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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.10.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1937-10-29
- Erscheinungsdatum
- 29.10.1937
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- Deutsch
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Die Buchwoche im Gau Ostpreußen Die Neichsschrifttumskammer-Landesleitung Ostpreußen hat für Königsberg zur Woche des Deutschen Buches ein vielseitiges Pro gramm aufgestellt. Es finden folgende Veraustaltnngen statt: Mor genfeier der Neichsschrifttumskammer am Sonntag, dem 31. Oktober, 10.30 Uhr, in der Universität — Bunter Abend am Dienstag, dem 2. November, 20 Uhr, in der Stadthalle — Festveranstaltung mit E. W. Möller am Freitag, dem 5. November, 20 Uhr, in der Universität — Leistungsschau des deutschen Schrifttums, 31. Oktober bis 7. Novem ber, im Gauhaus der NSDAP. — Schaufensterwettbewerb aller Buch handlungen und Leihbüchereien — Lesungen ostpreußischer Schrift steller in den Schulen und Betrieben — Heimatschau der ostpreußischen Dichtung, in der Universität — Ausstellung der Staats- und Uni versitätsbibliothek: »Das schöne Buch im Laufe der Jahrhunderte« — Ausstellung der Bibliothek der Handelshochschule: »Der Weg des Buches vom Buchhändler zum Leser« — Eröffnung der Jugendbücherei, Schrötterstraße 39 — Lesungen ostpreuszischer Dichter im Neichs- senöer — Ausstellungen der ostpreußischen Drucker und Buchbinder in Schaufenstern einzelner Firmen. In den größeren Städten der Provinz wird die Übertragung der Feier aus Weimar durchgeführt, iu A l l c n st e i n uud Tilsit außerdem eiue Großveranstaltung mit dem Dichter Eberhard Wolf gang Möller. Tagung der grenzmärkischen Volksbüchereileiter Nach der Tagung der Büchereileiter aus den westlichen Grenz gebieten Ende August in Aachen und Monschau faud Anfang Ok tober in Schneidemühl eine vom »Grenzbüchereidienst E. V.« cinberufene Tagung der Büchereileiter des gefaulten Ostens statt. Die Tagung galt der Einführung und Vertiefung in die grenz politischen Aufgaben und war mit Besichtigungsfahrten in die Grenzgebiete verbunden. In der Mitgliederversammlung des »Grenzbiichereiöienstes« am 27. Mai wurde Direktor vr. Curt D u i s b e r g - Leverkusen an Stelle von Kommerzienrat vr. Ii. o. Hermann Röchling-Völklingen, der wegen anderweitiger starker Belastung gebeten hatte, von seiner Wiederwahl abzusehen, zum Ersten Vorsitzenden des »Grenzbücherei- dienstcs E. V.« gewählt. Da der bisherige Schriftführer des Vereins, vr. Schriewer, aus Anlaß seiner Übersiedlung nach Frankfurt/O. ausgeschieden ist, ist an seine Stelle vr. Karl C. von Loesch- Berlin getreten. Ein Leipziger Lesekabinett und Zeitungsmuseum Im ersten Jahrgang der »Sächsischen Provinzialblät- ter, die Friedrich Graf von Beust seit 1797 bei Rinck und Schnnphasein Altenburg herausgab, finden sich die folgenden Mitteilungen über das Zeitungsmuseum, das der Buch- und Papier händler Johann Gottlob Beygang in Leipzig im Jahre 1794 ins Leben rief; es wurde danach das Beyg angische Museum ge nannt: »Ter Zweck dieses Instituts ist, die Leser mit allem, was in der gelehrten und politischen Welt Neues vorsällt, bekannt zu machen. Man findet deshalb hier alle gelehrten und politischen Zeitungen und die meisten Deutschen Zeitschriften, ingleichen die meisten Englischen und Französischen Journale. Daß die vorzüglichsten ausländischen politischen Blätter nicht fehlen, läßt sich leicht denken. — Jeder Liebhaber der Literatur und jeder Gelehrte hat die schönste Gelegenheit, sich mit dem Wissenswiirdigsten bekannt zu machen und jeder kann nach seinem Ge schmack wählen, was ihm gefällt oder was seine Neugierde reizt. Die Theilnehmer mit dem Neuesten in der Literatur und in der Politik bekannt zu machen, ist aber nicht der einzige Zweck dieses Insti tuts, sondern der Unternehmer, Hr. Beygang, hat zugleich auch die Absicht, den Umgang der Gelehrten unter einander mit den Kaufleuten und Studierenden zu erleichtern. Alle diese Klassen können daher das Vergnügen genießen, sich mit einander zu unterhalten und eine Bekannt schaft zu kultivieren, welche für alle nützlich und lehrreich ist. Das Lokale des Museums nimmt vier Stuben ein; zwei sind zum Lesen bestimmt, und hier findet man an den Seiten der einen von diesen Stuben die Journale in besonderen Fächern, wovon jedesmal der Name des Journals oder der Zeitung, welche da liegt, geschrieben ist. Täglich werden die neuen Journale und Zeitungen, welche ankommen, in ein besonderes Buch geschrieben, damit jeder Theilnehmer augenblicklich das, was den Tag über angckommen ist, übersehen kann. In das dritte Zimmer begiebt man sich, wenn man Lust hat, sich mit jemand zu unter halten. Im vierten findet mau stets den Hrn. Unternehmer, wo