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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1926
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- 1926-02-02
- Erscheinungsdatum
- 02.02.1926
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- Deutsch
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^ 27. 2. Februar 1926. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. Während die Zahl der Bücher abgenommen hat. ist die der periodischen Veröffentlichungen gewachsen. Seit drei Jahren macht sich ein Fortschritt bemerkbar, doch ist gegenwärtig die Tendenz zur Verlangsamung eine sehr ausgesprochene (Gewinn des Jahres 1922/23 gegenüber 1921/22: 137; von 1923/24 gegenüber 1922/23: l3I; von 1924/25 gegenüber 1923/24 : 32). Neun Kategorien sind in Zunahme, fünf in Abnahme, vier bleiben sich gleich. Der be trächtlichste Gewinn (4- 20) ist der der Kategorie 9 (Technologie), der bedeutendste Verlust (—17) der der Kategorie 1 (Theologie). Island mit seinen 100000 Einwohnern zählt 3 Tage blätter und 11 Politische Wochenschriften, 26 nichtpolitische Wochen schriften und 24 periodische Veröffentlichungen, die vier-, zwei- und einmal im Jahr erscheinen. Danzig (Freie Stadt). In einer Sondernummer der Basler »Nationalzeitung« *), die den Beziehungen zwischen der Schweiz und Polen gewidmet ist, finden wir eine Mitteilung über die Presse der freien Stadt Danzig. Dort gibt es 16 Zeitungen, von welchen 12 in deutscher, 4 in Polnischer Sprache erscheinen. Deutschland. Die neue Einteilung in Klassen, die wir vor zwei Jahren ankündigten, ist nunmehr angenommen. Herr Ludwig Schönrock, der geschickte und beharrliche Statistiker des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler, hat sich eifrig bemüht, in den neuen Ru briken nicht nur die Produktion von 1924, sondern auch die von 1923 unterzubringen. Wir können uns daher an unsere gewohnte Vergleichsarbeit begeben. Vorher ist jedoch noch eine Bemerkung notwendig. Die literarische Produktion Deutschlands ergibt nicht dieselbe Gesamtsumme für 1923, je nachdem man sich an die alte oder die neue Verteilung hält. Im vergangenen Jahre hatten wir 30 734 Einheiten angegeben. Die nachstehende Übersicht über die in deutscher Sprache veröffentlichten Werke nennt die schwächere Zahl von 26 399. Nach Herrn Schönrock erklärt sich dieser Unterschied aus dem Umstande, daß die Werke mit Fort setzungen nicht mehr unter den auf die 27 neuen Kategorien ver teilten Werken erscheinen. Bücher in deutscher Sprache**). 1. Allgemeine Bibliogravhte, Sammelwerke, Biblio- 1923 1924 ihekswesen, Universität, Geledrle Gesellschaften 606 461 (— 56) 2. Religion, Mythologie, Theologie 1944 1660 (— 284) 3. Rechtswissenschaft 1036 991 <— 45) 4. Staats- und soziale Wissenschaften, Statistik . 1654 1695 (4- 41 l 5. Medizin, Tierheilkunde . 1109 827 (— 282) 6. Naturwissenschaften 1199 864 (—- 335) 7. Mathematik ^. . . . 281 208 (— 73 8. Philosophie . - 689 602 (— 87) 9. Erziehung und Unterricht. Jugendbewegung . 701 616 (— 85) 10. Schulbücher, Stenographie . . . 1817 1217 (— 600) 11. Jugend chriften 1246 1357 (4- 111) 12. Allgemeine Philologie, Orientalische Sprachen und Literaturen. Außereuropäische Sprachen und Literaturen 195 177 (— 18) 13. Klassische Sprachen und Literaturen 224 121 (— 103) 14. Neuere Sprachen und Literaturen: Darstellungen und Untersuchungen 801 570 (— 2311 15. Neuere Sprachen u. Literaturen. Schöne Literatur 6381 6437 (4- 66 16. Musik, Tanz Theater, Film 773 643 (— 230, 17. Kunst und Kunstgewerbe 1128 892 (— 236) 18. Geschichte und histor. Hilfswissenschaften . . . 957 852 (— 106) 19. Kriegsmiss, nschast 176 177 (4- 2) 20. Kulturgeschichte, Folklore (Volkskunde), Geheime Gesellschaften. Freimaurerei 393 401 (->- 8, 21. Erdkunde, Völkerkunde 698 499 (— 99, 22. Landkarten und Atlanten 634 661 (st- 17) 23. Technische Wissenschaften, Handwerk 1120 902 (— 218, 24. Handel, Verkehr, Industrie 639 666 (4- 27, 2b. Land- und Forstwirtschaft, Jagd, Hauswirtschaft 594 502 (— 92, 26. Turnen, Sport, Spiel, Sammelmesen, Geselliger Verkehr 342 389 (st- 47) 27. Gedeimwissenschasten, Allgemeine Kalender, Verschiedenes . . - 463 632 f-s- 69, Ins e,amt: 26399 23699 (—2800, *) Das Dalum dieser Nummer ist uns nicht genau bekannt. Es ist aus keinen Fall