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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.05.1939
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- 1939-05-04
- Erscheinungsdatum
- 04.05.1939
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bereitet, um die Allgemeinheit, die in der Berufswahl stehende Jugend und vor allem auch die Arbeitsämter in der richtigen und notwendigen Weise auf den buchhändlerischen Beruf hinzuweisen. Eine weitere Sorge gelte der Förderung besonders befähigter jünger Berufskameraden, um deren Abwanderung in andere Berufe zu vermeiden. Die Besten, eines Jahrgangs der Neichsschule sollen jeweils zu einer besonderen Arbeitswoche zusammengefaßt werden, die nicht nur der fachlichen Weiterbildung, sondern vor allem auch der Förderung eines starken Berufsbewußtseins und Berufsstolzes dienen soll. Auch werden die jungen Buchhändler in Zukunft während ihrer Dienstpflicht im Arbeitsdienst und in der Wehrmacht durch regelmäßige Zusendung des »Buchhändlers im neuen Reich« und besonderer Rundbriefe in ständiger Verbindung mit dem Berufs leben gehalten. Pg. Bischofs sprach weiterhin von der Neichsschule und den Jungbuchhändler-Wochen, die als wichtigste Ausbildungs und Fortbildungsmittcl sich bestens bewährt haben. Die Reichsschule sei heute bereits aus dem Bilde des deutschen Buchhandels nicht mehr wegzudenken: die Arbeitswochen dagegen bedürften noch einer nach haltigen Förderung und Ausweitung ihres Wirkungsbereiches. Pg. Hof, unter dessen Leitung sich die kameradschaftliche Zusam menarbeit in unserem Gau geradezu vorbildlich entwickelt hat, machte dann noch kurze ergänzende Ausführungen und legte insbesondere die Betreuung des Nachwuchses in den Betrieben allen Verantwortlichen eindringlich ans Herz. H. Gonski, Köln. Am Feierabend — ein gutes Buch Das Ergebnis des Werkschar-Preisausschreibens Ankündigungsgemäß wurde zum 1. Mai, dem Nationalen Feier tag, das Ergebnis des vom Ncichsministcrium für Volksaufklärung und Propaganda und dem Amt Werkschar und Schulung in der Deutschen Arbeitsfront veranstalteten Preisausschreibens »Am Feierabend — ein gutes Buch« bekanntgegeben. Es wurden ausgezeichnet: 1. Preis (eine Bücherei im Werte von 600.— NM): Die Werkschar der Firma Bernhard Schuh, Ludwigshafen; 2. Preis (eine Bücherei im Werte von 360.— NM): Die Wcrkschar der Firma Bartholomäus Söhne, Eschwege; 3. Preis (eine Bücherei im Werte von 200.— NM): Die Werkschar der Firma Messerschmidt, Augsburg; 4. Preis (eine Bücherei im Werte von 100.— NM): Die Wcrkschar der Firma Toepffer, Hamburg; 5. —10. Preis (je eine Bücherei im Werte von NM 75.—): Die Wcrkschar 72, Karlsruhe; Die Werkschar des Neichsamts für Landesaufnahme, Berlin SWW; Die Werkschar der Bahnmeisterei 4, Kassel; Die Werkschar der Firma Sondermann, Gunnersbach; Die Werkschar der Firma Solbrick Söhne, Chemnitz; Die Werkschar 3 der Dclbrückschächte. Es kamen außerdem zur Verteilung je zehn Preise in Form von Büchereien (Wert je NM 50.—) und dreißig Büchereien im Werte von je NM 20.—. Als Vertreter der mit den ersten zehn Preisen ausgezeichneten Werkscharcn nahmen je zwei Werkscharkameradcn an den Staats feierlichkeiten des 1. Mai in Berlin teil. Mie diesem Ergebnis hat eine Aktion ihren Abschluß gefunden, die für die zukünftige Bucharbeit der Werkscharen von großer Be deutung sein wird. Wie erinnerlich hat das Neichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda schon im Jahre 1935 ein ähnliches Preisausschreiben mit dem Neichsarbeitsdienst durchgcsührt. In beiden Fällen sollte in den eingesandten Arbeiten der Grundstock einer Bücherei festgestellt werden. Dieser Grundstock war im Werk scharpreisausschreiben ans fünfzig Bände erhöht. Die genannten Werke sollten jeweils Bücher der drei Gruppen der Jahresschau des deutschen Schrifttums (Politik und Geschichte, Dichtung und Erzäh lung. Kultur und Natur) enthalten und den besonderen Bedürfnissen der Werkscharen als der aktiven Truppe des Betriebes dienen. Vor aussetzung zur Beteiligung am Preisausschreiben war, daß nicht ein einzelnes Mitglied der Wcrkschar