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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.05.1938
- Strukturtyp
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- 1938-05-07
- Erscheinungsdatum
- 07.05.1938
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- Deutsch
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Forschung und praktische Erprobung sowie die Erforschungen alter und neuer Techniken in bezug auf handwerkgerechten Bildaufbau. Zum Leiter des Instituts wurde Mademieprofessor MaxDoerner (München) ernannt. Die neue Jorschungsstätte 'bekommt nunmehr ihr Heim im Haus Leopoldstraße 3. Ausstellung altdeutscher Graphik in Bukarest Am 15. Mai wird im Toma-Stelian-Museum in Bukarest eine größere Ausstellung alter deutscher Graphik und deutscher illustrierter Bücher eröffnet werden. Neben dem Berliner Kupferstichkabinett und der Berliner Staatsbibliothek senden u. a. die graphischen Samm lungen von Dresden, München, Nürnberg, Hamburg und Wien und die Bibliothe-ken von Göttingen, Wolfenbüttel, Stuttgart und Wien Leihgaben nach Rumänien. Ferner wird auch der Besitz alter Graphik und illustrierter Bücher, der sich in rumänischen Sammlungen z. B. im Museum in Hermannstadt befindet, zum erstenmal im Zusammen hang gezeigt werden. Firmen-Ausstellungen Die Galerie Karl Buchholz, Berlin W 8, Leipziger Straße 119/120 zeigt in ihrer dreißigsten Ausstellung Zeichnungen von Hanna Nagel und Hans Fischer. Der Kunstverlag Scherl in Berlin SW 08, Zimmerstraße, zeigt in seiner Ausstellung Aquarelle von Bruno Richter: Die deutsche Ostmark. Die schönsten Punkte Österreichs. Graphik-Versteigerungen Bei C. G. Boerner in Lei^pzig finden vom 23. bis 25. Mai drei Graphik-Versteigerungen statt. Die erste umfaßt u. a. eine große Daumier-Sammlung, die zweite bringt Kupferstiche alter Meister und die dritte eine Sammlung deutscher Zeichnungen des frühen 19. Jahr hunderts, darunter etwa fünfzig Zeichnungen von Philipp Otto Runge. Am 19. oder 20. Mai versteigert das Kunstantiquariat Rein- hold Puppe! in Berlin moderne Graphik aus der Sammlung vr. Heinrich Stinnes -f, Köln a. Rh. Ehrung des Malers Ferdinand Staeger Der Führer und Reichskanzler hat auf Antrag des Neichsmini- sters vr. Frick dem akademischen Maler Ferdinand Staeger in München den Titel eines Professors verliehen. Neichsminister Dr. Frick hat an Professor Staeger nachstehendes Telegramm gerichtet: »Zur Verleihung des Titels ,Professor' durch den Führer und Reichskanzler spreche ich Ihnen meine besten Glückwünsche aus.« Cornelius Gurlitt -f In Dresden, wo er über fünf Jahrzehnte gewirkt hat, verstarb im neunundachtzigsten Lebensjahr der Nestor der deutschen Kunst wissenschaft, Geheimrat Cornelius Gurlitt. Er war am 1. Januar 1850 in Nischwitz bei Wurzen als Sohn 'des Landschaftsmalers Louis Gurlitt aus niedersächsischem Handwerkergeschlecht geboren und in Wien und Gotha ausgewachsen. Seine wissenschaftliche Lehrtätigkeit übte er zuletzt als Professor für Baukunst an der Dresdner Techni- nischen Hochschule aus. Als Geschichtsschreiber der Baukunst hat er weit über Deutschland hinaus großes Ansehen genossen. Von seinen zahlreichen Werken sind viele über den Fachkreis hinausgedrungen. Wissenschaft / Hochschulen / Bibliotheken Zum Zweck der Förderung des Studiums der Kulturbeziehungen zwischen dem nationalsozialistischen Deutschland und dem faschistischen Italien sowie des Studiums der Bedeutung dieser Beziehungen für die europäische Kultur zum Wohle und Nutzen der beiderseitigen Völker ist am 27. April 1938 eine Deutsch-Italienische Studien st iftung mit dem Sitz in Berlin errichtet worden. Die Durchführung des Stiftungszweckes soll in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Italienischen Gesellschaft E. V. Berlin und durch Bei hilfen zu Studienreisen, Studienaufträgen, Vorträgen, Autoren beihilfen, Einrichtung einer Bücherei und eines Archivs und durch andere geeignete Maßnahmen geschehen. Die Stiftung wurde von deutschen Wirtschaftskreisen gegründet, und zwar zunächst von den