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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1937
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- 1937-10-27
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1937
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- Deutsch
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Diese /iu/kur- unck Fittensc/n/c/erungen werc/en ka/ck un- entbe/rv/ic/ie Verkau/so/r/ekte für c/en 6ucftftanc/e/ sem/ 0170 XILkkill Kaiser unL Kaiserinnen von LvzanZ Osnriieinen, /.exi/ron/orrnst, prsc/itvo/ker Fc/rutriumsc/z/sA 266 Feiten rni't Li/cits/e/n 0.40 »x Otto Kiefer zeigt uns ein Byzanz, wie es wirklich war und in dem nicht — wie wir es uns vorstellten — Grausamkeit, Tücke, Hinterlist und ein verknöchertes Formelwesen herrschten. Die machtvollen Gestalten eines Iustmicm und seiner sagenumwobenen Gattin Theodora, die großen Siege über Vandalen und Ostgoten, die Zeiten des sogenannten Bilderstreites werden uns in unerhört packenden Erzählungen geschildert. Fesselnde Zeit bilder aus dem Jahrhundert eines Nikephoros Phokos, jenes Soldaten königs, der noch einmal den Islam bis weit gegen Palästina zurückdrängte, werden entrollt. Wir lesen vom ruhmvollen Untergang des letzten Kaisers jener Zeit. Verlockende, gefährliche Frauen, echt weibliche Gestalten, politische und gelehrte, galante und fromme, begegnen uns. Wir sehen Frauen, die wie durch ein Wunder aus der Nacht eines dunklen Vorlebens ins strahlende Licht des Kaiserthrones emporsliegen. Ein Wunderreich mit fabelhaften Schönheiten und Neichtümern ersteht vor uns. Einzigartige Einblicke in Kunst, Kultur und Wissenschaft zeugen von den hohen, sehr bedeutenden Werten dieses großen Reiches. Im Gegensatz zum blendenden Glanz dieses Lebens am Bosporus steht die strenge Askese rätselhafter Mönche und Heiliger, ein Christentum, so orientalisch fremdartig in seinen kaum faßlichen, spitzfindigen dogmatischen Kämpfen. Eine versunkene Zeit und Kultur wird lebendig — Byzanz, wie es wirklich war. Niemand wird sich dem Zauber dieser geheimnisvollen Welt entziehen können. vox äxv«r:LV8icv Russisches Rokoko Die Pruukzeit »er Zarinnen 266 Feiten out Bi/ckts/e/n o 40 nx Die übermächtige Vitalität des Russentums äußert sich in keiner Epoche so farbenreich, so dramatisch wie im 18. Jahrhundert. In einem Zeitalter, in dem das Zarentum auf dem Schauplatz der europäischen Politik erschien, erstrahlten Pracht und unermeßlicher Reichtum der Hauptstadt desNiesen- reiches in einem zauberhaften Glanze, wie ihn vorher und nachher die Welt nicht mehr gesehen hat. Alexander v.Andreevsky schildert uns jene Epoche seltsamer und grandioser Lebenskultur. Er erzählt von den Magnaten, von Freimaurern, Theaterdirektoren und Spielern. Wir erfahren Einzelheiten vom grauenvollen Pestaufruhr in Moskau und lesen die Geschichte der Leibeigenen Parascha, die später die Gattin des Grafen Scheremetiew wurde. Der Tatarensultan Iussuff, Ahnherr jenes Iussupoff, der 1917 Nasputin erschießen sollte, steht neben Nasumowski, dessen Reichtum so groß ist, daß er die Zahl seiner Güter nicht angeben kann, und neben Potemkin, dem Günstling der Großen Katharina. Alles gipfelt in der absoluten Herrschaft der Zarinnen. Seltsam und ohne Abergang, wie sie begann, so mußte diese Zeit zu Ende gehen. Ein letztes gewaltiges