rchöringung des Suöetenraumes öarf als eines öer dem so heißumkampften Raum selbst hervorging, wart für öie Gegenwart!..." «IVII« impf IM Suüetenraum en zweier Völker ,S:21,S cm, Leine« NM 8.40 Illitte Mai ann öer ihm innewohnenden dramatischen Spannung..." Winter liebt es, den Geist einer Zelt in scharf herausgearbeiteten Einzelgestalten lebendig zu machen. So entstehen Lebensbilder von köstlicher Frische. Auch den ge lehrten und religiösen Kreisen, die sich um bestimmte Männer gruppieren, widmet Winter außerordentlich anziehende Schilderungen. Dabei zeigt er ein tiefes ver- I ständnis für die geschichtsbildende Kraft von Gemeinschaften und I Bewegungen. Zu dramatischer Wucht steigert sich öie Darstellung, wenn von I Len großen geistigen Kämpfen und Auseinandersetzungen gesprochen wird, sei es I zwischen den beiden Völkern, sei es zwischen Vst- und Westkirche, zwischen römisch- I katholischer Kirche und Lltraquismus, zwischen den einzelnen Strömungen der Auf- I klärung, der Restauration, vor allem aber der Gegenwart. I In der Tat gehören die Abschnitte über Biedermeier, Vormärz, Restauration und I über die Auseinandersetzungen in öer Zeit des Liberalismus und Nationalismus > auch in der Form der Darstellung zu den genußreichsten des ganz allgemein leicht I lesbaren Werkes. Hier ist dem Verfasser ein wahres Meisterwerk künstlerisch be- I schwingter Geschichtsschreibung gelungen. I Oie tiefschürfenden historischen und psychologischen Einblicke und vor allem öie I wertvollen Ausblicke auf die Gegenwart muß man selbst auf sich wirken lassen, I denn das Buch schlägt einen von der ersten Seite an in den Bann der ihm inne- I wohnenden geradezu dramatischen Spannung..." (Oer Bücherspiegel, Prag) I Geben Sie dieses Blatt ins Schaufenster! »Aktualität öer sudetenöeutschen Frage sichert dem Werk von selbst einen weitgespannten «ie das vorzugsangebotl li g - (AuslI-s-rung für di- Tlch-choslowak-i: Buchhandlung rz. r-rng, Prag) ... eine ganz außerordent liche Leistung . . . „... öer «Ordinarius für Kirchen geschichte an öer Deutschen Univer sität Prag, legt diesen umfangreichen Band vor, öer nach Fragestellung, Thema und Methode eine ganz außerordentliche Leistung darstellt. Winter sieht Raum und Volker gleichzeitig, und seine deutsche Sicht verdeckt nie die Sicht des tschechi schen Volkes. Er sucht öle Tschechen zu verstehen - denn weil im Sudeten raum dauernd die Fäden von Volk zu Volk gehen, wäre ohne ein ver stehen der Tschechen eine Geschichte der religiösen Entwicklung auch der Sudetendeutschen nicht denkbar. Winter hat sich sür dieses Werk, das zum ersten Male die bewegte, ja dramatische religiöse Entwicklung der Tschechen und Sudetendeutschen in in ihrer Ganzheit aufzeigt, durch viele Einzelforschungen auf den wichtigsten Teilgebieten des ganzen Fragenkomplexes qualifiziert, und hat vor allem seit langen Jahren die grundsätzlichen Fragen über das Verhältnis von Volk und Glaube in sehr fruchtbarer Weise durchdacht. ... das Buch dieses Sudetendeutschen ist für uns im Reich nichts weniger als leicht zu lesen,- denn wir wissen beschämend wenig von dem, was diese Menschen der Grenze im stän digen Kamps geleistet haben, und noch weniger wissen wir von der kom plizierten Vielgestaltigkeit der deut schen Geschichte in Böhmen. Diese Vielgestaltigkeit hängt genau damit zusammen, daß dieSudetendeutschen zwar von reinster und bewährtester Oeutschheit sind, aber im Unter schied von der alten Ostmark Öster reich auf eine völlig andere Weise zum alten Reich gehört haben... ... Oer Wintersche Aufriß der sudetenländischen Geistes- und Re ligionsgeschichtemuß damit schließen, daß das Christentum in diesem Raum nach tausend Jahren wieder am Anfang steht und daß wie vor tausend Jahren das Evangelium nur unter sorgfältiger Rücksicht nahme auf die nationale Verschie denheit gepredigt werden müsse. Auf der anderen Seite aber sei ebenso sorgfältig die Gefahr zu meiden, der gerade im Sudentenland die christ liche Verwirklichung so oft unter legen sei, daß nämlich Religion und Kirche zu leicht als Mittel zum Zweck gebraucht werden..." Or. Wlntersw^l i. „Germania", Berlin l8. Mat 1988 S833