man auch zugleich alle neue Bücher antrifst. Mit diesem Museum ist auch zugleich eine sehr zahlreiche Lese bibliothek verbunden, wovon Hr. Beygang ein Verzeichnis in zwei starken Bänden hat drucken lassen. Diese Bibliothek steht dem Theilnehmer änt Museum auch zum Gebrauch frei. Sie können sich daher Bücher aus dem selben mit nach Hauße nehmen, und für dieses Alles zahlt jeder Jnter- essente nicht mehr als zwölf Thaler jährlich. Dieses Institut findet von Tag zu Tag mehr Beifall und man er kennt seinen Werth und den Vortheil desselben fiir die Kultur immer mehr; daher vermehren sich auch die Interessenten und Hr. Beygang hat deshalb die meisten Journale doppelt angeschafft. Die meisten Fremden, welche hierher kommen, besuchen dies Institut. Es ist zu wünschen, daß diese vortreffliche Anstalt zu Ehre und zum Vortheile Leipzigs recht lange bestehen möge.« Das Beygangsche Museum galt, wie Goldfriedrich in seiner Ge schichte des Deutschen Buchhandels llll, S. 262 sf.) schreibt, als das beste und großartigste Lesekabinett in ganz Deutschland und wurde seit dem Jahre 1799 vom Staate durch einen jährlichen Zuschuß von 100 Talern unterstützt. Wie lange es bestand, war leider nicht festzustellen. vr. I. Kl. Jubiläen Am 1. November besteht die Buchhandlung vor m. Adolf Br ad er jetzt Trude Prößl in T e p l i tz - S ch ö n a u (Tschecho slowakei) fünfzig Jahre. Sie wurde von Adolf Binder, dem Onkel der heutigen Inhaberin gegründet. Seit 1888 war Otto Lüdecke bei seinem Schwager tätig, dessen Geschäft er schließlich 1910 übernahm. Seine Tochter, Frau Trude Prößl, erlernte bei ihm den Buchhandel und stand ihm dann als Gehilfin zur Seite, bis sich ihr Vater im Jahre 1935 vom Geschäft zurückzog und ihr die Leitung übertrug. Die Firma Albert Fürst N a ch f. C. Uhrig in Krefeld wurde am 1. November 1887 als Buchhandlung und Antiquariat von F. von Thenen gegründet. 1893 übernahm Albert Fürst das Geschäft, das nach seinem Tode im Jahre 1906 sein langjähriger Gehilfe Carl Uhrig zunächst mit einem Teilhaber, seit 1910 allein weiterführte. Durch die üuermüdliche Schaffenskraft des neuen Inhabers erfuhr die Firma, die 1919 in das eigene Grundstück in der Hauptgeschäfts straße verlegt wurde, eine ständige Aufwärtsentwicklung. Heute sind die älteste Tochter uud der Sohu des Inhabers im Geschäft mittätig. Auf ein fünfzigjähriges Bestehen kann ferner am 1. November die Firma ViktorCzech, Buch-,.Schreibwarenhandlung und Buch druckerei in H i n d e n b u r g / OS. zurückblicken. Reichssteuerzahlungen im Monat November 1937 5. Abführung der Lohnsteuer und Wehrsteuer fiir Lohnzahlungen in der Zeit vom 16. bis 31. Oktober (bzw. vom 1. bis 31. Oktober, wenn die für die Zeit vom 1. bis 15. Oktober einbehaltene Lohn steuer weniger als 200 NM betrug. In diesem Fall braucht auch die Wehrsteuer erst am 5. des folgenden Kalendermonats abge- ftthrt zu werden) und Abgabe der Lohnsteuer- und Wehrsteuer anmeldungen für den Monat Oktober. 5. Abführung der Bürgersteuer für Lohnzahlungen im Monat Okto ber, soweit sie nicht bereits am 20. Oktober abzuführen war. 10. Fälligkeit der von den Lohnsteuerpflichtigen durch Einbehalten eines Lohnteils zu erhebenden Bürgersteuer in Höhe von einem Zwölftel des aus der Steuerkarte angesorderten Bürgersteuerjahresbetrags, weun der Arbeitslohn für einen Zeitraum von mehr als einer Woche gezahlt wird, bzw. von einem Vierundzwanzigstel des Jahresbetrags, wenn der Arbeitslohn für eisten Zeitraum von nicht mehr als einer Woche gezahlt wird. 10. Voranmeldung und Vorauszahlung der Umsatzsteuer für Monats zahler auf Grund der Umsätze des Monats Oktober. 15. Entrichtung der Werbeabgabe für Werbeeinnahmen im Oktober. 15. Gewerbesteuervorauszahlung für das dritte Vierteljahr 1937. Wenn der neue Bescheid für 1937 noch nicht zugestellt ist, ist ein Viertel der nach dem Landesrecht zuletzt festgesetzten Gesamtjahresschuld nach Gewerbeertrag und Gewerbekapital zu entrichten. 15. Lohnsummensteuer für den Monat Oktober, soweit in der Gemeinde eine solche eingeführt ist. 20. Abführung der Lohnsteuer und Wehrsteuer für Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. November, wenn die Lohnsteuer mehr als 200 RM beträgt. 20. Abführung der Bürgersteuer, wenn sie die Betriebsgemeinde ange fordert hat für Lohnzahlungen in der Zeit vom 1. bis 15. November und die für diese Zeit abzuführende Bürgersteuer mehr als 200 RM beträgt. 24. Fälligkeit der von den Lohnsteuerpflichtigen durch Einbehalten eines Lohnteils zu erhebenden Bürgersteuer in Höhe von einem Vierundzwanzigstel des auf der Steuerkarte angeforderten Bürger steuerjahresbetrags, wenn der Arbeitslohn für nicht mehr als eine Woche gezahlt wird. Nr. 251 Freitag, den 29. Oktober 1037 863
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