Geschehen wurde zum Fanal einer neuen Epoche: Mit dem Brande Moskaus sank die Macht Napoleons, wurde die Befreiung Europas von der Herrschaft des fremden Kaisers eingeleitet. Das ist ein Buch, das man mit fieberndem Interesse und von Seite zu Seite gesteigerter Spannung liest. ^oc/r niemals waren c/ie VoraussetrunAen für cken Verkauf von öückern ckieser.4rl sünsti'ser a/s /reute/ /esse/nck rrr'e spannencke Komane/ k^vi. kvieoiL« Könige von Frankreich von »er Jungfrau dir zur Lluthochzeit 225 Feiten, 5 öi/ckta/o/n 0.40 /ix In das Haus der Königin Blanche, in St. Marcel bei Paris, wurde zu einem Maskenball geladen, bei dem die Gäste als Wilde vermummt waren. Die wilden Männer kamen zum Tanz in den Saal, in dem die Fackeln hell brannten. Einer der wilden Männer war der König. And man begann Reisigbündel zwischen die Fackeln zu schleudern. Feuer geriet an die Kleider, und der König selbst geriet in Gefahr. Die junge Herzogin von Berry breitete ihren Mantel über ihn aus. Der König liebte die junge Herzogin sehr, und dies war die Ursache seiner großen Krankheit und daß er den Verstand einbüßte. Das geschah zur Zeit des ersten Königs aus dem adligen Geschlecht der Valois, das zwei Jahrhunderte über Frankreich gebot. Ein langer Zug von Menschen und Schicksalen, an dessen Anfang die Jungfrau von Orleans schreitet und dessen Ende die Scharen der Hugenotten be schließen, begleitet dieses Königshaus vom Ausgang des Mittelalters bis zum Drama der Religionskriege. In den »Königen von Frankreich« führt uns Paul Wiegler mitten hinein in das bunte wechselnde Geschehen. Die alten Quellen benutzend, schildert er Kriege und Fehden, Vergnügungen und Kirchenfeste, merkwürdige Begebenheiten und seltsame Zeitgenossen, und aus Lausend Einzelheiten entsteht vor uns ein Stück europäische Ge schichte. Es ist ein Werk, das auf ganz eigene Art fesselnd und eindrucksvoll das Bild der Vergangenheit neu gestaltet - ein herrliches Buch, das mit Vergnügen und mit Interesse gelesen wird. o. diovkorv Derlin 1900 eutwicklung5geschichte einer Sta»ti>m»ieZahrhun»ertwea»e 42 Li/cksr in /»up/ertre/c/ruck G.80 k?x Im »Schwarzen Ferkel» in der Dorotheenstraße saß August Strindberg und revoltierte gegen den Doktor Ibsen. Serr Schulz, seines Zeichens ein Zigarrenhändler, gründete den »Lungrigen Pegasus«. Skladanowsky führte im Wintergarten die ersten Ktnobilder vor. Schauspieler wie Pohl, Grüning. Poppe. Volmer waren die Lieblinge der Berliner. Allen voran Matkowski mit Lockenhaar und Feueraugen, Savelock und Schlapphut. And über den Spittelmarkt fuhr zweispännig der Omnibus. In Schöneberg und Wilmersdorf blühte die Bodenspekulation. Provinzler kamen in die neue Reichshauptstadt, um sich zu amüsieren. Fremde erschienen, wunder- len sich, und nur selten verstanden sie die eigentümliche Geschäftigkeit der jungen Weltstadt. Das war Berlin um l SVO - in einer Zeit merkwürdigen und sprunghaften Wachstums, in einer Periode großer Pläne und teils erfüllter, teils verpaßter Möglichkeiten. Wenn Sans O.Modrow in seinem neuen Werk »Berlin ISOÜ« von jener Zeit erzählt, dann erwacht in uns die längst verblaßte und dennoch unvergängliche Erinnerung, und wir erleben wieder die eigentümlich erregende Atmosphäre jener Tage. Ein Buch für Berliner und Nichtberliner. 661^688881^
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