Man kann nicht wie wichtig cs ist, wenn gute zeitgenössische Dichtung - sei diese nun Prosa o! Horbilölich ist öa öle Kleine Bücherei öe (Deutsche All^ Die Klei Am is. November er Paul Alveröes: Vergeblicher Kischzug In einer Folge von kleinen Prosastücken, in denen wir der überlegenen Leichtigkeit der .Kleinen Reise' wicdcrbcgcgncn, erzählt der Dichter von einigen ihm denkwürdigen Be gegnungen und Erfahrungen mit Menschen und Landschaften. Immer wieder aber erscheint in diesen, scheinbar absichtslos entsetzenden Schilderungen, ob sie nun die Gestalt des Vaters, die Freuden des Gartens, die geliebten Berge oder die Landschaft seiner Jugend am Rhein beschwören, ein Tieferes: Die Erinnerung an die Freunde, die Kameraden des Krieges, die auch im Tode noch ihm verbunden sind. Der ihm eigene leise Humor freilich überglänzt alles, auch die Ergriffenheit, der sich der Dichter dabei nicht erwehren kann und der sich auch der Leser nickt schämt. (Nr. 84) V.A.Koskcnmemi: Der junge Anjsi u.anÜereGeöichte Aus dem Finnischen übersetzt von Ioh. Sbqulst Diesen Gedickten und Gesängen Koskcnniemis, des größten lebenden finnischen Lyrikers, ist eine Ursprünglichkeit und Größe des Welterlebeno eigen, wie sie heute selten ist. 2n seinen klaren und gebändigten Versen webt der Wind des Nordens, wird die Einsamkeit des einer gewaltigen Natur ausgcsctzten Menschen sich ihrer selbst bewußt, lebt eine brennende Sehnsucht nach Schönheit, Wärme und Licht, glüht das berechtigte Natioualgcsühl eines erst vor kurzem frei gewordenen Volkes. Vor allem .Der junge Anssi", eine Dichtung aus dem finnischen Befreiungskriege, formt dieses gewaltige Erleben jüngster Zeit in so ein fachen, gültigen Worten und Bildern, daß uns dieser Gesang wie eines der großen Helden lieder aus unserer Vorzeit anmutet. (Nr. 66) Josef weink In dieser, vom Dichter se vollem Ringen gewölbte mä sens, ein Gipfel der deutsch früheren Gedichte verraten I Stufen der Verzweiflung un Werk hin zu den großen wordenen Liedern der jüngsl seines Schöpfers, der noch ruft und in der tragischen ( der geordneten Welt das ei! (L) Jeder In einzigartiger Meise führen öie Sänöchen öer Kleinen Hücherei ihri Üie Üer Duchhanöler hier leistet/ ist weit über öen au vkirl.^6 nbvciri i.nu6l Nr. 287 Frritl ,ug siecvochebcn in erschwinglicher preishöke auf den Büchermarkt gebracht wird. Albert Longen-.Georg Müller. Mg, Berlin) Sücherei fünf neue Länöchen sselbstbilönis iswahl wild der m leid- ) Wcmbebeischen schaf- Zeit, sichtbar. Schon die eistrrfchast, und übcr die Vcrcinfamung führt das Men, ganz Musik ge- greifendes Selbstbildnis ild des Dichters heraus- m dem Gestaltlosen und ret. Mr,ö7) o pfg. T Lberharö Wolfgang Möller: Der Aömiral In diesen Novellen beschwört Möllers eigenwillige Sprache drei seltsame soldatische Schicksale: das unheimliche, schuldbeladene Dasein eines englischen Admirals, der zwischen Tod und Leben gespenstisch aufgehalten wird, bis die Entscheidung, die er nicht hatte aner kennen wollen, zum zweiten Male in seine Hand gelegt wird; die Tragik einer spanischen Freischar, für die das geordnete Friedensleben des Staates keinen Raum hat; und die ver- bängnisvolle Verwirrung der Erinnerung, die einen deutschen Weltkriegssoldaten übcr die Grenzen seines einfachen Lebens treibt. Mit Kleistischer Straffheit, Tieckscher Hintergründig keit erzählt, sind diese Novellen kennzeichnend für das Schrifttum unserer Tage. (Nr. 65) Kranz Dumler: Die Wanöerung zum Strom An dieser Erzählung des jungen Dichters überrascht wieder die Gabe der treuen Wirk lichkeitserfassung und der Sinn für die Geheimnisse des Lebens, die alle Wirklichkeit über glänzen. Die unscheinbaren Geschehnisse einer Wanderung zum großen, geheimnisvollen Strom, dessen Laus, ein Sinnbild des Lebens, die ganze heimatliche Landschaft bestimmt, die Begegnungen mit den Männern und Mädchen des Landes oder mit Fremden, Rede und Gegenrede werden aus der nie verleugneten Gegenwart in das Allgemeine und Bedeutende erhoben. Die Magie seiner Sprache leuchtet am stärksten Ln den hier zum erstenmal ver einigten, von schwermütig-tiefem Wissen gesättigten Gedichten. (Nr. 67) immer wieder zu öen grasten Dichtwerken unserer Feit. Ieöe Arbeit/ cklichen Erfolg hinaus eine gute unö fruchtbare Äaat. foirs kMl.l.cir KWdlcncbl S»6V