Unternehmen Siemens L Halske und Siemens-Schuckertwerke, I. G. Farbenindustrie, Deutsches Kalisyndikat, Stahlwerksverband und Rheinisch-Westfälisches Kohlensyndikat. Es ist damit zu rechnen, daß sich auch weitere deutsche Unternehmen an der Stiftung beteiligen werden. Präsident der Stiftung ist Dr. Ml. Ludwig v. Winter fel d, der Vorsitzende der Deutsch-Italienischen Gesellschaft E. V. in Berlin. Zum Stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dr. Georg von Schnitzler, Frankfurt a. M. berufen. Der Eichendorff-Preis 1938 wurde dem sudetendeut schen Gelehrten und Germanisten an der Prager Deutschen Uni versität Prof. Dr. Herbert Cysarz für seine verdienstvollen Forschungen über Friedrich von Schiller und die deutsche Barock- Dichtung verliehen. In Herbert Cysarz, dem Wissenschaftler und Dichter (1934 erschienen von ihm »Rufe und Lieder sudetendeutscher Studenten« unter dem Titel »Wir tragen ein Licht«), sieht vor allem die sudetendeutsche Jugend ihren Mentor. Darüber hinaus wind die gesamte akademische Jugend diese ehrenvolle Auszeichnung freudig begrüßen. Zu Ehren des deutschen Physikers Prof. Dr. Max Planck, der am 23. April seinen achtzigsten Geburtstag beging, veranstaltete die Physikalische Gesellschaft Berlin eine Festsitzung, bei der dem Gelehrten eine von seinen Schülern und Mitarbeitern zusammen gestellte Festschrift überreicht wurde. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, daß zu seinen Ehren der kürzlich von Prof. Wolfs entdeckte neue Planet 1069 den Namen »Stella Planckia« erhalten soll. Im Verlauf der Festsitzung überreichte Prof. Planck dem französischen Botschafter die Planck-Medaille für den französischen Physiker Prinz Louis de Broglie. Reichsminister Rust hatte in einem Glückwunsch schreiben die großen Verdienste Geheimrat Plancks um die Natur wissenschaften gewürdigt. Es sind nachstehende Ernennungen und Berufungen erfolgt (T. H. — Technische Hochschule, U. ^ Universität): Dipl.-Kaufmann vr. I. Ammelounx in Heidelberg an die U. Frei bürg für Betriebswirtschaftslehre. vr. H. Arentzin Gießen an die U. H a l l e für vergleichende Sprach wissenschaften. vr. Th. Beck in Stuttgart an die U. Tübingen für Gesetzes kunde für Pharmazeuten. vr. P. Bockelmann in Berlin an die U. Tübingen für Straf- und Prozeßrecht. vr. O. Fr. Bollnow in Göttingen an die U. Gießen für Psychologie und Pädagogik. Prof. vr. H. G. Creutzfeldt in Berlin an die U. Kiel für Psychiatrie. Prof. Dr. K. De ich gröber in Marburg zum o. Prof, an der U. Göttin gen für klassische Philologie. Prof. vr. H. G. Gadamer in Marburg an die U. Leipzig für Philosophie. Neichsamtsleiter vr. W. Groß, der Leiter des rassenpolitischen Amtes der NSDAP., der bereits seit 1935 einen Lehrauftrag in der phil. Fak. der U. Berlin besitzt, wurde zum Professor ernannt. Prof. vr. L. H ä u f l e r in Beuthen OS. an die Hochschule für Lehrer bildung in Frankfurt (Oder). vr. E. H e id s i e ck in Heidelberg an die U. Breslau für Anatomie und Orthopädie. Dr.-Jng. H. Heß in Aachen zum o. Prof, an der T. H. Stutt gart für Elektromaschinenbau. vr. H. Jeschke in Königsberg an die U. Tübingen für ro manische Sprachen. Prof. vr. W. Keller in Mainz an die U. Gießen für Kinder heilkunde. vr. Köster mann in Kiel an die U. Bonn für klassische Philo logie. Prof. vr. M. Laubert in Breslau an die U. Berlin für vr. W. M ö n ch in Berlin an die U. Heide! d erg für romanische Philologie. Prof. vr. A. Müller-Armack in Köln an die U. Münster für Volkswirtschaftslehre. Prof. vr. E. N o a ck in Halle an die U. Berlin für bürgerliches Recht sowie rechtsvergleichende und rechtspolitische Vorlesungen. vr. F. Reu in München an die U. Breslau für das bürgerliche und Handelsrecht. Prof. vr. G. Nohlfs in Tübingen an die U. München für romanische Philologie. Dr.-Jng. H. Schaefer in Bremen an die T. H. Braunschwei g für technische Mechanik. vr. O. Schirmer in Pasing zum Prof, an der Hochschule für Lehrerbildung in Bayreuth. Nr. 105 Sonnabend, den 7. Mat 1988 375
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