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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 28.10.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-10-28
- Erscheinungsdatum
- 28.10.1937
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- Deutsch
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Vereinbarung für die Veröffentlichung von Dissertationen Für die Veröffentlichung von Difsertationen in wissenschaft lichen Zeitschriften oder als selbständige Monographie oder inner halb einer wissenschaftlichen Schristensammlung ist zwischen der Dienststelle Schrifttum und Verlagswesen im NS.-Dozentenbund und der Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Verleger unter Zu stimmung des Herrn Reichs- und Preußischen Ministers für Wis senschaft, Erziehung und Volksbildung folgendes vereinbart worden: 1. An Qualität und Umfang von Dissertationen, die aus nahmsweise in Zeitschriften, als selbständige Monographie oder innerhalb einer wissenschaftlichen Schriftensammlung erscheinen, müssen dieselben Anforderungen gestellt werden wie an die anderen Beiträge bzw. Veröffentlichungen. 2. Den Fakultäten wird empfohlen, von Dissertationen, die in Zeitschriften, als selbständige Monographie oder innerhalb M ii n ch e n ^ 21 September 1837. Leipzig einer wissenschaftlichen Schriftenreihe erscheinen, nicht mehr als 56 Pflichtexemplare anzufordern, von denen 50 für einen beschränkten Schriftentausch den Bibliotheken zur Versügung zu stellen sind. 3. Dissertationen, die in einer Zeitschrift, als selbständige Monographie oder innerhalb einer wissenschaftlichen Schrif tenreihe veröffentlicht werden, müssen in der Zeitschrift selbst sowie in den Sonderdrucken bzw. im Impressum aus der Rückseite des Titels deutlich als Dissertation gekenn zeichnet werden. Die Kennzeichnung erfolgt durch Eindruck der Ziffer, die die betr. Hochschule, von der die Dissertation angenommen worden ist, im Bibliotheksverkehr führt, also z. B. v 11 für eine Dissertation der Universität Berlin. Das Abkommen vom 16. Januar 1935 ist damit überholt. Biirsenverein der Deutsche» Buchhändler Baur vr. Sch tilge, Reichsdozentenbundssührer Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Verleger vr. Arthur Georg! Tagung der Reichsschrifttumskammer, Landesleitung Pommern in Stralsund am 16. und 17. Oktober Einem Bericht über den Verlaus der Tagung der Reichs- schrifttumskammer, Landesleitung Pommern, darf, da er hier zu Berufskameraden spricht, eine Feststellung vorausgehen, die dem außenstehenden Berichterstatter wahrscheinlich entgangen ist: Ein wesentlicher Gewinn und eines der positiven Ergebnisse ist die Tatsache, daß in Stralsund Buchhändler, Schriftsteller und Biblio thekare gemeinsam in Vorträgen und Arbeitsgemeinschaften faßen, daß man Vertreter beider Gruppen nicht nur in der Großkund gebung am Sonntag, sondern auch in den Arbeitstagungen der Einzelsachschaften sah. Aus einer solchen Gemeinsamkeit kann — und möge — eine gemeinsame Arbeit erwachsen, in der einer den anderen verstehen lernt und das Gefühl der gegenseitigen Ver pflichtung vom Vorsatz zum Handeln reift. Der Landesleiter Pommern der Reichsschrifttumskammer, Pg. Diebenow-Stettin, hatte in Zusammenarbeit mit dem Gauobmann der Gruppe Buchhandel, Pg. Klein-Greifswald, ein reichhaltiges Programm aufgestellt, Las der Klärung wichtiger grundsätzlicher und — in den Tagungen des Sonntag Nachmittags - - praktischer Fragen diente. Die Stadt Stralsund und die zustän digen Parteistellen ließen allen Veranstaltungen großzügige För derung angedeihen. Der Sonnabend brachte zunächst eine Sitzung der Fachschaft Schriftsteller im Bürgerineistcrsaal des Rathauses, in der der Leiter des Deutschen Vereins zur Verwertung von Urheber rechten C. R. Dietz über »Schriftsteller und nationalsozialistische Weltanschauung« sprach. Als Festvorstellung brachte das Stadttheater am Abend Max Drepers, des Fünsundsiebzigjährigen, »Sympathiemittel«, eine Fischerkomödie von urwüchsiger Kraft und menschlicher Tiefe. Die Vorträge des Sonntags begann der Präsident des Inter nationalen Verbandes der Zeitschriftenpresse, Verlagsbuchhändler Willi Bischofs- Berlin mit der Behandlung der Frage »Was erwartet der Verleger von seinen Autoren?« Die wichtigen Überlegungen über Volkstümlichkeit der Dichtung und über die Möglichkeit eines volkstümlichen wissenschaftlichen Schrifttums werden in Kürze vom Pg. Bischofs im Börsenblatt erörtert werden, ein Bericht über seine Ausführungen erübrigt sich hier also. — Der Vortragsraum des Stralsunder Heimat museums war bis aus den letzten Platz gefüllt, als Oberbürger meister Pg. vr. Stoll die Grüße der ehrwürdigen Hansestadt überbrachte. Der Direktor der Greifswalder Universitäts-Biblio thek vr. pdil. Wenn sprach von der Bedeutung des Buches und den gemeinsamen Aufgaben des Buchhandels und der Bibliotheken. Bibliothekar vr. Blumenthal - Greifswald gab einen Gesamt überblick über die Ausstellung »Pommersches Schrifttum im Wandel der Jahrhunderte« und erläuterte dis Ele mente ihres Aufbaus. Es kam darauf an festzustellen, wann Pommern in den Gang des deutschen Gesamtschicksals entscheidend eingegriffen und wo es zur Gssürltung des deutschen Lebens bei getragen hat. So bringt diese Bücherschau in ihrem ersten Teil wertvolle Handschriften, Bücher, Stiche und Autographen aus der frühen Geistesgeschichte bis hin zur Romantik. Der Anteil Pom merns an der deutschen Wissenschaft wird im zweiten Teil deutlich, während der dritte Schrifttum über Pommern, Zeitschriften, volks kundliche Arbeiten und Werke lebender pommerscher Dichter zeigt. Mufeumsdirektor vr. Adler-Stralsund veranstaltete dis erste Führung durch die großzügige und eindrucksvolle Ausstellung, die gemeinsam von der Universitäts-Bibliothek in Greifswald, dem Stralsunder Heimatmuseum und dem Pommerschen Buchhandel geschaffen ist. Im repräsentativen Löwenschen Saal des Rathauses erösfnete Gauobmann Pg. Klein-Greifswald die Arbeitstagung der Buchhändler mit einem Geschäftsbericht, dem wir folgendes ent nehmen: Als Grundstock fürdie zu errichtende Bü cherei der Weihestätte in Pasewalk überreicht der pommersche Buchhandel zunächst 250 Werke aus dem deutschen Schrifttum. Von Ausbildungsfragen wurde die Einführung des Lchrlingspasses, die Gehilfenprüsung 1837, der Reichsschulbesuch und der für Pommern als Grenzland so wichtige Punkt der »Berufskundlichen Arbeitswochen« behan delt. Leider konnte die für dieses Jahr vom pommerschen und kur märkischen Jungbuchhandel geplante Arbeitswoche in der Form einer »Ostlandfahrt« nicht durchgeführt werden. Es bleibt zu hoffen, daß die Ergebnisse der Freizeiten von Ahlbeck und vom Uedersee im kommenden Jahr planmäßig ausgebaut und angewcn- det werden können. Es folgten Berichte über die »Woche des Deutschen Buches 1937«, die Gemeinschaftsausstellung in Herings- dorf und die Gemeinschaftslieserungen an staatliche Büchereibera tungsstellen. Nr. 250 Donnerstag, den 28. Oktober 1937 85L
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