Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.11.1897
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1897-11-08
- Erscheinungsdatum
- 08.11.1897
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18971108
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-189711087
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18971108
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1897
- Monat1897-11
- Tag1897-11-08
- Monat1897-11
- Jahr1897
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Die nachstehenden Ziffern mögen Ihnen in großen Umrissen °in Bild von dem Verkehr aus unserer Bestellanstalt geben: i- Die Paketausfuhr am hiesigen Platze betrug: ch von hiesigen Firmen aufgegebenes Gewicht . . 579998 Kilo, (22414 Kilo mehr als im Vorjahre.) b) von auswärts eingetroffenes Gewicht .... 273702 „ (35001 Kilo mehr als im Vorjahre.) in Summa 853700 Kilo, weist also eine Zunahme von 57 415 Kilo gegen das Vor- jahr auf. -- Das Inkasso der von hiesigen Firmen aufge gebenen, sowie von auswärts eingetroffenen Barpakete betrug 954122 ^ 07 im Vorjahre 891881 „ 22 , so daß also auch hier eine Zunahme von . . 62 240 ^ 85 ^ zu verzeichnen ist. Versendungen nach Leipzig an unseren dortigen Kommissionär in Fracht- und Eilgut erreichten die Höhe von 187380 Kilo. (Gegen das Vorjahr 14685 Kilo mehr.) Durch unseren Leipziger Kommissionär trafen hier ein: ») Fuhrsendungen (Montag und Donnerstag) . . 38480 Kilo, (1097 Kilo mehr als im Vorjahre.) d) im täglichen Expreßverkehr 72474 , (6921 Kilo mehr als im Vorjahres in Summa 110954 Kilo. (Gegen das Vorjahr ein Mehr von 8018 Kilo.) o- Im direkten Verkehr gingen hier ein: a) an Neuigkeiten und Fortsetzungen seitens aus wärtiger Verleger an hiesige Sortimenter . . 158125 Kilo, (17 281 Kilo mehr als im Vorjahre.) d) an Remittenden seitens auswärtiger Sortimenter an hiesige Verleger 114577 , (16720 Kilo mehr als im Vorjahres in Summa 272702 Kilo, also auch hier eine Zunahme von 34001 Kilo gegen das Vorjahr. Ls wurden also im Durchschnitt — bei 300 Arbeitstagen — wglich 4750 Kilo gegen 4369 Kilo im Vorjahre mit einem täg lichen Durchschnitts-Inkasso von 3180 ^ bewältigt. Einer Anregung von Hamburg, dorthin direkte Sendungen der hiesigen Verleger durch unsere Bestellanstalt zu vermitteln, folgend, fft der Vorstand in eingehende Beratung der Angelegenheit ge lten, jedoch schließlich zu der Ueberzeugung gelangt, daß bei den gemachten Vorschlägen das Interesse des Berliner Buchhandels, '"^besondere das des Kommissionsgeschäftes nicht hinreichend ge wahrt war; der Vorstand sah sich daher zu seinem Bedauern nicht st der Lage, die Angelegenheit weiter zu verfolgen. Als in Verlust geratene Sendungen wurden dem Vorstande »n abgelaufenen Berichtsjahre drei, und zwar L 1 ^ 50 H, 2 ^ und 25 ^ 45 angemeldet; der -Deutsche Lloyd-, bei dem unsere Sendungen nach wie vor für ein tägliches Risiko von 75000^ zu ^nem Prämiensatze von 3°/o« versichert bleiben, hat die vorbenannten Beträge sofort ersetzt. Auf Ersuchen des Statistischen Amtes der Stadt Berlin wurde demselben Material über den Geschäftsbetrieb der Bestell- unstalt für den 22. und 23. Jahrgang des Statistischen Jahrbuchs der Stadt Berlin geliefert. Der Bericht des Vorstandes über den Berliner Buchhandel für das Jahr 1896 findet sich abgedruckt auf Seite 263 des Berichts der Nettesten der Kaufmannschaft von Berlin über Handel und Industrie von Berlin im Jahre 1896. Aus Anlaß der Hundertjahrfeier für Kaiser Wilhelm I. war die Bestellanstalt am Nachmittage des 22. März und am Vor mittage des 23. März geschlossen; die Mitglieder hatten wir durch besondere Rundschreiben ersucht, ihre Geschäfte an den beiden Fest tagen nach Möglichkeit geschlossen zu halten. Die jährliche Abrechnung hat ordnungsgemäß am 15. März 1897 stattgesunden. Die Zahl der Mitglieder der Bestellanstalt beträgt gegenwärtig 468, während der vorjährige Bericht einen Mitgliederbestand von 446 aufwies. Unser Buchhändlerhaus steht jetzt, nachdem wiederum i°/oo abgeschrieben worden ist, mit 546 738 ^ 37 ^ zu Buch und ist belastet mit einer Hypothek von 250 000 ^ ä 3^///g zu Gunsten der Simonschen Familienstiftung. Versichert sind die Gebäude bei der Städtischen Feuer-Societät mit 267 500 In den Voranschlag für das Jahr 1898 haben wir für den Unterstützungsverein deutscher Buchhändler und Buchhandlungs- gehülfen einen Jahresbeitrag von 500 .F, statt