Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.11.1920
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- 1920-11-18
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- 18.11.1920
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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V i » >1 che. dos, MIN, oöe> üi-er die öohc dkl tzoilohmm.i, sich ocrsto,,- Si„c» werde, weil ,nau noch dieser Richumg hin nicht weit lwncinande, entfernt sei. An eine Verkürz,,,, a der Arbeitszeit könne nnd werde die P r i n z i pa l i t ä I ober nicht ein will i g c n. Nachden, die Anssprache sich noch eine Weile hi„„czoac„ hotte, in der beide Portcic» ons ihren, Stondpnnktc bcharrtcn, wnrdc znr A l> st i IN n, n n n geschritten. Der An trog der Gchilse» ons Einsiihrnng der s i c b c n c i n h 0 I b st iindige n Arbeits zeit für Maschinensetzer wurde obge lehnt Durch die E r h ö h n n g d e > gc g e n w ä r I i g g ii i t ig e n D r n ci- prcise um S°/i, betrögt der Ausschlog ons die PrciSsätzc der S. Aus- gobe des Deutsche,, Bnchdrnck-PrciStorisS souSgegebcu Anfang Aonuor lN2l>> Ans den berichtigten AriedenS-PrciStorif vom Aohrc lNI2 kommen soigcndc Ausschläge: Wcrle, Zcitschrisic» und Zeiinngcn iiS0"/„. llotoioge, PreiSiistcn nsw, ll>»N!„, Akzidenzen oiler Art lllölthh, QnalitötSorbeiten IlOOHH, AufmochnngS- nnd Hroschürenorbeiten lOöv"/», Die Umsatzsteuer in Höhe von ist in diesen Preisen eingc- schlossen, nicht ober die Anzcigcnstener sb"/o) bzw, die LuxuSstincr PersonaliiaHirlÄten. 70. Geburtsiag. — Der Inhaber der altangesehcuen (5. H. Beck ' jchen Verlagsbuchhandlung. Oskar Beck, in M ii n chcn, Herr Geheimer Kommerzienrat I)r. ,>bil. b. o. Oskar Beck in Mün chen, vollendet am 18. November das 70. Lebensjahr. Ein Sohn Karl Becks, der von 1802 bis 1852 die Geschicke der alten 1763 gegründeten E. H. Beck scheu Buchhandlung in Nordlingcn geleitet hatte, besuchte Osl^r Beck die Lateinschule in Nordlingcn nnd darauf das Gymnasium in Bayreuth, in dessen Oberklassen er aber wegen eines hartnäckigen Angenübels nicht cintrctcn konnte Nach Versagen aller anderen Kuren begab er sich 1868 in die Klinik des be rühmten Albrecht Gracse in Berlin nnd trat nach wesentlicher Besse rling des Leidens Mitte Mai 1868 als Lehrling ins väterliche Geschäft ein. Der Lehre folgte eine lOmonatige Tätigkeit bei Adalbert Sknbcr in Würzbnrg, der sich das Einjahrigen-Jahr anschloß. Auch dieses konnte er nicht beenden, da er sich beim Turnen eine Knicvcrlcvung zngc- zogen hatte, die, verschleppt, eine längere Kur erforderte, Im Sommer 1872 holte Beck das Absolntorial-Zcngnis am Wilhelms-Gymnasium in München nach nnd hörte dann dort einige Semester Borlesnngen an der Universität, während er zugleich den Nest seines Militärjahrcs abdicnen wollte, das aber infolge Wiederkehr des Knicübels abge brochen werden mußte. Ein dazntretender Typhus hielt den junge» Mann mit geringen Unterbrechungen ei» volles Jahr ans dem Kranien- lager fest, das ihm zwar Muße znr Bertiesnng nnd Erweiterung seiner Studien gewährte, in ihm aber doch den Entschluß reisen ließ, alle anderen vielleicht gehegten Pläne für sein weiteres Leben anszngcben nnd sich sobald als möglich dem vätcrlick>eii Berufe nnd Geschäft zu widmen, dessen Inhaber, Becks Stiefvater, Ernst Nohmer, sich diese Hilfe ungeduldig ersehnte. Am 6. Juni 187-1 trat Oskar Beck