Krtag von Georg Keinrich Meyer Z) ft9i78^ in Leipzig. Der Bote für Kutsche Litterutur ausgesandt an die Deutschen der Erde. Monatlich 1 Heft ca. 2 Bogen gr. 8" Bezugspreis pro Quart. 60 H, mit Zustellg. 75 H, Buchhändlerpr. 40 H u. 7/6. «Nettestes, bewahrt mit Treue, Freundlich aufgefaMes Neue." Die neue Zeitschrift, deren erste Nummer soeben zur Ausgabe gelangte, hat sich das Ziel gesetzt, die Kunde deutschen Geisteslebens in die weitesten Kreise in Heimat und Fremde zu tragen. Das Blatt will sich nicht an Litteraten und Fach leute wenden, sondern an jeden, der überhaupt Sinn und Liebe für unser Schrift tum hat. Allen diesen will der Bote rasch und zuverlässig über unser geistiges Leben Bericht erstatten. Es soll das geschehen durch ausführliche Würdigung her vorragender litterarischer Persönlichkeiten, zusammenfassende Aufsätze und Abhand lungen, Besprechungen über wichtige neue Bücher, Auszüge und Proben aus litte- rarischen Novitäten oder sich in Vorbereitung befindenden Werken, durch zahlreiche litterarische Notizen, und endlich durch eine nach Wissenschaften geordnete, sorg^ fältig zusammengestellle Bibliographie der Neuigkeiten des deutschen Büchermarktes, die später thunlichst mit knappen Hinweisen auf den Inhalt versehen sein soll. Nicht alles, was der Bote will, kann natürlich gleich in seinen ersten Heften volle Erfüllung finden. Zu dem Gelingen dessen, was er vorhat, wird auch viel mitsprechen, ob er offene Thüren und willige Leser findet, oder ob er umsonst an klopft. In bescheidenem Gewände tritt er auf, und ein bescheiden Scherflein ist der Botenlohn, den er verlangen mutz. Leicht wäre es auch gewesen, einen pomphafteren Titel, als der „Bote" ist, zu wählen. Wir sind jedoch bei diesem stehen geblieben, in dem Glauben, dah durch ihn das Gemüt eines jeden Deutschen berührt werde. Wer gedenkt nicht mit Rührung der „Bötin", die zwischen Jena und Weimar die Briefe Goethes und Schillers und mit ihnen nicht selten die kostbarsten Geistesprodukte unserer Dichter zu befördern hatte? — Nun, unser „Bote" soll das Geistesleben unseres Volkes in alle Lande tragen, und wir glauben, er wird besser Eingang finden bei reich und arm, bei gelehrt und ungelehrt, wenn er in bescheidenem Gewände an die Thüren klopft, als wenn er in hochtrabender Art sich vorstellt. Heft 1 enthält: Conrad Ferdinand Meyer von Julius R. tzaarhaus. — Gedichte von Conrad Ferdinand Meyer. — Jakob Burckhardt von Hans Merian. — Ricarda Huch von Paul Wertheimer. — Rezensionen. — Das Totenlied von I. I. David. — Prolog zu „die Salig-Fräulein" von Angelika von Hörmann. — „Ohne es" von Karl Spitteler. — Neue Bücher. — Kleine Mitteilungen. X Gratis-Probeheste stehen in jeder Anzahl zur Verfügung. Der Verdienst, den der „Bote" den Herren Sortimentern abwirft, kann naturgemäß zunächst nur ein indirekter sein. Er wird ein Mittel bilden, die Kauflust des Publikums zu er wecken und zu fördern. Deshalb wage ich es vorderhand auch kaum, die Herren Sortimenter um Verteilung von Probenummern zu bitten. Sollten trotzdem einige der Herren Kollegen sich für den „Boten" verwenden wollen, so würde ich das als eine mir persönlich erwiesene Gefälligkeit ansehen, für die ich mich allezeit erkenntlich erweisen werde. Die Sache ist gewiß eine gute, die Unterstützung und Förderung verdient. Ganz ergebenst Georg Heinrich Meyer. vielUli Keimes (km! Voiim) Berlin 8VV., Willlelmstrasss 29. (H^49084j Zosbsn ist ^sellienen: rnr VöHlKkitllgllö äer Ilelikeliöii MlilVdick VON ^tzllx VON I^U86daü. Bivsitvrts ZonäeransKabs ^ aus äsm „LmMen öölielil übel lüe mts lleMe Kolomg!-Au88ie!lun8" in ttsplM 1836. 87 soiton gro88 40. Nt, 48 ?sfeln iinä 46 ^vxtakbilduvAöN. kk6Ü!4 6l6K. Kebuiuien 20 ^ orliinür, 15 netto. Bxemplare iv Kommission können nur 8,ü8ü!tllll18V6j8S in «iukktvdsr stv' rg-fil äs. ^exellsn rvsrällv, vo vollerer ^.bskltn in anssiollt stellt. Berlin, 6. November 1897. s452S5j Wir bitten auf Lager nicht fehlen zu lassen, da stets gangbar: Amiegarils KkllMWk in 8 Wänden. Siebente Auflage, bearbeitet von vr. Aug. Enck u.Br.Victor Hnyskens. Preis brosch. 16 ord., 1 l^l 20^no-, geb. in 4 eleg Hlbfrzbde., 22 ord, 16 ^ 60 ch no. Münster i/W. Thcisfing'sche Buchhandlung.