älter als 9—10 Monate. Der Artikel, dem wir die Notiz über Danzig entnehmen, stammt von dem polnischen Konsul Johann Czaplicki in Zürich. **) Das heißt: in den Ländern deutscher Zunge (im Gebiet des deutschen Buchhandels) erschienen. Die vorstehende Statistik ist im »Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel« vom 29. Oktober 1925 erschienen. Wir fügen ihr die übliche zehnjährige Übersicht nicht bei, da sich die Art der Einteilung geändert hat. Die literarische Produktion Deutschlands ist aufs neue zurück gegangen. Wie erinnerlich, hatte sie schon 1923 angesangen zu sinken. Von 1923 bis 1924 verzeichnen wir einen Rückgang um 2800 Einheiten. Doch stellt sich das Defizit als weniger beträcht lich dar, wenn man nur die neuen Veröffentlichungen in Betracht zieht, die von 20 566 im Jahre 1923 aus 18 442 im Jahre 1924 fallen (2124 weniger). Die Zahlen der Neudrucke sind folgende: 1923: 5833; 1924: 5157; im Jahre 1924 weniger: 676. Von den 27 Klassen, die die neue deutsche Einteilung bilden, sind neun in Zunahme, achtzehn in Abnahme. Keiner der ver wirklichten Fortschritte ist besonders bemerkenswert; der stärkste ist der der Klasse 27 (Geheimwissenschaftcn, Kalender, Verschie denes), die 69 Einheiten gewinnt. Dagegen sind manche Ver luste recht wesentlich, namentlich die der Klassen 10 (Schulbücher, Stenographie: —600) und 6 (Naturwissenschaften: —335). Die Buchhandlung Gustav Fock in Leipzig hat uns mit ge wohnter Liebenswürdigkeit Angaben über die Geistesbewegung ge liefert, die man die deutsche akademische Literatur nennen könnte. Vor dem Kriege enthielt der »Bibliographische Monatsbericht« die vollständige Liste der Doktordissertationen und akademischen Abhandlungen in Deutschland. Gegenwärtig ist es schwieriger, sich einen Begriff von diesem Zweige der geistigen Tätigkeit Deutschlands zu machen. Denn während einiger Jahre war der Druckzwang für die Dissertationen aufgehoben. Er besteht erst wieder (mit einigen Erleichterungen) seit dem 1. April 1925*). Der amtliche Jahresbericht über die Veröffentlichungen der Uni- versitäten und höheren Schulen, den die Buchhandlung Fock für Ms eingeschcn hat, wofür wir ihr hier danken, enthält für die Jahre 1922 und 1923 folgende Angaben: Bei den deutschen Hochschulen eingereichte Doktor arbeiten. 1922 1923 Theologie 46 33 (— 13) Becht, Soziale Wissenschaften 2740 3391 (st- 651) Med-zin 6118 4218 (— 900) Philosophie (Literatur und Naturwissenschaften) . . 2491 3422 <4- 931) Technische Wissenschaften . 289 377 ( 4- 88) 10684 11441 >4- 757) wovon gedruckt: 1084 704 (— 380) in Maschinenschiül 9600 10737 .4-1137) Die Zahlen von 1924 fehlen noch, doch sieht unser Korre spondent voraus, daß sie sich denen von 1923 nähern werden. Vom 1. April bis 30. September 1925 hat der »Bibliogra phische Monatsbericht« wieder 1388 Dissertationen gebucht, wie die nachstehende Aufstellung lehrt: Deutschland. — Akademische Abhandlungen. (1. April bis 30. September 1925.) 1. Klassische Philologie und Altertumskunde 2. Neuere Plilologie. Neuere Sprachen und Literatur 3. Orientalische Sprachen. Vergkichende Sprachnnssenichast 4. Theologie 5. Philosophie, Psychologie 6. Pädagogik 7. Ge'chiäne und Hilfswissenschaften 8. Erdkunde. Retsebeschreibungen. Anthropologie. Ethnographie. . 9. Rechtswissenschaft t >0. Staat-wrssenschaft und Volkswirtschaft / II. Medizin l2 Beschreibende Naturwissenschaften 13. Ezokie Wissenschaften 14. Chemie 15. Technische und Handelswissenschaften 16. Land- und Forstwirtschaft. Viehzucht >7. Bildende Künste 18. Musik 32 96 13 22 62 13 68 8 244 406 66 137 148 37 22 12 2 Insgesamt: 1388 Das »Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel« vom 5. Mai 1925 veröffentlichte den Bericht über die Verwaltung der Deut- s ch e n B ü ch e r e i auf die Zeit vom 1. Januar 1924 bis 31. März 1925. Demnach hat die Krisis, die mit 1923 ihren Höhepunkt erreichte, im Jahre 1924 merklich abgeflaut, namentlich gegen Ende des Jahres. Die Hilfsaktion zugunsten der Bücherei hat ausgezeichnete Erfolge gehabt, dank der freigebigen und eifrigen Beteiligung einer großen Anzahl von Privatleuten und Handels- *) Die Verordnung, die die Kandidaten- vom Druckzwang be freite, datierte vom 12. April 1920.
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