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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 29.10.1937
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- 1937-10-29
- Erscheinungsdatum
- 29.10.1937
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Eingehend auf die Woche des Deutschen Buches betonte er, daß sich die Eröffnungsfeier in Weimar in besonderem Maße von den übrigen Veranstaltungen abhebe. Er führte aus, daß die Woche des Deutschen Buches auf ihre Weise in einem besonderen Maße der Erfassung des deutschen Volles diene, »um es wirklich immer mehr und mehr zu einer einheitlichen Haltung im Geiste und im Glauben an seine Sendung und an seine Aufgabe zu bringen«. Es fei nicht nur die Aufgabe des deutschen Buches, das deutsche Volk mit den vielen Schönheiten und Tiefen des deutschen Geistes vertraut zu machen und es so in eine innige Verbindung zu brin gen mit dem tiefen Reichtum, der sich ihm in seinem Schrifttum darbiete, es sei in zunehmendem Maße Aufgabe des Buches, »das deutsche Volk in seinem Kampf, zu dem es unter der Fahne des Nationalsozialismus angetreten ist, zu stärken, es geistig zu rüsten und es dazu zu erziehen, das Schwert des Geistes, das sich ihm im deutschen Buch bietet, auch wirklich zu gebrauchen«. Diese zweifache Bedeutung der Buchwoche, sagte Hederich, werde heute wohl von niemandem bestritten, wir dürsten dankbar sein, daß alle Stellen des Staates, der Partei, der Gemeinden, der Gliederungen der Bewegung tatkräftige Mitarbeit geleistet haben. Die Partei selbst hat durch eine Anordnung des Stellvertreters des Führers, der Bedeutung, die der Woche des Deutschen Buches zukommt, Rechnung tragend, die ihrem Bereich unterstellten Grup pen und Gliederungen des deutschen Volkes angewiesen und habe sie verpflichtet, sich den Arbeiten der Buchwoche zur Verfügung zu stellen, insbesondere die örtlichen Werbegemeinschaften, aus die sich in einem so hohen Maße die Durchführung der Arbeiten stütze, zu unterstützen und zu fördern. Eingehend auf die Eröffnung der Buchwoche durch Reichs minister Dr. Goebbels am kommenden Sonntag in Weimar betonte Hauptamtsleiter Hederich, daß dabei weithin sichtbar Reichs- mimster Di. Goebbels sprechen wird über die Bedeutung des Buches, denn »im deutschen Schrifttum begegnet uns ja nichts anderes als die lebendige Auseinandersetzung des deutschen Geistes mit den Aufgaben, die das Schicksal uns als Nation und Volk gestellt hat, und die heute durch die revolutionäre Bewegung des Nationalsozialismus ihren legitimen Vertreter gefunden haben«. Er wies darauf hin, daß bei der Eröffnung in Weimar zum ersten Male auch der Vorsitzende der Parteiamtlichen Prüfungs kommission, Reichsleiter Philipp Bouhler, das Wort ergreifen würde und gab der Hoffnung Ausdruck, daß schon im nächsten Jahre führende Männer der Bewegung nicht nur Gäste, sondern Mitwirkende bei der Feierstunde in Weimar sein werden. Dann wandte sich Hauptamtsleiter Hederich mit besonderem Hinweis auf die geleistete zähe Aufbauarbeit der Presse zu und Lat sie, in ihren Berichten über die verschiedensten Veranstaltungen dieser Arbeit besonders zu gedenken und ein Wort der Erinnerung und des Dankes zu haben für diejenigen, die — ohne mit ihrem Namen hervorzutreten — ihren vollen Einsatz für das Gelingen dieses Werkes gegeben haben. Wichtigste Voraussetzung für die Durchführung der Buchwoche überhaupt sei der organisatorische Aufbau unseres nationalsozialistischen Staates und die vom Na tionalsozialismus geschaffenen neuen Volksordnungen und beruf lichen Zusammenfassungen. Zwei grundsätzliche Überlegungen habe dis Durchführung der Buchwoche erfordert: die erste sei die Über legung gewesen, wie das deutsche Volk, das durch das Überhand- nehmen des Liberalismus im gesamten geistigen Leben seiner lebendigen Verbindung mit den Schöpfungen des deutschen Geistes beraubt war, wieder an den Mittler dieses deutschen Geistes; an Buch und Schrifttum, heranzubringen sei. Aus diesen Über legungen heraus sei ein System der öffentlichen Buchwerbung entstanden, das sich aller Möglichkeiten bedienen könne. In immer