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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.01.1938
- Strukturtyp
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- 1938-01-08
- Erscheinungsdatum
- 08.01.1938
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- Deutsch
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Heute findet mau bei vielen Verlegern die Meinung vertreten, daß der Erfolg des Buches von einem guten und wirksamen Schutz- umschlage abhängt. Wie weit das zutrifft, braucht hier nicht unter sucht zu werden, auf jeden Fall steht aber für uns Buchhändler an erster Stelle der geistige Inhalt des Buches, von dem der Erfolg des Werkes abhängeu soll. In den meisten Fällen übernimmt heute der Künstler bzw. Gebrauchsgraphiker die Gestaltung des Schutzumschlages. Es wird immer ratsam sein, daß sich dieser mit dem Verlag über gewisse Anhaltspunkte, die bei der Gestaltung des Schutzumschlages maß gebend sein sollen, ausspricht. Oft ist es unerläßlich, daß der Künstler das Buch vorher liest, denn nur aus der Kenntnis des Inhalts des Werkes heraus wird es ihm möglich sein, einen geeigneten Schutz umschlag zu schaffen. Ferner ist es wichtig, sich von vornherein darüber zu entscheiden, ob ein »Bild«- oder »Schrift«umschlag in Be tracht kommt. Es soll hier nicht die Frage beantwortet werden, ob aus künstlerischen oder propagandistischen Gründen die eine oder die andere Art vorzuziehen ist. Weiter hat der Künstler zu beachten, ob sich der zu schaffende Schutzumschlag einer bereits vorhandenen Buchreihe aupasseu soll, sodaß der Künstler von Anfang an mit bestimmten Farben rechnen muß. Meistens werden die Schutz umschläge solcher »Rechenbücher« der Billigkeit wegen in sogenannten »Sammelformen« gedruckt, bei denen eben nur bestimmte Farben für alle Schutzumschläge zur Verfügung stehen. Schon bei der Skizze, vor allem aber bei der Neinzeichuuug sollte sich der Künstler bemühen, den größten Wert auf eine gut lesbare und klare Schrift zu legen, damit die Schaufensterwirkung nicht beeinträchtigt wird. In der Mehrzahl der Fälle werden die Schutzumschläge im Buch- oder Offset druck hergcstellt; Tiefdruck lohnt sich nur bei Büchern mit großer Auflage. Hat der Künstler mit der Ablieferung der Neinzeichnung die graphische oder bildliche Gestaltung des Schutzumschlages gelöst, so bleibt noch die Frage des Papiercs zu klären. Der Verlag muß hierbei bedenken, daß der Schutzumschlag nicht nur den Käufer »anlocken« soll, sondern daß er vor allem auch die Aufgabe hat, das Buch äußerlich zu schützen. Es ist deshalb bei der Papierauswahl dafür Sorge zu tragen, daß ein Papier genommen wird, das einigermaßen fest und nicht zu »lappig« ist. Auch auf die Lichtempfindlichkeit des Papiers ist Rücksicht zu nehmen, ebenso auf die der Druckfarben, denn ein verblichener oder verschossener Schutzumschlag wird keine kaufaureizende Wirkung Hervorrufen. Es darf hier nicht am falschen Platze gespart werden. Bei manchen Schutzumschlägen kann man die Feststellung machen, daß die Rückseiten unbedruckt geblieben sind. Die Hersteller sollten solche weiße bzw. leere Flächen nach Möglichkeit vermelden, da schon durch ihre geringste Beschmutzung der ganze Umschlag unansehnlich wird. Aber wohl bei den meisten Verlagen werden die freien Flächen des Schutzumschlages, also die vordere und Hintere Einschlagklappe sowie die Rückseite, zu Werbezwecken benutzt. Bei der Wahl der Schrift für den Satz dieser Anzeigentexte ist darauf zu achten, daß eine Schrift genommen wird, die sich der vom Künstler gewählten bzw. gezeichneten aupaßt. Auf der Vorderklappe des Schutzumschlages findet zweckmäßiger weise'eine kurze Charakterisierung des Inhalts des Buches Platz. Sie wird dem Verkäufer oft von großem Nutzen