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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1938
- Strukturtyp
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- 1938-01-08
- Erscheinungsdatum
- 08.01.1938
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- Deutsch
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graphischen Hilfsmitteln festgestellt werden kann. Es bedeutet dies eine Belastung des Sortiments und seiner Kunden (ins besondere der Büchereien), denn bei der Häufung solcher Fälle müssen sich sehr unangenehme Auseinandersetzungen für alle Beteiligten ergeben. Gerade der Sortimenter und jeder, der mit dem Buche zu tun hat, muß sich um so entschiedener gegen diese zunehmende Unsitte wenden, als es sich beinahe durchweg, wie schon angedeutet, um sehr beliebte Autoren handelt, deren Neu ankündigung begreiflicherweise ihr Interesse findet. Welche Ent täuschung aber, wenn es sich dann zeigt, daß das Buch ja längst bekannt ist und nur den Namen gewechselt hat. Daß diese Änderungen vielfach gegen den ausdrücklichen Willen der Autoren selbst geschehen, bezeugt Ludwig Ferdinand Clauß im Vorwort zur 3. Auflage von »Rasse und Seele«. Es heißt dort auf S. 11: »Auf Anregung des Verlages, der für das Neue im Buch einen neuen Namen wünschte, gab ich jener 2. Auflage den Titel ,Von Seele und Antlitz der Rassen und Völker', doch scheint mir dieser Namenswechsel unbegründet, denn die Grundlinie des Buches ist immer die gleiche geblieben. Darum gebe ich mit der hier vorliegenden Neubearbeitung dem Buche seinen alten Titel zurück.« Wir haben also hier den Fall, daß ein Buch von Auflage zu Auflage seinen Namen wechselt, was zweifellos doch auf die Dauer zu einer großen Verwirrung führen muß. Nachfolgende Liste bringt einige bisher festgestellte Fälle. Walter Rumpf. Erster Titel Bemerkungen Jo van A m m e r s - K ü l l e r : Der dornige Pfad. Bremen: Schünemann 1933. Jo van A m m e r s - K ii l l e r : 1. Jenny spielt Komödie (Jeuuy HeystensBlütenweg). 2. Jenny versucht die Ehe. Bremen: Schünemann 1930/31. Bengt Berg: Der Seefall. Bonn: Ahn 1922. Kurt Berkuer: Jungens in Feldgrau. Ber lin: F. Schneider 1933. Jo hau Bojer: Das große Sehnen. Berlin: Ullstein 1918. Lnd w. F e r d. Clauß: Nasse und Seele. München: Lehmann 1926. E r n st Didring : Pioniere. Weimar: Kiepcn- heuer 1917. Dominika Dunois: Georgette Garou. Wien: Speidel 1929. Paul Eipper: Der Tierfreund reist. Berlin: Deutsche Buchgemcinschaft 1935. P. C. E t t i g h o f f e r : Prof. John abenteuert sich durch. München: Kösel L Pustet 1935. Hör st Arnold Findeiscn: Davidsbrüder (2 Bände). Leipzig: Grethlcin 1921. Thor Goote: Unvergleichlicher Franke. Braunschwcig: Westermann 1936. G. G unnarssou : Der Haß des Pall Einars- son. Berlin: Gyldendal 1921. Bertha Holst: Jugendlieben. Köln: Schaff stein 1930. ^ Insel 1903." ^ ^ Omnium brvve. Leipzig. Fritz M ü l l e r - P a r t e n k i r ch e n : Hessing. München: Pechstein 1922. Karl 31 auch: Flamme empor! Braunschweig: Westermann 1935. Albrecht Schacffer: Josef Montfort. Leip zig: Insel 1919. Franz Schauwecker: Im Todesrachen. Halle: Diekmann 1919. Franz S ch a u m e ck e r: Hilde Rorh. Halle: Dickmann 1922. Franz Seldte: M.G.K./Dauerfeuer. Leipzig: Kochler 1933. Fritz Steuben: Tccumseh und der Leder strumpf. Stuttgart: Franckh 1932. Leopold Weber: Grettier der Wolfsgenoß. Stuttgart: Thienemanu o. I. (1930?). Leopold Weber: Nial, der Seher. Stutt gart: Thienemann o. I. Lucys Weg zur Kunst. Im gleichen Verlag 1935. Jenny Heysten. Im gleichen Verlag 1936. Die