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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.10.1914
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1914-10-19
- Erscheinungsdatum
- 19.10.1914
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19141019
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-191410197
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- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19141019
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1914
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Nr. 243. // » weitere Exemplare zum eigenen «So'^-au'chOßostc'n ^e Ä 'Mark N M^^ie d^err''die°^eUe^0^ps^är S^.°32^2N,^i?att 36 U »jährlich freiGejchäftsfteUe ode^ZSMark be^oftüberweifung»5 für^/, 6.1? M.statt 18M. S^ellengefuchewerden mit 10<pj. pro ^ NAeMrnö^BörftMerÄiis'öerALÄ^e'MNs^ 81. Jahrgang. Leipzig. Montag den 19. Oktober 1914. Redaktioneller Teil Bekanntmachung. Die im Jahre 1887 verstorbene Frau vr. Fanny Fried- laender in Berlin hat dem Unterstützungs-Verein zur bleiben den Erinnerung an ihren verstorbenen Gatten testamentarisch ein Kapital von 10 »00 ^ behufs Errichtung einer Julius Fried laend e r-Sttftung vermacht. Nach der letziwilligen Bestimmung der Erblasserin sind die Zinsen des Stiftungs-Kapitals alljährlich im November zu einer Hälfte an die Witwe eines Buchhändlers oder Buchhandlungs« gehilsen, zur andern Hälfte an einen kranken oder sonst bedürf tigen Buchhändler oder Buchhandlungsgehilfen zur Verteilung zu bringen. Vorher sollen Reflektanten durch eine vom Vor- stand im Börsenblatt zu veröffentlichende Bekanntmachung zur Meldung aufgesordert werden, was hiermit geschieht. Berlin, im Oktober 1914. Der Vorstand des Unterstützungs-Vereins Deutscher Luchhündler und Luchhandlungs-Gchiilfen. Or. Georg Paetel. Edmund Mangelsdorf. Max Schotte. Max Paschke. Reinhold Borstell. Konkursstatistik. III. Vlerteljahr 1914. <1. u. 2. Vierteljahr 1914 siehe Nr. 118 u. ISS.) Im dritten Vierteljahr 1914 meldete das Börsenblatt die Konkurseröffnungen von 8 buchhändlerischen Be trieben (1913 im gleichen Vierteljahr: 15; 1912: 14; 1911: 13; 1910: 2V; 1909: 18). Die Zahl der neueröffneten Konkurse ist auffallend gering und bleibt weit hinter dem Durchschnitt der Konkurseröffnungen desselben Quartals der vorhergehenden 5 Jahre zurück, der 16 ergibt. Da von den 8 Konkurs eröffnungen mehr als die Hälfte — S noch auf den Friedens monat Juli entfallen, während im ersten Kriegsmonat (August) nur 1, im zweiten (September) 2 neue Konkurse angemeldet worden sind, so hat man in der auffallenden Abnahme der Kon kurse Wohl unbedingt die Wirkung der verschiedenen Schutz maßnahmen zu erblicken, die nach Ausbruch des Krieges zu gunsten der Schuldner, namentlich der im Felde stehenden, vom Bundesrat getroffen worden sind. Besonders seine Ver ordnung vom 8. August hat dafür gesorgt, daß solide Geschäfts leute, die durch die allgemeinen Handelsstockungen während des Krieges vorübergehend in Zahlungsschwierigkeiten geraten, nicht zum Konkurs gezwungen werden, weil eine Liquidation in jetziger Kriegszeit nur mit großen Verlusten durchführbar sein dürfte und eine außerordentliche Härte bedeuten würde. Wie schon wiederholt im Börsenblatt mitgcteilt worden ist, bezweckt die Verordnung vom 8. August (Wortlaut im Bbl. Nr. 189), Schuldnern, die