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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.02.1903
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1903-02-21
- Erscheinungsdatum
- 21.02.1903
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- Deutsch
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1485 48, 21. Februar 1903. Nichtamtlicher Teil. 3U1. Usinr. 2irniusirns.nn in Hoix^iA tsrnsr: llollÄnclsr, Oustav, Op. 60.» i4m>8iits v8iit8bils 1. XI. m. Orob. ?8rt. 2 ^ ii. 8t. 4 ^ a. ^usA. t. §1. m. Xtts. 2 >6. Xi>iii8, 1 eoiii<1, Op. 210. 2völk IlmstimmiiiiAeii im IVüDei'- Kli^tbmii8, t. Xkts. 2 Lii bl au, Xsrcl., Op. 95. Drei I'aiitasisii t. 11. m. 1'tte. Xo. 1—3. 8 2 k. XI. solo, 8 1 (Xeus ^usA. v. IV. L8i'A8.) Xsmerowslri, ^., OriA.-Xompositioiisii t. OsaitiAS Ouitarrs. 2 ttskte. 8 2 popp, IV., Op. 525. 8s1bst-11iitsrriolit im Xlötsiispiels bis Lum Xrlemsii Isiolitsr ltonstüvlis m. einer ^.usvabl üsr sobönstsu Nsloäieii in Isiolitsr Lpislart. Hart. 2 ^ u. 3u1. Usiur. 21irnnsririann iu IwiprÜA terner: 1/utbsr, Ott'o, lianclouson-.tlbum. Hott 3, 4. a 2 ./E u. — Der Oonoertino-Xrennä. 88inmIunA 1. 76töniAS Oonoertino. 2 Uekte. <1u.-8". 8 1 50 -). Dauoisv, 8., Op. 21. 2. 8^mxlioni6 (Lm.) k. Oroü. ?art. Ar. 8". 16 u. — Op. 23. keveris x. V. av. Orob. Hirt. Ar. 8". .3 ./L u.; 8t. 6 u. i4usA. t. V. m. Xkte. 2 ^ 50 — Op. 24. »Vre-Kosle p. 61ar. uv. ?iauo. 2 ./l. l88lrins, ^., 3 Norooaux p. V. 8V. kiano. Xo. 1. Xetits Lallaäo. Xo. 2. 1/8 Ooiuette. Xo. 3. NsLurlra. ä 2 oE. Xillmets, kuä., Op. 39. 2vei Llinnslieäsr 1. XI. m. Xkte. 2 ^ l IValter, V., 5 Duette v. Nsnäslssolin u. 8obumauu t. 2 V. 1 ^ Nichtamtlicher Teil Zum Entwurf eines neuen österreichischen Zolltarifs. (Vgl. Börsenblatt 1961 Nr. 83, 100, 146, 1993 Nr. 32, 36.) Am Montag den 16. Februar überreichten die Herren Wilhelm Müller, Franz Deuticke, Friedrich Jasper und Adolf Holzhausen in Wien dem österreichischen Ministerpräsidenten Herrn vr. Korber die nachstehende Eingabe: »Euer Exzellenz! »Als vor nun zwei Jahren bekannt wurde, daß in der von der Wiener Handels- und Gewerbekammer einberusenen Enquete ein Zoll von 15 Goldgulden auf gebundene Bücher vorgeschlagen worden sei, wendeten sich die Unterzeichneten Körperschaften an das hohe k. k. Handelsministerium mit der beiliegenden Eingabe, in welcher auf alle Konsequenzen für den österreichisch-ungarischen Buchhandel aufmerksam gemacht und dargelegt wurde, daß mit einem Zoll auf Bücher ledig lich eine Verteuerung der geistigen Nahrung, ein Vorteil für das Buchbindergewerbe aber nahezu nicht erzielt werden könnte. »Dieselben Bedenken wurden bei verschiedenen andern Enqueten wiederholt zum Ausdruck gebracht und man durfte erwarten, daß nach den überzeugenden schriftlichen und mündlichen Darlegungen (unsrer Delegierten die berechtigten Wünsche des Buch- und Druckgewerbes Berücksichtigung finden würden. »Nicht gering war daher unsre Überraschung, als be kannt wurde, daß in Nr. 647 des Zolltarifs wohl die Zoll freiheit für Bücher, Druckschriften rc. ausgesprochen, in der Anmerkung I zu Nr. 647 für gebundene Bücher aber wieder vollständig aufgehoben wurde. »Aber nicht der Buchhandel und das Druckgewerbe allein haben ihrem Erstaunen Ausdruck gegeben, auch die Gelehrten welt ist auf das peinlichste durch diesen Zoll auf Bücher über rascht worden, da es der Stellung der österreichisch-ungarischen Monarchie als Kulturstaat nicht entsprechen würde, wenn sie nicht dem Beispiel Deutschlands folgen und nicht jeglichen Zoll auf Bücher beseitigen würde. »Falls der