der bisherigen 300 eingestellt und erhoffen hierfür Ihre Genehmigung. Der Hauptausschuß hat Herrn Leonhard Simion zum Vor sitzenden und Herrn Raimund Mitscher zum Schriftführer, der Rech- nungs- und Wahlausschuß Herrn Friedrich Wreden zum Vor sitzenden und Herrn Gustav Schmidt zum Schriftführer gewählt. Herrn Raimund Mitscher, der seit 1892 dem Hauptausschuß angehört, nachdem er bereits von 1886 bis 1891 als Schriftführer im Vorstande der Korporation der Allgemeinheit gedient hatte, und am 31. Dezember dieses Jahres aus seinem Amte scheidet, da er nach ß 18 der Satzungen nicht wieder wählbar ist, sei hiermit der auf richtigste Dank für sein opferwilliges Wirken noch besonders aus gesprochen. In Sachen der Unfallversicherung hatte uns der Vorstand des Börsenvereins der deutschen Buchhändler um Auskunft ersucht, welche Schritte und bei welcher Behörde sie zu thun seien, um die Errichtung einer eigenen Buchhändlerberufsgenossenschaft zu er möglichen; gleichzeitig wünschte derselbe Angaben über die Zahl der versicherungspflichtigen Firmen und Personen. Wir verwiesen den Vorstand des Börsenvereins an das Reichs versicherungsamt und erklärten uns bereit, ihm für den Berliner Buchhandel die gewünschten Unterlagen auf erneutes Verlangen zu beschaffen. Dieses erneute Verlangen ist an den Vorstand der Kor poration nicht herangetreten, da das Reichsversicherungsamt dem Vorstande des Börsenvereins geantwortet hat, daß die Bildung einer eigenen Buchhändlerberufsgenossenschaft mit bedeutend höheren Kosten verbunden sein würde, als sie bet dem jetzigen Modus bestehen. — Eine Ausscheidung der versicherungspflichtigen Buchhandlungsbetriebe aus der Spe dition«-, Speicheret, und Kellerei-Berussgenossenschaft unter gleichzeitigem Anschluß an eine andere, bereits bestehende Berussgenoffenschaft sei vor dem Gesetz nicht zulässig. Kom Kaiserlichen Patentamt zu Berlin war die Anfrage ergangen, ob die Bezeichnung -Gutenberg - Haus- als Warenzeichen ge schützt sei. Der Vorstand sah sich außerstande, ein Gutachten abzugeben, da ihm die Möglichkeit fehlt, die gewünschten Beweismittel beizu bringen; seiner Meinung nach ist hierzu der Vorstand des Deutschen Buchdrucker-Vereins zu Leipzig viel eher imstande. Das Königliche Amtsgericht zu Frankfurt a. O. ersuchte um Auskunft darüber, ob es zwischen Verlagsbuchhandlungen und Sortimentsbuch handlungen Handelsgebrauch sei, daß bei Hingabe von Büchern zum Vertreiben, wenn außerdem nichts vereinbart worden ist, als daß Abrechnung nach zwei Monaten nach Empfang der zu vertreibenden Bücher erfolgen solle, der Sortimentsbuchhändler nach Ablauf dieser zwei Monate ver pflichtet ist, auf Verlangen die sämtlichen hingegebenen Bücher bar zu bezahlen und zwar auch diejenigen, die er nicht hat vertreiben können, wenn der Sortimentsbuchhändler die Frist von zwei Monaten hat verstreichen lassen, ohne alsbald abgerechnet zu haben, und zwar auch in den Fällen, wo die Abrechnung wenige Tage nach Ablauf der Frist stattfindet? In Uebereinstimmung mit dem Hauptausschusse haben wir dem Königlichen Amtsgericht zu Frankfurt a. O. geantwortet, daß dem Buchstaben nach der Kläger im Rechte, in der Praxis aber die Ver zögerung weniger Tage nicht als ein Grund zur Rückweisung der Remittenden zu betrachten sei. Vom Verein Berliner Kausleute und Industrieller wardst Korporation aufgefordert worden, Stellung gegen die Polizeiverord nung über die äußere Heilighaltung der Sonn- und Feiertage zu nehmen; der Vorstand glaubte dieser Aussorderung nicht Folge leisten zu sollen. Auch von einer Stellungnahme zu dem ß 2 des Entwurfes eines Handelskammergesetzes im Anschluß,an die Petition der Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin äs äs,to 26. Mai 1897 glaubten wir absehen zu sollen. Auf unsere Anregung beim Vorstande des Börsenvereins der deutschen Buchhändler zu Leipzig, bei Beratung des Entwurfs des NeuenHandelsgcsetzbuchsdenselben auf etwaige Bedürfnisse und Wünsche des Buchhandels hin zu prüfen, hat uns der Vorstand ein Gutachten des Herrn Rechtsanwalt Or. Albert Gcntzsch in Leipzig in Abschrift gesandt, das darin gipfelt, daß mit Rücksicht auf die Bestimmungen der buchhündlecischen Verkehrs-Ordnung, die für alle Mitglieder des Börsenvereins mit der Wirkung gegebener Ge- setzesvorschriften bindend seien, eine Aufnahme besonderer Rechts- 1096*
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder