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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1937
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1937-11-04
- Erscheinungsdatum
- 04.11.1937
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- Deutsch
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zwar i» große, mittlere und kleine Betriebe eingeteilt worden. — Nor einiger Zeit ist der 83. Jahrgang 1937 von »Sijthoff's Adresboek voor den Nederlandschen Boekhandel en aanverwandte Vakken« er schienen. Der Preis beträgt 6 Gulden. Zur Frage des Preises von Büchern für Stnüienzwecke bringt die Fachpresse einen Vergleich zwischen den Preisen der für das Studium der Rechte notwendigen Lehrbücher in Schweden und in den Niederlanden. Die Gegenüberstellung von sechs entsprechenden und buchtechnisch gleichwertigen Lehr- und Gesetzbüchern ergibt, daß die niederländischen Werke um das Zweieinhalbfache teurer sind als die entsprechenden Werke in Schweden. Unter den Toten des niederländischen Buchhandels der letzten Zeit ist der Verleger W. Versluys zu nennen, der ein Alter von sechsundachtzig Jahren erreicht hat. 1875 gründete er unter seinein Namen in Amsterdam einen Verlag, der zu großer Bedeutung ge langte und der hauptsächlich Schöne Literatur und Kunst pflegt. Versluys war auch der erste Verleger der bekannten Zeitschrift »De Nicuwe Gids« und hat daneben noch eine Reihe anderer bekannter Zeitschriften herausgegeben. Das Unternehmen wird seit einiger Zeit von seinem Sohn S. Versluys geleitet. Die niederländisch-indischen Buchhändler haben sich zu einer Vereinigung zusammengeschlossen mit dem Ziel, die Belange des niederländischen Buchhandels in Indien im allgemeinen und die Be lange ihrer Mitglieder im besonderen zu fördern. Die Handelsordnung wird in enger Anlehnung an die der Vereinigung im niederländischen Mutterland aufgestellt. Das Gesicht der deutschen Leihbücherei von heute Unter dieser Überschrift veröffentlicht die »Zeitschrift der Leih bücherei« in ihrem zweiten Oktoberheft einen Bericht der vierzig Leih büchereien des Stadtgebietes Hannover über die Gesamtzahl ihrer Leser nach Bernsen, über die seit April 5. I. neu eingetretenen Leser, den Buchbestand und die Zahl der in einem Jahr ansgeliehenen Bücher. Tie Gesamtzahl der Leser, die seit Oktober 1936 Bücher ent liehen haben, wird mit 39 000 angegeben. Davon entfallen auf a) Be amte und Angestellte 7700, b) Freie Berufe 2100, o) Selbständige Geschäftsleute n. Handwerker 2800, c!) Handarbeiter 9000, e) Wehr machtsangehörige 400, und k) Ehefrauen (ohne Beruf) 8000. Der Zuwachs an Lesern seit April d. I. beträgt 7000. Der Buchbestand betrug im September 1937 89300 Bände und hat seit Oktober 1936 um annähernd 20 000 Bände zugenommen. Diese setzten sich zu sammen aus: a) Nationalsozialistische und antibvlschewistische Bücher 1 750 b) Politik, Wirtschaft, Weltkrieg 3 200 e) Geschichte und Lebensbeschreibung 2 500 0) Neisebeschreibungen 2 800 ?) Allgemein Wissenschaft!, und belehrende Bücher 700 k) Mittlere Unterhaltungslektüre 14 000 8) Gute Unterhaltungslektürc 12 500 ti) Leichte Unterhaltungslektüre 1. Kriminal-Romane 14 000 2. Abenteuer- und Zukunftsromane 16 500 3. Franenromane 19 000 49 500 i) Jugendschristen 2 000 j) Literatur in fremden Sprachen 350 Der Bestand an Unterhaltungsliteratnr würde demnach etwa 88"/o ansmachen. Die Gesamtzahl der Ausleihungen betrug im letzten Jahr 1,5 Millionen Bücher. Das ergäbe im Durchschnitt eine siebzehnmalige Ausleihe je Buch. In dem Bericht heißt es dann noch, »daß durch die Leihbüchereien ein verhältnismäßig großer Teil Kunden, die sich die in den Leihbüchereien gelesenen Bücher auf Grund des ansprechenden Inhalts kaufen wollen, in die Buchhandlungen geschickt werden . . . Es steht fest, daß die Kunden der Leihbüchereien durch die ausge sprochen gute Literatur, die geführt wird, zum Kauf von Büchern an geregt werden. Der Wunsch, ein Buch zu besitzen, wird durch das Keuuenlerneu eines Buches wesentlich erweckt«. Es erscheint uns nicht unwahrscheinlich, daß das Ergebnis, be sonders was den Buchbestand anbclangt, an anderen Orten, und besonders in einzelnen Leihbüchereien, von dem hannoverschen Er gebnis abweicht. Vielleicht ist deshalb in nächster Zeit mit ähnlichen Aufstellungen auch von anderer Seite zu rechnen. Fachschaft Angestellte — Ortsgruppe Leipzig Zur Eröffnung der Winterarbcit 1937/38 der Ortsgruppe sprach Prof. Menz am 27. Oktober im Buchhändlerhaus vor zahlreich erschienenen Mitgliedern und Gästen über die Neichskulturkammer- Gesetzgebung. Der Redner umriß, ohne auf eine Erläuterung der einzelnen Bestimmungen näher einzugehen, die Voraussetzungen der Gesetzgebung und die Begriffe Kultur, Kulturgut und Kulturpolitik in ihren Beziehungen zu Schrifttum und Buchhandel. — Ausgehend von dem von Reichsminister vr. Goebbels geprägten Satz: »Kultur ist der Ausdruck der schöpferische« Kräfte der Nation« legte Prof. Menz an Hand einiger Beispiele dar, wie jeder, ganz gleich an welchem Platze er steht, an der Verwirklichung der gestellten Aufgaben zur Schaffung und Erhaltung deutschen Kulturgutes Mitwirken und da durch zum Kulturträger werden kann. Wenn wir durch eine verant wortliche und schöpferische Tätigkeit der Kulturkammer-Gesetzgebung gerecht werden, gewinnt auch der Gedanke der Berufsehre erhöhte Bedeutung. Wer im Nahmen des Gesetzes nicht glaubt Mitarbeiten zu können, muß auf eine kulturelle Tätigkeit verzichten. Daraus ergibt sich aber, daß eine straffe Staatsführung die Verantwortung des einzelnen keineswegs ausschließt, sondern sie vielmehr voraus setzt. — Die klaren und eindrucksvollen Ausführungen des Vor tragenden fanden bis zum Schluß einen aufnahmefreudigen Zu- hörcrkreis. Martin Zschau. Der Leiter des Deutschen Buchhandels in Danzig Anläßlich einer Schulungstagung aller am Schrifttum Inter essierten, die zum erstenmal in Danzig stattsand, war zum Abschluß und Höhepunkt der Tagung der Vizepräsident der Neichsschrifttums- kammer und Leiter des deutschen Buchhandels Wilhelm Baur nach Danzig gekommen. Der Gesamtbuchhandel Danzigs war in der weit außerhalb liegenden Adolf-Hitler-Schule versammelt, um mit den übrigen Teilnehmern — Dichtern, Schriftstellern, Beauftragten der Partei für das Schrifttum — sich aus berufenem Munde über die Aufgaben und Ziele des deutschen Schrifttums und somit des Buch handels orientieren zu lassen. Gerade für uns Danziger war es von großer Wichtigkeit, einmal hierüber etwas zu hören, da die Ein gliederung des Gesamtbuchhandels in die hiesige Landeskulturkammer erst jetzt erfolgt ist. In seinen klaren und grundsätzlichen Ausfüh rungen verstand es Wilhelm Baur, vor allem uns Buchhändlern zu zeigen, welch unerhörte Verantwortung wir gegenüber der Nation tragen. Wir hoffen, immer beweisen zu können, daß wir hier im abge- trennten Danzig trotz aller großen Schwierigkeiten bei der Auf gabe als Mittler deutschen Geistesgutes mit in vorderster Linie stehen. St. Einkaufsgemeinschaft der Sortimentsbuchhändler der Provinz Hannover und des Freistaates Braunschweig Lediglich zum Zwecke der Belieferung 5er Volks- und Schüler büchereien in der Provinz Hannover und im Freistaat Braunschweig, gemäß der Bekanntmachung im Börsenblatt vom 12. Mai 1936 und 4. Mürz 1937, haben sich in der Gründerversammlung am Sonntag, dem 24.'Oktober 1937 weit über hundert Sortimenter der Provinz Hannover und des Freistaates Braunschweig zu einer Einkaufs gemeinschaft freiwillig znsammengeschlossen. Die Einkaufsgemein schaft hat die Form einer Gesellschaft des bürgerlichen Rechts BGB. 8 705 ff. gewählt. Somit ist die Belieferung sämtlicher Volks- und Schülerbüchereien in den Orten unter 10 000 Einwohnern in dem obengenannten Gebiet auf breitester Grundlage und nach durchaus sozialen Grundsätzen aufgebaut und sichergestellt. Durch Einlagen aller Gesellschafter ist ein ausreichendes Betriebskapital bereitge- stcllt. Zu Geschäftsführern wurden auf Vorschlag der vier Vertrauens männer die Berufskameraden Robert Hille und Hans Klinge einstimmig gewählt. Die Geschäftsstelle dieser Einkaufsgemeinschaft hat ihren Sitz in Hannover, Leinstraße 32. Buch-Schaufenster während der „Woche des Deutschen Buches" Im Anschluß an den Aufruf des Leiters des Deutschen Buch handels auf der ersten Seite der vorliegenden Nummer bitten wir, uns Lichtbilder von besonders gelungenen Buchfenstern einzusenden. Die besten Bilder werden im »Werbekalender für Dezember 1937« oder bereits früher veröffentlicht. Jedes veröffentlichte Bild wird mit NM 10. - vergütet. Auszahlung, wie üblich, kurz vor Weih nachten. Werbestelle. Zusammenkunft der Ortsgruppe Magdeburg der Gruppe Buch- Handel Vor den Mitgliedern der Fachschaften Verlag, Handel, Zwischen handel, Leihbüchereien, Buchvertreter und Angestellte, die der Ein ladung des Gauobmannes der Gruppe Buchhandel H. Angermeier Folge geleistet hatten, sprach am 8. Oktober im großen Saal des Hotel Kaiserhof der Gauschrifttumsbeauftragte der Neichsstelle zur Förderung des deutschen Schrifttums Pg. Petri, Dessau, über »Partei und Schrifttumspflege«. Ausgehend von dem Zusammenbruch des deutschen Geisteslebens in der Systcmzeit sprach Pg. Petri von dem Anspruch der nationalsozialistischen Weltanschauung, das gesamte Le ben des deutschen Volkes zu durchsetzen. Da das gesprochene Wort, das 87L)
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