Zoll auf gebundene Bücher etwa als Kom pensationsobjekt gedacht sein sollte, müßten wir darauf auf merksam machen, daß die andern Kulturstaaten kein ent sprechendes Äquivalent dafür bieten dürften, da es jedem deutschen, englischen, amerikanischen oder französischen Verleger gleichgiltig sein dürfte, ob in Österreich-Ungarn die geistige Nahrung plötzlich teurer werden soll. »Zweifellos würden die Folgen der Verteuerung der Bücher einen Rückgang der Bildungsmöglichkeit bedeuten, denn namentlich die wohlfeilen gebundenen Bücher, welche für die Volksbildung bestimmt sind, würden derart verteuert werden, daß ein Rückgang des literarischen Bedarfs unaus bleiblich sein würde. Dies würde einerseits eine empfindliche Schädigung des ganzen, des intensivsten Schutzes der Re- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 70. Jahrgang. gierung bedürftigen Buchhandels bedeuten, während anderseits ein Rückgang des Bildungsdurchschnitts der Bevölkerung die weitere Folge wäre. Für die Buchbinder aber, in deren Interesse nach dem Motivenberichte der Zoll vorgeschlagen worden ist, hätte derselbe nicht nur keinen Nutzen, sondern einen immensen Schaden, da jene Verleger, welche den größten Teil ihrer Werke nach dem Ausland verkaufen, dieselben gleich in großer Auflage im Auslande nicht nur binden, sondern auch drucken lassen würden. Es würde daher nicht allein für die Buchbinder, sondern auch für die Buch drucker und Papierfabrikanten ein nicht zu berechnender Schaden entstehen. »Diese anfangs nicht erwogenen Nachteile haben denn auch in einer der letzteren Enqueten, welche im Handels ministerium stattgefunden haben, den Vertreter des Buch bindergewerbes, Herrn Hermann Scheibe, veranlaßt, die direkte Bitte auszusprechen, von einem Zoll auf gebundene Bücher absehen zu wollen. »Ebenso würde der ausländische Sortimentsbuchhandel zum Nachteile des inländischen Nutzen aus dem Zoll auf Bücher ziehen, da alle Bibliotheken, welche Zollfreiheit ge nießen, ihren Bedarf in Zukunft im Auslande decken würden, wie auch der ganze Orient, der jetzt noch zum großen Teil seinen literarischen Bedarf in Österreich-Ungarn deckt, es vorziehen würde, diesen direkt aus dem Auslande zu beziehen. »Wir glauben, daß die kurzen Hinweisungen vollkommen genügen werden, um Eure Exzellenz zu veranlassen, die er forderlichen Schritte zu tun, daß die dem Buchhandel und dem literaturbedürftigen Teile der Bevölkerung der öster reichisch-ungarischen Monarchie drohenden Gefahren abge wendet werden. »Der Verein der österreichisch ungarischen Luchhändler. Wilhelm Müller, Vorsitzender. »Dir Korporation der Wiener Such-, Kunst-».Musikalienhändler. Franz Deuticke, Vorsteher. »Der llcichsverband der österreichisch ungarischen Luchdruckereidklitzer. Friedrich Jasper, Schriftführer. »Das Gremium der Wiener Luchdrncker und Schristgieker. Adolf Holzhausen, Vorsteher. Unter Hinweis auf die in Nr. 36 des Börsenblatts vom 13. Februar 1903 milgeteilte Kritik des in Aussicht stehenden österreichischen Einfuhrzolls auf gebundne Bücher und illu strierte Prospekte, Ankündigungen rc. geben wir in nach stehendem wieder, was der Vorsitzende des Vereins öster reichisch-ungarischer Buchhändler, II. Schatzmeister des Börsen vereins, Herr Kommerzialrat Wilhelm Müller-Wien (Fa. R. Lechner, k. u. k. Hof- u. Univ.-Buchhdlg.) der »Neuen Freien Presse« darüber schreibt (Nr. 13822 v. 18. II. 03): »Der neue Zolltarif hat einen die Bildungsbeflissenheit schwer bedrückenden Zoll auf gebundne Bücher. Während 198
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