Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 05.02.1938

„Kolk äle Oestalt einer antiken ^raAÖäie. . ^11.1.1 ScHNIV Unvollendete Symphonie 322 Leiten, 1 Lilä, 2 Lrieke / keinen ItM 5.70, ö. 8et». 9.50 X^veile »Dffenbart ungewöhnlichen geistigen Umfang..." »Diese Auslese offenbart einen ganz ungewöhnlichen geistigenUmfang, nirgends trifft man auf Grenzen des Versteherw. Der hervorragende MusikerschieibtüberLafaIs,überSchopenhauer,WagnerundVerdi,der Kunstfreund setzt sich mit der Spätgotik und Picasso auseinander und das alles fügt sich natürlich und schlicht zurHarmoniederPersönlichkcit: zum Bilde eines deutschen Menschen." (Deutsche Aiigem.Ztg.,Berlin) »Dieses Buch wächst im vertraute» Umgang..." »Dieses Buch gehört zu jenen beglückenden Werken, die im vertrauten Umgang an inneremGewichtzunehmen,diewachsenund auf unmerkliche Weife mehr werden... So ist hier im scheinbar Verstreuten, Abgebro chenen, Unvollendeten dennoch ein Ganzes: Die Summe eines wach, klar und starkgelebten, tief musischen Manneedaseins, das im uralten südostdeutschen Lebensraum zuhause war, wie nur irgend eines..." (Frankfurter Zeitung) »Von starkemund nachhaltigem Eindruck..." »Ls wird kaum eine Neuerscheinung auf dem Gebiet der modernen Musikliteratur geben, die so starke und nachhaltige Eindrücke zu ver mitteln vermag... Nicht allein das außergewöhnliche Wissen um das musikalische Fachgebiet, nicht die Grenzen der Beherrschung der deut schen Sprache, nicht der dichterische Bilderreichtum und die zwingende Logik der Ideenführuug läßt uns dieses Buch mit innerer Bewegung aus der Hand legen, sondern die alles überstrahlende Wärme eines reinen Menschentums..." (Stuttgarter Neues Tagblatt) »Die Vollendung einer vielseitig und lief veran lagten Natur..." »Wer diese,Bruchstücke einer großen Konfession' auf sich wirken läßt, wird weniger das Unvollendete dcsGcplanten als dieBollcndung einer zugleich vielseitig und lief veranlagten Natur empfinden, die sich dem Leser aus den vielen einzelnen Stücken des Buches in gleichsam sym phonischem Zusammenklang erschließt." (Kölnische Voikszeitung) »Lin höchst bedeutendes Werk..." »Das höchst bedeutende Werk sollte nicht nur von Musikern gelesen werden, sondem von allen jenen, denen in dieser düsteren einer seiner Vollendung vorbildliches Leben Hoffnung und Trost gewähren kann...' (Nationalzeitung, Basel) »Line überaus lebendigeBiographie..." »Lin Werk, dessen schöner, auf den Musiker Schmid weisender Titel auch .Lines Menschen Leben' heißen könnte! Denn es sind weniger die einzelnen Teile, es ist das Ganze eines reichen, vollen, inbrünstig gelebten Lebens, was in unferemHerzen tief und schwermutsvvll nach klingt. Line in sich geschlossene überaus lebendige Biographie, die ergreift und sehr nachdenklich macht..." (Hochland, München) »Leben und Werk sind in ihrer Einheit sichtbar..." »Man kann in den reichen und edlen Kostbarkeiten dieses Bandes nicht lesen, ohne von dem srühvollcndeten Menschen, dessen Werk sie bergen und ahnen lassen, immer wieder sehr tief angerllhrt zu weiden. Leben und Werk sind hier in solcher Einheit sichtbar, daß man nicht das Leben als vollendet und das Werk nur als beendet ansehen kann..." (Germania, Berlin) »Nach Gehallund Form meisterlich..." »Die Feinheit und die Bestimmtheit der Formulierungen erheben die meisten dieser Studien in den Rang von kleinen Kunstwerken. Ls stehen in diesem Buch Aussätze, die nach Gehalt und Form meisterlich genannt werden dürfen..." (Neue Zürcher Zeitung) »Zeigt, wo das wahre Reich der Musik zu finden ist..." »Die Tatsache, daß nach kurzer Zeit eine neue Ausgabe erscheinen konnte, zeigt die Größe des Verlustes der Freunde und Mitarbeiter, den die Musik durch den Tod dieser außerordentlichen Persönlichkeit erlitten hat. Die .Unvollendete Symphonie' ist ein Buch, das man im geistigen Besitz jedes Musikfreundes wissen möchte, denn es wird vielen, die über die Fragen des Technischen in die 2rre gehen, zeigen, wo das wahre Reich Ser Musik zu finden ist." (Wiener Zeitung) »Dieses Buch ist ein Geschenk..." »Ls ist die Lrnle eines reifen und doch zu früh abgebrochenen Lebens, es ist der wortgebundene Ausdruck verstehenden und tiefgläubigen Menschentums..." (Berner Tagblatt) »Reis wie die Gestalt einer antiken Tragödie..." »Willi Schmid hat seinem einfachen Namen in einem vorzeitig ab gebrochenen Leben jede Lhre gemacht, als Soldat des großen Krieges, als Wiedererweckcr der alten Musik, als ausübender Musiker, Kri tiker, Schriftsteller und Dichter. Unendlich viel Schönes hat Willi Schmid in der Welt erlebt, weil er es zu finden wußte; aber auch den Becher voll Leid und Leiden hat er bis zum Grunde leeren müssen. Daran ist er reif geworden, reif wie die Gestalt einer antiken Tragödie." (Berliner Börsenzeitung) //eee XoiieAe/ Dieses Due/r ist nnab/ränAlF von ciee Motie nnci /cann noe/r ncreir /a/rren ver/con/t reercken/ ^ W Verlebt kei Otto Böller / 8al2buiA / keipräZ 540 Nr. 30 Sonnabend, den 5. Februar 1939