sein, cs ist aber auch erwiesen, daß die Käufer im Laden sich diese Texte ausehcu und ihre Wahl durch sie beeinflußt wird. Der Bedarf und Verbrauch an Schutzumschlägcn ist gegenüber früher wesentlich größer geworden. Der Verlag muß nicht nur über die Auflage hinaus eine gewisse Menge für zurückkommeude und aus zubessernde Exemplare mehr drucken, sondern außerdem eine nicht unbeachtliche Anzahl für Werbezwecke (Neisemuster, Werbung durch Grossisten usm.). Dazu kommt, wie mau in Verlegerkreisen häufig Börsenblatt schon verschiedentlich geschrieben worden. Unter anderem ist auch der Vorschlag gemacht worden, grundsätzlich um jedes Buch zwei Schutzumschläge zu legen. Ich glaube aber, daß eine solche werden die Verleger gern dazu bereit sein, Schuhumschläge nachzu- liesern, wenn diese durch die Schaufensterauslage, durch das Vorlegen usw. beschädigt oder unansehnlich geworden sind und durch neue Hat das Buch einen Käufer gefunden, so ist an sich der Zweck des Schutzumschlages, das Buch zu schützen und für dasselbe zu werben, erfüllt. Zur Erfüllung dieser beiden Ausgaben ist es aber unbedingt notwendig, daß schon von Anfang an von allen Beteiligten diese an sich unbedeutend erscheinenden Kleinigkeiten beachtet werden. Internationale Statistik der Geistesarbeit im Jahre 1936*) (Die entsprechende Statistik sür 1935 s. Börsenblatt 1937 Nr. 58) Bulgarien. Die literarische Produktion Bulgariens ist von 1935 auf 1936 mit Ausnahme der Zeitungen gestiegen. Bemerkt muß auch werden, daß die das Jahr 1935 betreffenden Zahlen berichtigt worden sind. Für letzteres Jahr war eine Gesamtsumme von 1785 Werken ange geben worden, während in Wirklichkeit 2269 Werke im Jahre 1935 in Bulgarien erschienen. Es war daher gegenüber 1934 nicht eine Abnahme, sondern ein Fortschritt zu verzeichnen. Das Ergebnis von 1936 zeigt, daß die Werke in bulgarischer Sprache wesentlich zahl reicher (Gewinn: 161 Einheiten), die Übersetzungen seltener geworden sind (Verlust: 90 Einheiten). Das Statistische Amt Bulgariens hat folgende Statistik der im Jahre 1936 erschienenen bulgarischen Zeitungen und Zeitschriften aus gestellt. Periodische Veröffentlichungen: 1936 Zeitg. Zeitschr. Jnsges. 1. Täglich 29 — 29 2. mehrmals in der Woche 14 — 14 3. wöchentlich, zwei-und dreimal im Monat, monatlich . 297 292 589 6. Andere 128 58 186 Insgesamt: 170 373 843 Für 1935 waren insgesamt 839 periodische Veröffentlichungen angegeben worden. Diese Gesamtsumme bleibt bestehen. Dagegen wurden die Zahlen der Zeitungen und Zeitschriften berichtigt: 483 (statt 498) und 356 (statt 341), zusammen 839. Die Tabelle nach Wissenschaftsgebieten siehe S. 25. *) Nach »I-e Droit ck'^uteur«, Bern, Nr. 12. vom 15. Dezember 1937. Übersetzung von Erich Koerner. Dänemark. Nach der von dem Kopeuhageuer Verlagsbuchhändler Ove Trydc gelieferten Statistik der literarischen Produktion Dänemarks sind die Ergebnisse des Steucrjahres 1. April 1936 bis 31. März 1937 die besten seit neun Jahren, nämlich: 3541 Einheiten. In Dänemark erschienene Bücher: 1935 36 1936/37 1. Theologie 2. Recht 3. Medizin 4. Philosophie s. PoMik°^ .^ ^ i 7. Schöne Künste (Sport) 8. Naturwissenschaften 9. Technologie usw 10. Architektur; militärisches Geniewesen . 11. Ausländische Geschichte und Geographie 12. EinheimischeGeschichte und Geographie*) 13. Denkschriften 14. Linguistik, Philologie 17. Spiel Insgesamt: 3243 3641 (-i-298s 274 314 <->- 40) 55 75 20) 137 153 I8> 29 44 <4- 15, 177 219 <-1- 42, 56 30 <- 26) 98 107 A 235 257 l-I- 22) 279 275 <- 4, 65 58 <- 7, 137 148 II, 836 990 <4-154, 137 151 <4- 14, 149 119 <- 3M 60 44 <- io. 506 540 <4- S4> 13 17 <4- 4, *) Einschließlich der in Schweden und Norwegen erschienenen Veröffentlichungen. 24
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