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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.02.1926
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- 1926-02-02
- Erscheinungsdatum
- 02.02.1926
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- Deutsch
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Der Postscheckverkehr 1925. — Der Postscheckverkehr erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Im Kalenderjahr 1925 ist die Zahl der Postscheckkonten bei den 19 Postscheckämtern des Deutschen Reichs von 809 000 (Ende 1921) auf 857 000 Konten, also um 48 000, gestiegen. Der Umsatz betrug rund 111000 Millionen RM. (1924: 79 000 Mil lionen NM.) in 526 (408) Millionen Buchungen. Von dem Umsatz wurden 87 000 Millionen NM. (1024: 62 000 Millionen RM.) oder 79 v. H. bargeldlos abgewickelt. Das Guthaben der Postscheckkunden hat infolge der allgemeinen Geldknappheit nicht zugenommen; es betrug im Jahresdurchschnitt 572 Millionen RM. gegen 575 Millionen RM. Ende 1924. Sehr erfreulich ist die starke Zunahme der Über weisungen von Konto zu Konto, deren Pflege die Hauptaufgabe des Postschcckverkehrs ist. Durch Überweisung wurden 81000 Millionen RM. (1924: 67 000 Millionen RM.) in 291 (236) Millionen Buchungen beglichen. Da die Überweisungen gebührenfrei sind und außerdem sowohl die Aufträge an die Postscheckämter als auch die Kontoauszüge gebührenfrei befördert werden, ist die Überweisung von Postscheck konto zu Postscheckkonto als völlig kostenloser Zahlungsausgleich jeder mann sehr zu empfehlen. Wohlfahrtsmarke». — Die im Dezember 1925 herausgegebenen drei Wohlfahrtsmarken werden von der Deutschen Nothilfe noch bis zum 15. April vertrieben werden. Die Gültigkeitsdauer der Wohlfahrtsmarken zum Freimache» von Postsendungen wird daher bis Ende Mai verlängert. PersolilllnaAWen. 79. Geburtstag. — Am 2. Februar feiert der Gründer des Theater- verlagcs Val. Höfling in München, Herr Valentin Höfling, seinen 70. Geburtstag. 1887 eröffnete er in München die Benno druckerei, die 1899 in die Firma Val. Höfling umgcwandclt wurde. 1909 unternahm der rastlos tätige Mann den für die katholische Ver- einsbühne bedeutungsvollen Schritt, der Druckerei einen Theaterverlag anzugliedern. Schon nach kurzer Zeit gelang es ihm, seinem neuen Unternehmen nicht nur in Deutschland, sondern auch in den angrenzen den Ländern, besonders in Österreich, der Schweiz und der Tschecho slowakei, einen bedeutenden Ruf zu verschaffen, den er immer mehr zu heben verstand, und noch heute verfolgt er mit regem Interesse den Fortgang des Geschäftes, das in den Besitz von Herrn vr. Valentin Mayer übergegangen ist. Mögen Herrn Höfling noch viele Jahre vergönnt sein! Verleihung der Goldene» Kamuicrmcdaillc. — Anläßlich des 75jährigen Jubiläums der Pilsner Handels- und Gewerbekammer wurde außer dem Präsidenten und Vizepräsidenten der Kammer noch dem Handelskammerrat und Präsidenten der 1. Pilsner Aktien- Brauerei, Herrn A. H. Baye r, Besitzer von C a r l M a as ch s Buch handlung in Pilsen, die Goldene Kammermodaille verliehen. Ernennung zum Ehrendoktor. — Herr Professor Walter Tie- mann, Direktor der Staatliche» Akademie für graphische Künste und Buchgewerbe in Leipzig, ist von der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig zum Ehrendoktor der Philo sophie ernannt worden. Gestorben: am 29. Januar am Herzschlag Herr Paul Pasig in Leip zig im Alter von 74 Jahren. Der Verstorbene, der ursprünglich Oberlehrer gewesen war, hatte in den letzten Jahren die Redaktion der Wochenschrift »Welt und .Haus« innc und ist durch seine Artikel in Tageszeitungen, hauptsächlich über die Geschichte Leipzigs, bekannt geworden: ferner: am 30. Januar nach wenigen Tagen ernster Krankheit Herr Musi kalienhandlungsgehilfe Richard Leckert in Leipzig, der nahezu 26 Jahre d.cm Hause Breitkopf L Härtel treue Dienste geleistet hat. SpreWal. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen de» Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Schutzumschläge. In bedauerlicher Verständnislosigkeit für die Praxis im Sorti ment liefern zahlreiche Verleger gebundene Verlagsartikel in zum Teil empfindlichsten Einbänden ohne Umschläge, soöaß oft schon ein Fingerabdruck des auspackenden Hausdieners genügt, um das bctres- scnde Buch unansehnlich zu machen. Abgesehen davon, daß dem Sorti ment dadurch auf die Dauer Verluste entstehen, begibt sich der Ver leger selbst einer hervorragenden Reklame-Gelegenheit, denn manches Buch hat seinen Erfolg einem geschickten Umschlag mit kurzer Inhalts angabe zu verdanken. Bei großen Formaten und schweren Bänden sollte auch ein Karton nicht fehlen. Charlottenburg. Amelang ' sche Buchhandlung. „Vergriffen." Ost wird der Sortimenter seinen Bestellern gegenüber durch flüch tige Bearbeitung von Bestellungen seitens des Verlegerpersonals in Verlegenheit gesetzt. Entweder ist die Antwort unleserlich quer über den Bestellzettel geschrieben, oder sie lautet »vergriffen« ohne Angabe des voraussichtlichen Wiebererscheinens. In diesen Fällen ist die Be stellung für den Verlag »erledigt«. — Nur wenige Firmen, wie z. B. Gustav Fischer, Jena, und Winter, Heidelberg, haben die ausgezeichnete Gepflogenheit, der Sortimcntsfirma unter Zurückhaltung der Bestell zettel auf Vordrucken erschöpfende Auskunft zu erteilen und bei Wieder- crscheincn die O r i g i n a l z e t t e l mit der Anfrage, ob noch geliefert werden soll, einzusenden. So ist cs dem Sortimenter oft selbst nach Jahren möglich, den Besteller zu ermitteln und nachträglich zur Ab nahme zu bewegen. Es wäre für beide Teile bringend erwünscht, daß diese Art der Behandlung nicht sofort ausführbarer Bestellungen allgemein durchgesührt wird. Charlottcnburg. Amelang'sche Buchhandlung. Adreffengesuch! Ein Student Helmut Wolf, früher wohnhaft im Studenten heim Berlin N. 20, Schönstsdt-Straße 1, kaufte und bezog des öfteren Bücher von uns. Da er unbekannt verzogen bzw. polizeilich falsch gemeldet ist, bitten wir Antiquare und Sortimenter um Angabe einer evtl, bekannten Adresse. Eine etwa durch ihn geschädigte Firma wolle sich mit uns direkt in Verbindung setzen. Berlin NW. 7, Universitätsstratze 2—3a. Arthur Collignon, Buchhandlung für Kunst u. Wissenschaft G. m. b. H. Vorsicht! Am 21. Januar d. I. kaufte bei mir ein Herr mittleren Alters, schlanke Statur, zwei antiquarische Werke, und zwar: Langenscheidts spanische Unterrichtsbriefe und Tolhausens spanisches Wörterbuch, 2 Bände. Den Kaufpreis von Mk. 32.50 entrichtete er durch Hingabe eines Schecks auf die Deutsche Handelsbank, Frankfurt a. M. Nur die raffinierte Weise, die der Betreffende anwandte, wobei er sich als guter Kenner der Literatur zeigte, konnte mich veranlassen, von meiner Gepflogenheit, von einem mir Unbekannten keinen Scheck anzu nehmen, in diesem Falle abzuweichen. Bei Einreichung des Schecks an obige Bank stellte sich heraus, daß der sich Octavian Adolf Witte Nennende, unter Vorgabe einer von auswärts für ihn ein- treffendcn größeren Überweisung, den Antrag auf Eröffnung eines Scheckkontos gestellt hatte. Bedauerlicherweise hat die Bank, ohne zuvor das Eintreffen der Überweisung abzuwarten, und ohne daß der Genannte eine Einlage gemacht hätte, ihm eines ihrer Scheckbücher ausgehändigt. Da die avisierte Überweisung bis 25. Januar nicht eintraf, auch die Angabe der Wohnung sich als falsch erwies, unter liegt es keinem Zweifel, daß ich das Opfer eines Schwindlers geworden bin. Nach allen in Betracht kommenden Nebenumständen ist anzunehmen, daß der Betreffende auch noch in anderen Buchhandlungen, hier oder auswärts, gleiche Betrugsversuche machen oder auch die von mir erschwindelten Bücher zum Verkauf anbieten wird. Gegebenenfalls wird ersucht, Festnahme zu veranlassen. Frankfurt a. M. Goldstein'scheBuchhandlung. Anfrage. Wer ist Verleger einer instruktiven Schrift über das Drucken von Abziehbildern auf Blech, Holz usw. im Kaltvcr- sahren? Eilangcbote an Waldenburg-Altwasser (Schles.). Emil Wenzels Buchhandlung. Verantwort!. Redakteur: Richard Albert t. — Verlag: Der Börsen verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig, Deutsches Buchhändlerhaus. Druck: E.Hcdrich Nachs. lAbt Na m in L Sec m a n n>. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion u Erpcdition: Äipzig, Gerichtsweg 2« (Buchhändlcrhaus). 146
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