von sich aus einen Vorschlag machte, sondern daß die dem Preisgericht eingereichten Vorschläge eine Gemeinschaftsarbeit darstellten. Die Zeit der Woche des Deut schen Buches 1938 erschien für die Veröffentlichung des Preisaus schreibens sehr zweckmäßig, da hier durch die öffentliche Buchwcrbung weitestes Interesse fiir das Buch geweckt worden war. Die beiden von Ncichsministcr vr. Goebbels und Neichsleiter vr. Ley zum Wcrkscharpreisausschreibcn erlassenen Aufrufe spornten die Werk scharen der deutschen Betriebe zu höchster Leistung an. Das Ergebnis waren mehr als 1200 Einsendungen, die dem Preisgericht zur Ent scheidung vorgclegt werden konnten. Die einzelnen Arbeiten weisen innerhalb der verschiedenen Grup pen eine lebendige Vielfalt auf, die überrascht. Besonders in der Gruppe »Dichtung uud Erzählung«. Es ist erklärlich, daß ein Teil der Bücher der ersten Gruppe »Politik und Geschichte« von vornherein fcststand, da hier — es handelte sich um den Grundstock — eine kleinere Anzahl von Titeln gegeben war. Um so schwieriger wird für die meisten Werkscharcn gerade in dieser Gruppe die Aufgabe gewesen sein, die neu zu findenden Titel aus der Fülle des politischen Schrift tums herauszusucheu, und zwar die Titel solcher Bücher, die nach übereinstimmender Ansicht in einer solchen Bücherei Ausnahme finden müssen. Daß die Veranstalter des Preisausschreibens mit der Aufgaben stellung ein interessantes Thema angeschnitten hatten, zeigte die starke Beteiligung der deutschen Werkscharen. Die Einsendungen lassen erkennen, daß die Arbeit für das Preisausschreiben auch Frucht tragen wird für die speziellen Ausgaben der Werkschar im Betrieb. Sicher konnte nicht an allen Orten jede Bücherei so ausgebaut werden, wie die Werkschar selbst es wünschte. Das Preisausschreiben und seine verschiedenen Lösungen werden sicher auf den weiteren Ausbau solcher Büchereien einen Einfluß austtben. Viele der dem Preisgericht vorgelegten Einsendungen zeichneten sich aus durch ihre sorgfältige inhaltliche und graphische Gestaltung. An derartigen auch buchkünstlerisch schönen Lösungen zeigt sich, wie die kleine Gemeinschaft von Männern ein äußerlich und innerlich gleich wertvolles Werk zu vollbringen imstande ist. Wir freuen uns, daß auch dieses Preisausschreiben — dessen nähere Ergebnisse wir an dieser Stelle noch untersuchen werden — bewiesen hat, daß das Buch seinen Weg ins Volk gefunden hat. Deutsche Buchausstellung in Rom Am 3. Mai wurde in Nom eine große deutsche Buchausstcllung eröffnet, die größte ihrer Art, die bisher in Italien gezeigt wor den ist. Die Ausstellung, die in 4000 Bänden eine Übersicht über das wichtigste deutsche Schrifttum unserer Zeit auf politischem, wis senschaftlichem und schöngeistigem Gebiet gibt, steht unter dem Pro tektorat des Königlich-Italienischen Ministers für Volksbildung Dino Alfieri und des deutschen Botschafters in Nom v. Mackensen. Vor der Eröffnung der Ausstellung hat der italienische Minister für Volksbildung, Alfieri, dem Vertreter des DNB. folgende Er klärungen abgegeben: »Die Deutsche Buchausstellung bietet eine um fassende Übersicht über die deutsche Kultur in allen ihren Kund gebungen und Ausdrucksformen. Diese Kultur stand jederzeit mit der lateinischen Kultur in engster Berührung und in fruchtbarem Austausch. In der Tat, während das erhabene Bild Noms den größten Dichtern und Deukern Deutschlands stets vor Augen schwebte, lieferten deutsche Geschichts- und Sprachforscher grundlegende Bei träge für die Zusammenstellung und Auslegung lateinischer Texte, für die Geschichte Noms und die Ausarbeitung des römischen Rechts. Deshalb begrüßt die Negierung und das Volk Italiens diese in Nom und im Nahmen eines imperialen Forums organisierte Deutsche Buchausstellung. Eine besondere Bedeutung erhält sic aber auch gerade im jetzigen politischen Zeitpunkt, da Italien und Deutschland so fest und geschlossen zusammenstehen.« Einen ausführlichen Bericht über die Ausstellung hoffen wir in einer unserer nächsten Ausgaben veröffentlichen zu können. 362
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