in die E. H. Beck'sche Buchhandlung in Nördlingen ein. deren Teilhaber er am 1. Januar 1878 zugleich mit seinem älteren Bruder Karl Beck wurde. Am 1. Juli 1884 zog sich Ernst Nohmer ganz von der Leitung des Geschäfts zurück, nnd dieses ging nnninehr an Oskar Beck ül>er. dem sein Bruder Karl als Teilhaber znr Seite blieb. Obwohl mit Liebe an der alten Heimat hängend, in deren Boden das väterliche Geschäft iinn schon 125 Jahre Wurzel geschlagen hatte, sah Oskar Beck doch ein, daß znr weiteren Entwicklung des Berlages dessen Bor Pflanzung in ein größeres Zentrum notwendig sei. Hierfür konnte nur München in Frage kommen, nnd nach kurzem Bedenken erwarb Beck im Sommer 1888 einen Bauplatz in München-Schwabing, der zur Ausführung eines Gebäudes für einen großen Verlag geeignet erschien. Nach dessen Fer tigstellung verlegte er diesen dorthin, indem er ihn vom Sortiment und der Druckerei abzivcigte. In dem neue» Heim in der Wilhclmstraße 6 in München, wo sich das Geschäft noch heute befindet, begann Oskar Beck bald ein rüstiges Schaffen. Die Berlagsrichtnngcn, die seit einem Menschcnalter der Firma ihren spezifischen Eharakter ausgeprägt hatten, waren prote stantische Theologie nnd Ncchtswisscnschast. Der Pflege dieser Verlags- zweige wandte auch Oskar Beck von Anfang an sein Augenmerk zu. erweiterte seine Tätigkeit aber bald ans andere Falnltäicn. Bon tserologischen Schriften seien anßer^mcr großen Anzahl winenschasilick, wichtiger Einzclschristen der 14 Abteilungen umfassende Kommentar zu den heiligen Schriften Alten nnd Neuen Testaments von Strack nnd Zöckler genannt. Der Jurisprudenz leistete Beck wesentliche Dienste durch Herausgabe wichtiger Handausgaben und namentlich maßgebender Kommentare, wie des Seusfertschen znr Zivilprozeßord nung nnd des Landmannschen znr Gewerbeordnung, ferner durch groß angelegte Sammlungen, wie Webers Gesetz- und Vcrordiinngssamm- lnngcn nnd Negers Entscheidungen der Gerichts- nnd Verwaltungsbe hörden. Ein ganz besonderes Interesse widmete Oskar Beck auch der philologischen Fakultät, deren Ehrcndoktor'dt ihn auszeichnct. Es seien nur die drei monumentalen- Handbücher- angeführt, die als das nnc .t- behrliche Rüstzeug der modernen Philologen des In- und Auslandes anerkannt sind: »Iwan von Müllers Handbuch der klassischen Alter tumswissenschaften«, »Baumeisters Handbuch der Erziehimgs- nnd llntcrrichtslehre für höhere Schulen« und »Matthias. Handbuch des deutschen Unterrichts an höheren Schulen«, denen sich die von Traube begründeten, von Oe. Paul Lehmann fortgesetzten »Quellen nnd Untersuchungen znr lateinischen Philologie des Mittelalters« würdig anschlicßen, ein von Beck mit beträchtlichen Opfern geschaffenes Unter nehmen. Es ist überhaupt die Art dieses großzügigen Verlegers, daß ihm immer Las ideale Moment maßgebend gewesen und die ge schäftliche Spekulation bei ihm niemals ausschlaggebend gewesen ist: dabei ist ihm ein eigenes »Vcrlegertalent« eigen, das sofort erkennt, was in einem neuen Autor steckt, nnd das cs dann versteht, ihn zu ge winnen, ihm selbst mit Opfern über den schweren Anfang hinwegzu- helfe». Es würde leider den hier verfügbaren Raum weit iiberschrei- tcn, wenn wir dem weiteren Ausbau des Bcckschcn Verlages Schritt für Schritt folgen wollten, so lohnend auch diese Aufgabe märe. Es seien nur noch einige andere Werke genannt, die nicht