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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.10.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-10-26
- Erscheinungsdatum
- 26.10.1937
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- Deutsch
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Börsenblatt für -en Deutschen Vuchhandel Nr. 248 (R. 124) Leipzig. Dienstag den 26. Oktober 1937 104.Jahrgang Der Buchwoche entgegen! Streiflichter von einer Reise in den Westen Nur derjenige, der selbst bei den Vorbereitungen der Buch- wochc mitwirkt, mag ermessen, welche Mühe und welches Maß von Arbeit die Monate und Wochen vor der Buchwoche bringen. Dabei ist ganz gleichgültig, wo er nun selbst einzugreifen hat in diese Arbeit, sei es als Mitarbeiter der Reichsarbeitsgemeinschaft für Deutsche Buchwerbung, der Reichsschrifttumsstelle, die die »JahresschaudesdeutschenSchrifttums« bearbeitete, oder sei es draußen in den Städten in einer der Landesleitungen der Reichsschrifttumskammer, als Gauobmann oder als Obmann einer Ortsgruppe. Jedem davon ist ein »gestrichen Häuflein- Arbeit zugesallen. So nur aber ist es möglich, daß dann in den Tagen zwischen dem 31. Oktober und dem 7. November wirklich auch alles wie am Schnürchen klappt. Übersichten über die Arbeit einzelner Gaue sind an dieser Stelle schon veröffentlicht worden. So kommt es auch nicht daraus an, hier ein möglichst vollständiges Programm der Buchwochen tage zu geben, wie es von den Städten im Westen, wie etwa Düsseldorf, Essen, Bochum oder Köln, durchgesührt wird. Für den jenigen, der in Berlin seine Arbeit tut, ist es schön und lehrreich zugleich, einmal dort hineinzublicken, wo die Buchwochenarbeit ansetzt, um sie ihrem Ziele, das Volk dem Buche näherzubringen, entgegenzusühren. Diese Zeilen können und wollen ebenfalls nur »Beispiel- für vieles andere sein! Zunächst: Düsseldorf! Im Reichspropagandaamt in Düsseldorf herrscht Hochbetrieb. Reichsmin'ister Rudolf Heß, der Stellvertreter des Führers, ist in Düsseldorf zur Besichtigung der Schau »Schaffendes Volk-. Für den nächsten Tag ist Reichsminister vr. Goebbels angesagt, der, von Bochum kommend, ebenfalls die Schau besichtigen wird. Die Vorbereitungen der »Woche des Deutschen Buches- werden ohne Unterbrechung weitcrgeführt. Zu gemeinsamer Besprechung haben sich der Vertreter des Kulturreferenten des Reichspropaganda amtes, der Landesleiter der Reichsschrifttumskammer (von Wup pertal-Elberfeld kommend) und der Gauobmann des Buchhandels eingefunden. Die verschiedensten Fragen werden rasch erledigt. Im Mittelpunkt steht die Jahresschau des deutschen Schrifttums, die Düsseldorf in großem, würdigem Rahmen zeigen wird. Die Pro gramme anderer Veranstaltungen find noch einmal kurz durchzu sprechen. Der Gauobmann berichtet von den Vorbereitungen des Düsseldorfer Buchhandels, der wirklich »auf Draht» ist. Die für das Gaugcbiet benötigten Exemplare von »Buch und Volk- sind lange bestellt, ebenso die Wurfzettel für das Preisausschreiben. Ganz besonders lassen sich die Düsseldorfer den Pla katari sch lag angelegen sein. Mehrere hundert Exemplare des Buch wochenplakates werden dabei Verwendung finden. Selbstverständ lich wird die Jahresschau auch in anderen wichtigen Städten des Gaues gezeigt werden. Daß sie in Düsseldorf jetzt schon