infolge des Kriegs zahlungsunfähig geworden sind, durch die Anordnung einer Gefchäftsaufsicht zur Abwendung des Konkursverfahrens eine allgemeine Hilfe zu ge währen. Der Schuldner hat im Notfälle einen dahingehenden An trag bei dem für die Eröffnung des Konkursverfahrens zuständigen Gerichte zu beantragen und ein Verzeichnis seiner Gläubiger, eine Übersicht des Vermögensstandes und, sofern er Kaufmann ist, auch die letzte Bilanz etnzureichen. Das Gericht gibt dem Antrag statt, wenn es sich überzeugt hat, daß die Behebung der Zahlungsunfähigkeit nach Beendigung des Krieges zu er warten ist. Die Aufsichtspersonen haben die Geschäftsführung des Schuldners zu überwachen und ihn darin zu unterstützen, zu welchem Zweck der Schuldner verpflichtet ist, ihnen Ein- sicht in die Geschäftsbücher zu gestatten und sie über den Stand feines Vermögens und seiner Geschäfte zu unterrichten. Auch eine weitere Anordnung des Bundesrats ist in der Absicht geschehen, der Geschäftswelt über die schwierigen Zeiten hinwegzuhelsen. Nach dem Handelsgesetzbuche (8H 315, 325 usw.) sind die Vorstände, Geschäftsführer und Liquidatoren von Aktiengesellschaften, Kommanditgesellschaften auf Aktien, Gesellschaften mit beschränkter Haftung und eingetragenen Genossenschaften verpflichtet, bei Eintritt der Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft oder Genossenschaft sogleich die Konkurseröffnung zu beantragen, wenn sie sich nicht schadensersatzpflichtig und strafbar machen wollen. Da diese Bestimmung augenblicklich zu einem Zusammenbruch der solidesten und bestfundierten Gesellschaften führen könnte, deren finanzielle Lage über jeden Zweifel erhaben ist, ohne daß sie doch imstande sind, augenblicklich ihre Verpflichtungen zu er füllen, hat der Bundesrat im Verordnungswege die erwähnten Bestimmungen des Handelsgesetzbuches bis auf weiteres aufgehoben. Auch diese Entbindung von der Anmeldepflicht dürfte von wesentlichem Einfluß aus den Rückgang der buch händlerischen Konkurse seit Ausbruch des Krieges gewesen sein. Daß im allgemeinen Handel die Zahl der Konkurs eröffnungen ebenfalls wesentlich geringer geworden ist, geht aus einer Zusammenstellung der Finanzzeitschrift »Die Bank« hervor, dis für den ersten Kriegsmonat August nur 415 neue Konkurse zufammengezählt hat, gegen 720 im Vormonat (Juli) und 651 im August 1913. Die 8 in Konkurs geratenen buchhändlerischen Firmen waren sämtlich der buchhändlerischen Organisation angeschloffen gewesen und dementsprechend auch im Adreßbuch des Deutschen Buchhandels verzeichnet. Sie betrasen: 4 regelrecht geführte Sortimentsbuchhandlungen (zum Teil mit den üblichen Ncbenbranchen), 1 Antiquariat, dessen Schwerpunkt in einer großen Ver steigerungs-Anstalt lag, 1 reines Musikalien-Sortiment, 1 Buchdruckerei nebst Verlagsanstalt und 1 kartographisches Institut nebst Karten-Verlag. Es entfallen also auf den Kleinhandel 6 Eröffnungen, während der Verlag nur mit 2 Betrieben beteiligt ist. Als Gründungsjahre, beziehungsweise Übergangsjahre an die letzten Besitzer der in Konkurs geratenen Firmen waren zu ermitteln: 1884 - 1897 — 1902 -- 1905 — 1906 - 1912 — 1913. Die 8 Konkurseröffnungen betrafen 5 natürliche Per sonen und 3 Gesellschaften mit beschränkter Haftung, und sie erfolgten in den Orten: Amberg (Oberpfalz) — Berlin —
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