den wissenschaft lichen Disziplinen angehörcn, wie Karl Tancras und Karl Kleins patriotische Volks- nnd Jngendschriften, die zu den besten ihrer An gehören, ferner die prächtigen Werke Oskar Spcrls, dessen Talent Beck erkannte nnd ihm sich durchsetzen hals. Von neueren Werken sei nur an den großen Erfolg von »Spengler, Der Untergang des Abend landes« erinnert, von dessen 1. Band im Oktober d. I. schon die 32. Auflage erschienen ist. Die Leitung eines solchen Verlages, der ganz auf die Person ihres Schöpfers zugcschniticn war. hat Herrn Gc- heimrat Beck natürlich nicht viel Zeit übrig gelassen, sich iveitgehend der bnchhändlerischen Öffentlichkeit zu widmen. Dennoch hat er sich diesem nobile otticiuin nicht ganz entzogen. Er ist noch heute Mitglied des Ausschusses für Urheber- nnd Verlagsrecht, des Wahl-Ausschus ses, wie er auch 1896 die Nestbuchhandcls-Ordnnng mit vorberaten hat. Ein gern gesehener Gast zur Oster-messc, hat Herr Gchcimrat Beck oft in den Verhandlungen das Wort genommen, um zur Mäßi gung nnd Einigkeit zu mahne». Möge dem verehrten Herrn ein schöner Lebensabend beschicken sein, möge es ihm vergönnt sein, noch manche Jahresspanne an seinem Werke, seinem Verlage, zu arbeiten zur Ehre der deutschen Wissenschaft und des deutschen Buchhandels! Henry Thodc ß. Ans Kopenhagen kommt die Meldung, daß dort am 19. November der bekannte deutsche Knnstchistoriter Gchcimrat Pro fessor Dr. -Henry Thode an den Folgen einer Operation verstorben ist. Er war am 13. Januar 1857 in Dresden geboren, studierte ans den Universitäten Leipzig, Wien, Zkrlin und München nnd habilitierte sich »ach mehrjährigen Studien im Ausland als Privatdozent an der Uni versität Bonn. 1899 wnrdc er Direktor des Städelschen Kunstinstitnts in Frankfurt am Main nnd folgte 1894 einem Nus nach Heidelberg, wo er bis 1911 den Lehrstuhl für Kunstgeschichte innclxitte. Seine Schriften sind: »Antiken in den Stichen Marcantons, Agostino Venc- zianos und Marco Deutes« (1881). »Franz von Assisi und die Anfänge der Kunst der Renaissance in Italien« (1885, 2. Ain'l. 19941, »Die Ma- lerschnlc von Nürnberg im 14. nnd 15. Jahrhundert- (1891), »Hans Thoma« (1892), ein grundlegendes Werk, mit dem er zuerst ans die 2K:dcntn>ig dieses Malers hingewiescn hat. -Der Ring des Frangipani- l 189-1, 4. Ausl. 1999), »A. Mantcgna (1897), »Correggio« (1897), <1991), »Kunst, Kultur nnd Religion« (1991), »Michel Angclo nnd das Ende der Renaissance«, 3 Bände (1992—1913), »Sckxancn nnd Glau ben« (1993), »Wie ist Richard Wagner vom dentsck>en Volke zu feiern <1993), »Leben oder Tod des Heidclk>erm'r Schlosses?« (1994). Arnold Boilln, ii'.»'.',!. Lboina i Bocklni und Lboina (1995)! Kunst nnd Sittlichkeit« (1996), Ein letztes Wort rwr der Entscheid ! ut'tzv das >w>dcll'er>wr ^el log >1',"»'.». Goeilw. der Bildner I Miwcl Aiigelo. lritische Uinersnchnngcn über seine Werke* (1908—1914). »Hans Thoma, Werke« (1999), »Konimi explanativ - (1999), »Franz Liszt« (1912), »DaS Wesen der deutschen bildenden Knust- (in der Sammlung -Ans Natur und Geisteswelt s1918j). t. V-: Richard « l b e r t i. — Berta«: D e I. Seemann. Sämtlich In Leipzig. — r «Ursen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsche» Buchhändlerhau». «breNe der Redaktion und Srvedition: Leipzig, »ericht-we, L« tBuchhänblerhaus).
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