gut vor bereitet ist, beweist ein anschließender Besuch beim Obmann der Ortsgruppe. Man weiß, daß Düsseldorf nach der großen Ausstellung »Schaffendes Volk« mit verstärktem Eifer an die Durchführung der Buchwoche gehen muß, damit sie wirklich jedem Volksgenossen ins Bewußtsein kommt. Die Düsseldorfer Presse, die Schaufenster des gesamten Buchhandels werden es an nichts fehlen lassen. Zum anderen: Essen! Der großen Stadt im Industriegebiet fällt in diesem Jahr eine ganz besondere Aufgabe zu: ist sie doch die erste unter den deutschen Städten, die die Schlußkundgebung der »Woche des Deutschen Buches- durchzuführen hat. Sie zeigt auch zum erstenmal die Ausstellung »Gemeinde und Buch». Es ist schön, daß mir der Besuch Gelegenheit gibt, die Vorbereitungen für die Jahresschau und für die andere Ausstellung kennenzulernen. Um 10 Uhr bin ich auf der Landesleitung der Reichsschrist- tumskammer. Es »schmeckt- förmlich nach Arbeit in den Zimmern dort. Man ist gerade dabei, ein Programm für Dichterlesun gen in den Essener Schulen auszuarbeiten. »Ausarbei ten- ist eigentlich nicht richtig. Es sohlen ihm nur noch die letzten Feinheiten. Mehr als zwanzig Lesungen liegen schon fest. Schrift steller und Dichter des Gaugebietes werden während der Buch woche in den verschiedensten Schulen zu den Schülern und Schü lerinnen über das deutsche Buch sprechen und aus eigenen Werken vorlesen, vor allem natürlich die Sprecher der Heimat. Im Rah men einer kleinen Feierstunde des Buches werden diese Vorlesun gen nicht ohne Wirkung bleiben. Daneben läuft eine besondere Aktion zur Werbung für das Buch in denZeitungen durch Anzeigen des Buchhandels und verschiedener Verlage. Ähn lich wie in Düsseldorf wird die Ausstellung «Jahresschau des deut schen Schrifttums- mit Sorgfalt vorbereitet, denn sie ist ja nicht alleiniger »Anziehungspunkt«, die Schau »Gemeinde und Buch wird nicht weniger die Öffentlichkeit interessieren. Durch geschickte Wahl der Räume ist beiden ein guter Besuch sicher. Auch die äußere Ausschmückung wird nichts zu wünschen übrig lassen. Da mit auch die »Alten» von der Buchwoche erfahren, werden abend liche Veranstaltungen durchgeführt werden. Reichspropagandaamt, Landesleitung der Reichsschrifttums kammer, Stadtverwaltung und Stadtbücherei, ebenso alle Orga nisationen und großen Werke haben daneben noch mit der Schau Winterhilfswerk 1937/38 Der Leiter des deutschen Buchhandels, W. Baur, hat in seinem Aufruf zum Winterhilfsweck 1937/38 im Börsenblatt Nr. 234 die Mitglieder der Gruppe Buchhandel gebeten, dem Börsenblatt ihre Spenden in Geld und in Büchern mitzutcilen. Nachstehend veröffentlichen wir die erste Spendenliste: Börsenverein der Deutschen Buchhändler 3000.— Deutsche Verlags-Anstalt in Stuttgart 0000.— Franz Eher Nachf. in München u. Berlin 100 000.— Gräfe und Nnzer in Königsberg 2000.— in Form von Büchern 000.— Hartmann L Dosiert in Köln 1000.— Hummel-Verlag in Berlin 1000.— Emil Rohmkopf in Leipzig 100.— Spener-Buchhandlung G. m. b. H. in Marburg 360.— Spener-Berlag und Druckerei G. m. b. H. in Marburg 600.— Stiftungsverlag G. m. b. H. in Potsdam 100.— vr. Arthur Tetzlaff Verlag in Berlin-Zehlendorf 240.— Winklers Verlag Gebrüder Grimm in Darmstadt 6000.— Nr. 248 Dienstag, den 28. Oktober 1937 845
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