stärkerem Maße würden in Zukunft die Träger dieser Arbeit, die »örtlichen Werbegemeinschaften«, ihren Ausbau er fahren. Die örtlichen Werbegemcinschaften seien auch Träger aller örtlichen Veranstaltungen, die im Rahmen der Woche des Deut schen Buches zur Durchführung kämen. Sie seien damit die lebendigste und wirksamste Arbeitsstelle, aus der zusammengefaßt die Einrichtung zur Durchführung der Aufgaben der Woche des Deutschen Buches beruhe. Hauptamtsleiter Hederich gab im Anschluß daran einen Überblick über die Vielfalt der Ver anstaltungen, die sich besonders auf die örtlichen Werbegemein schaften stützen. Eine zweite Überlegung führle dazu, aus dem gesamten Schrifttum des Jahres eine Auswahl zu treffen. Die darüber unter dem Titel »Die Zeit lebt im Buch« erscheinende Liste wird in einer hohen Auflage der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese Jahresschau nehme im Rahmen der Woche des Deutschen Buches eine immer größere Bedeutung ein, da sie den Grundstock der Bücher umfasse, die als Ernte eines Jahres an allen Stellen, in denen im Rahmen der Buchwoche entsprechende Veranstaltungen stattfänden, dem deutschen Volk zugänglich seien. In diesem Zusammenhang wies Hauptamtsleiter Hederich hin auf die Sonderausgabe der Zeitschrift »Buch und Volk-, die in sämtlichen Buchhandlungen kostenlos abgegeben wird und dar über hinaus in allen Büchereien zur Einsicht ausliegt. Über die Zeitschrift selbst führte der Redner aus, daß sie sich an das ganze deutsche Volk und den einzelnen Volksgenossen wende, indem ihm darin der Weg zur Mitarbeit vermittelt werde. Sie fuße im wesentlichen auf der Jahresschau des deutschen Schrifttums und sei erweitert durch die wertvollen Erscheinungen früherer Zeiten. Außerdem enthalte sie ein Preisausschreiben, durch das auch beim letzten deutschen Volksgenossen durch Anreiz zur Mitarbeit die Anteilnahme geweckt würde. Eingehend auf die Veranstaltung in Essen, die in diesem Jahre zum erstenmal durchgeführt würde, betonte Hederich, daß diese Schlußkundgebung in jedem Jahre unter eine besondere Sinngebung gestellt werde. In der Verbindung von Weimar und Essen liege ein schöner Gedanke, denn das deutsche Buch sei nicht zuletzt für den werktätigen deutschen Menschen geschaffen. Außer dem werde die Stadt Essen ihren Einwohnern zeigen, was sie selbst um die Förderung des deutschen Buches zu tun bestrebt war und ist und wie der einzelne Bürger Essens zum deutschen Buch findet. Zum Schluß seiner Ausführungen wies Hauptamtsleiter Hederich noch auf den Wettbewerb hin, den die Reichsbetriebsge- meinschast Druck und Papier in der Deutschen Arbeitsfront ver anstaltet. Ihr gebühre dafür besonderer Dank, daß gerade sie sich hier im Rahmen der deutschen Buchwoche auf einem Gebiet ge staltend und führend betätige, auf dem deutsche Wertarbeit und deutsche Handwerkskunst von jeher und auch heute noch führend sind, denn dem deutschen Menschen eigne eine besondere Liebe zur gediegenen und künstlerischen Ausstattung des Buches im Gegen satz zu anderen Völkern: »Der deutsche Mensch will das, was er im Bereiche seiner kulturellen Güter liebt, auch in einer Auf machung und in einer Ausstattung sein eigen nennen, die dem innern Wert entsprechen. Daher liegt auch in diesem Wettbewerb .Vorbildliches Buch schaffen' ein großer erzieherischer Wert und eine nachhaltige Unterstützung der Aufgaben, denen die Woche des Deutschen Buches dient«. Hauptamtsleiter Hederich beendete seine Ausführungen, in dem er der Hoffnung Ausdruck gab, daß die Presse dieses Jahr wiederum freudig und anerkennend wie bisher mit in die Ge staltung der Aufgaben, die uns in unserer Zeit gestellt werden, eingreift. — Die Anwesenden nahmen die Ansprache Hederichs mit großem Beifall auf. Schluß- und Dankesworte sprach Georg von Kommerstädt, der damit den Presseempfang beschloß, el. II>!!!I!!!!>>>>I!>!IIII!IIII>>!!!!!!>!!!>^ ver Sammler Veo WSW. l>«yl Im VI«nft für dich, denn «r MIM Ist «In »In»«,»«» d«r e-m«in,moft. (A) Nur durch diele S«melnlchuk> ledft auch Nu! «80 Nr. Wt Freitag, den W. Oltober tSS7
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