., Leipzig, wurde aufgelöst. Während die betriebswirtschaftliche Lage und das Ergebnis des einzelnen Betriebes aus den tabellarischen Übersichten (siehe Seite 198/201) ersichtlich ist, geben die nachfolgenden Gegenüber stellungen der Bilanzergebnisse der beiden Branchegruppsn, ver glichen mit denen des Vorjahres, ein zusammensassendes Bild, und zwar über die -1. Vermögenslage Anzahl der Betriebe: ,n Mm"M»rk: in Prozenten veL I ii I II I II I II 1935: 26 78 7,5 88,1 11,8 151,8 63,6 58,1 1936: 15 47 4,6 61,1 8,2 100,2 74,2 55,9 Außer den eigenen Mitteln sind in dem arbeitenden Kapi tale enthalten: i ^WIU ^Mittel Laufende bzw^ kurzfristige Verpflichtungen I II I II III III 1935: 1,0 30,3 8,8 29,g 2,S 30,5 24,8 20,1 1936: 0,4 21,2 8,4 19,4 1,1 23,0 17,7 21,1 Den Rest des arbeitenden Kapitals bilden die sonstigen Be triebspassiven. Andererseits haben die in den Betrieben arbeitenden Kapital kräfte in folgenden Vermögenswerten Verwendung gefunden: in MM. Mark: in Prozenten: in MM. Mark: in Prozenten: i II i II i II I II 1935: 2,5 73,7 21,2 48,6 8,8 67,3 57,6 44,5 1936: 1,8 51,3 29,0 46,9 3,4 51,6 54,8 47,2 Wie aus den vorstehenden Gegenüberstellungen hervorgeht, ist die Entwicklung der verschiedenen Kapitalkräste eine durch aus verschiedene. Während das Eigenkapital bei den Betrieben in Gruppe I im Verhältnis zum arbeitenden Kapital gestiegen ist, hat es sich bei denen in Gruppe II vermindert. Die lang fristigen fremden Mittel sind in beiden Gruppen geringere als im Vorjahre, während die laufenden bzw. kurzfristigen Ver pflichtungen nur in Gruppe I zurückgegangen, in Gruppe II dagegen in geringem Umfange gestiegen sind. Ebenso verschie den ist die Entwicklung der Anlagenwerte und Betriebswerte der beiden Gruppen, die sich aus dem jeweiligen Bedarf des Betriebskapitals und seiner Verwendung ergibt. Über die Zusammensetzung der Betriebswerte nach den ver schiedenen Bilanzposten und deren Entwicklung geben folgende Vergleiche Aufschluß: I ii I II I II 1935: 16,1 12,9 20,4 17,8 8,5 6,5 1936: 16,1 14,1 14,5 19,1 9,7 8,7 Von den vorstehenden Bilanzposten haben hauptsächlich die Außenstände eine größere Veränderung erfahren; bei den Be trieben der Gruppe I zeigt sich eine erhebliche Verminderung, während bei denen der Gruppe II ein geringes Ansteigen zu verzeichnen ist. In beiden Gruppen sind die flüssigen Mittel im Verhältnis zum arbeitenden Kapital gewachsen. L. Zahlungsbereitschaft (Betriebsliquidität): In welcher Weise die Zahlungsbcreitschaft bzw. Betriebs liquidität sich entwickelt hat, zeigt zunächst das Verhältnis der laufenden bzw. kurzfristigen Verpflichtungen zu den flüssigen Mitteln einschließlich der Außenstände. Daraus ergibt sich, in (Fortsetzung s. S. 200) Nr. 58 Donnerstag, den 10. März 1938 197
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