Mutterlosen. Berlin: Nenner 1930. Stürmer im Osten. Im gleichen Verlag 1936. Der große Hunger. München: Beck 1926. Von Seele und Antlitz der Nassen und Völker. Im gleichen Verlag 1929. Hölle im Schnee. Braunschweig: Westermann 1921. Ein starkes Herz. Im gleichen Verlag 1936. Freund aller Tiere. Berlin: Ullstein 1937. Nacht über Sibirien. Gütersloh: Bertelsmann 1937. Du mciue Seele, du mein Herz. Auh.: 14 Wieder gaben mit zeitgenöss. Bild. Berlin: Bong 1936 Kamerad Berthold, der unvergleichliche Franke. Im gleichen Verlag 1937. Sieben Tage Finsternis. Berlin: Universitas 1927. Kameraden fürs Leben. Im gleichen Verlag 1935. Michael Uuger. Im gleichen Verlag 1922. Der Dreizehnte. Leipzig: Amthor 1937. Die Straße nach Langemarck. Im gleichen Verlag 1937. Das nie bewegte Herz. Berlin: Deutsche Buch- g-'vieinöe 1936. Frontbuch. Im gleichen Verlag 1937. Die Geliebte. Berlin: Frundsberg-Verlag 1930. Fronterlebuis. Im gleichen Verlag 1936. Tecumseh, der Berglöwe. Im gleich. Verlag 1935. Grettier, der Jsländerheld. Im gleichen Ver lag o. I. Wikingertreue. Die Geschichte von Njal, dem Seher. Im gleichen Verlag 1933. Früher Untertitel. Nur bibliographisch zu ermitteln. Änderung a. d. Titelblatt erwähnt. Nur bibliographisch zu ermitteln. Kein Vermerk auf dem Titelblatt. Kein Vermerk, auch nicht in Biblio graphie. 3. Aufl. 1933 wieder »Nasse und Seele«. Nur bibliographisch zu ermitteln. Kein Vermerk, auch nicht in Biblio graphie. Änderung auf dem Titelblatt erwähnt. Auf Rückseite des Titelblattes erwähnt. Notiz im Börsenblatt, sonst kein Vermerk. Notizen im Börsenblatt. Titeländerung bibliographisch nicht vermerkt. Notiz im Börsenblatt. Nur bibliographisch zu ermitteln. Nur bibliographisch zu ermitteln. Auf Titelblatt erwähnt als 9. Auflage von „Vita ..." Keinerlei Vermerk. Notiz im Börsenblatt. Hinweis im Verlagsprospekt. Bibliographisch zu ermitteln. Untertitel: »Die Geschichte der Hilde Noxh«. Auf d. Titelblatt: Volksausgabe d. beid. Bücher »MGK.« und »Dauerfeuer«. Nur bibliographisch zu ermitteln. Nur bibliographisch zu ermitteln. Nur bibliographisch zu ermitteln. Der Schutzumschlag des Buches Von Werner Weber Für den Buchhändler von heute ist es eine Selbstverständlichkeit, daß jedes Buch — ausgenommen Schul-, Lehr- und wissenschaftliche Bücher — mit einem Schutzumschlag versehen ist. Doch vor gar nicht so langer Zeit, etwa vor zwanzig Jahren, war das noch nicht so allgemein üblich. Damals legte man den größeren Wert auf eine hübsche Ausgestaltung des Einbandes, der oftmals unter Auf wendung großer Kosten hergestellt wurde. Jedoch bald nach dem Kriege kam man immer mehr dazu, das Buch mit einem äußeren Kleid zu versehen. Der Anlaß hierzu ist bestimmt nicht allein in dem Wunsche zu suchen, für die Schaufensterwerbung einen Anreiz zu schassen, sondern die Beigabe eines Schutzumschlages lag mit in einer oberflächlichen Anschauung der Leser begründet, die mehr nach dem »Äußeren« urteilten und dabei die »inneren Werte« übersahen. Diese Tatsache sowie ferner den nicht abzuleugnenden Wert eines gut ge lungenen Schutzumschlages erkannte bald der Verlag. Immer mehr wurde auf eine geschmackvolle, vielsagende und werbewirksame Ge staltung des Schutzumschlages für das neue Buch Wert gelegt. So kam es ganz von selbst dazu, daß der Schutzumschlag meist sehr kostspielig hergestellt und dabei der Einband des gleichen Buches vernachlässigt wurde*). *) Vgl. meinen Aufsatz: »Der Einband — das Gesicht des Buches« im Börsenblatt vom 2. Februar 1937. 23
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